Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht zu Beginn der Weltmeisterschaft vor vermeintlich machbaren Aufgaben. Als Weltranglistenzweiter ist das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg als Kopf der Gruppe H gesetzt und trifft dort auf Marokko, Kolumbien und Südkorea. Diese Gegner sind qualitativ deutlich unterlegen, daher gilt ein Weiterkommen als Pflicht.Im Achtelfinale könnte es jedoch schwieriger werden, denn hier trifft Deutschland je nach Abschneiden auf die Erst- oder Zweitplatzierten der Gruppe F, zu der neben den Außenseiterinnen Jamaika und Panama auch die Top-Nationen Frankreich und Brasilien gehören.

Die Rekordweltmeisterinnen aus den USA, die als Favoritinnen auf den Titel gelten, könnten Deutschland frühestens im Finale begegnen.

Die Spiele finden in Australien und Neuseeland statt und begannen am 20. Juli. Das deutsche Team startet am Montag um 10:30 Uhr deutscher Zeit in Melbourne gegen Marokko. Weitere Spiele sind gegen Kolumbien am 30. Juli in Sydney um 11:30 Uhr und gegen Südkorea am 3. August in Brisbane um 12 Uhr geplant.

Die deutschen Frauen sollten zumindest die K.o.-Phase erreichen können. Ihr Erfolg hängt von ihrer Teamarbeit und der Fähigkeit ab, sich gemeinsam einzuspielen. Obwohl die Vorbereitungen durchwachsen verliefen und der Teamgeist zuletzt nicht stark zu sehen war, zählt Deutschland wieder zu den Favoriten neben den USA, England, Spanien und den Niederlanden. Auch Schweden, Frankreich und Japan sind starke Konkurrenten.

ARD und ZDF haben nach zähen Verhandlungen mit der FIFA die Übertragungsrechte gesichert, sodass alle Spiele der Weltmeisterschaft live im TV oder im Stream zu sehen sind. Bereits am ersten Spieltag verzeichneten die Übertragungen starke Einschaltquoten.

In Berlin gibt es verschiedene Public Viewing Locations, darunter das Brlo Brwhouse am Gleisdreieck Park, das die deutschen Spiele sowie weitere Partien auf einer großen LED-Leinwand zeigt. Zusätzlich findet im Rahmen des Flinta*-Fußball-Sommers in Kreuzberg ein Fußball-Turnier für Frauen, Lesben, Trans-, Inter-, Nicht-Binäre und Agender Personen statt, das am 29. Juli nach dem Public Viewing stattfindet. Anmeldungen sind noch möglich.