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Betrug durch Fake-Notdienst: Frau verliert 2.200 Euro – Polizei warnt vor Haustür-Handwerkern

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Ein perfider Trickbetrug hat in Radeberg (Sachsen) zu einem hohen finanziellen Schaden geführt: Eine Frau ist falschen Handwerkern aufgesessen, die vorgaben, einen dringenden Notdiensteinsatz leisten zu müssen – am Ende verlor sie 2.200 Euro in bar. Die Polizei warnt nun eindringlich vor spontanen Reparaturangeboten an der Haustür und ruft zur besonderen Vorsicht auf.

Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Wochenende, als zwei angebliche Monteure bei der Frau klingelten und vorgaben, im Auftrag eines Notdienstes einen Wasserschaden in der Nachbarschaft überprüfen zu müssen. Unter dem Vorwand, dass auch ihre Wohnung betroffen sein könnte, erschlichen sich die Männer Zutritt zur Wohnung. Während einer der Männer die Bewohnerin in ein Gespräch verwickelte, nahm der andere angeblich Messungen vor – in Wahrheit aber suchte er gezielt nach Bargeld. Wenig später forderten die Männer einen sofortigen „Einsatzkosten“-Betrag von 2.200 Euro – angeblich zur Abrechnung mit der Versicherung. Die Frau zahlte – und die Täter verschwanden spurlos.

Die Polizei Radeberg ermittelt wegen Betrugs und weist darauf hin, dass derartige Fälle bundesweit zunehmen. Vor allem ältere oder alleinlebende Menschen geraten immer wieder ins Visier der Täter. Diese geben sich als Klempner, Heizungsmonteure, Schornsteinfeger oder Elektriker aus – oft in Arbeitskleidung, mit gefälschten Ausweisen und professionellem Auftreten. Sie täuschen einen Notfall vor, um Druck auszuüben und schnelles Handeln zu erzwingen.

Polizei und Verbraucherschützer warnen eindringlich:

  • Lassen Sie niemanden ungeprüft in Ihre Wohnung, auch nicht bei angeblichem Notfall.

  • Verlangen Sie einen schriftlichen Auftrag oder Ausweis. Bei Unsicherheiten: Rufen Sie direkt beim Versorger oder bei der Hausverwaltung an.

  • Leisten Sie keine Barzahlungen an der Haustür – seriöse Dienstleister rechnen ordnungsgemäß per Rechnung ab.

  • Rufen Sie im Zweifel die Polizei unter 110. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

  • Notieren Sie Kennzeichen, Aussehen und Verhalten von verdächtigen Personen und melden Sie diese der Polizei.

Was tun, wenn man betroffen ist?

Wer Opfer eines solchen Betrugs geworden ist, sollte umgehend Strafanzeige erstatten und sich an eine Verbraucherschutzeinrichtung oder Rechtsberatung wenden. Außerdem empfiehlt es sich, auch Nachbarn zu informieren – denn die Täter sind häufig serienmäßig unterwegs und beobachten ganze Straßenzüge.

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