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Bedeutung von Black Friday und Black Week

ElisaRiva (CC0), Pixabay
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Black Friday und die Black Week stehen für eine der größten Shopping-Events weltweit. Ursprünglich aus den USA stammend, markieren sie den Beginn der Weihnachtseinkaufs-Saison und sind für Konsumenten mit hohen Rabatten und Sonderangeboten verbunden.

  • Black Friday: Der Black Friday ist traditionell der Freitag nach dem amerikanischen Feiertag Thanksgiving (der am vierten Donnerstag im November gefeiert wird). An diesem Tag locken Händler mit besonderen Rabattaktionen, um den Absatz zu steigern.
  • Black Week: Der Begriff Black Week hat sich in den letzten Jahren etabliert, weil viele Händler nicht mehr nur am Black Friday selbst, sondern über mehrere Tage oder sogar eine ganze Woche hinweg Rabatte und Aktionen anbieten.

Entstehung des Black Friday

Der Ursprung des Begriffs und der Tradition des Black Friday liegt in den USA und ist eng mit der Entwicklung des modernen Einzelhandels verbunden.

  1. Historische Ursprünge (1950er/1960er Jahre):
    • Der Begriff „Black Friday“ tauchte in den 1950er Jahren erstmals in Philadelphia auf. Dort beschrieb er das Chaos, das nach Thanksgiving in der Stadt herrschte, wenn unzählige Menschen für Weihnachtseinkäufe in die Innenstadt strömten. Gleichzeitig fand ein großes Football-Spiel statt, was zu Staus und überfüllten Geschäften führte.
    • Die Polizei von Philadelphia verwendete den Begriff, um den Ansturm auf die Straßen zu beschreiben – ein „schwarzer Tag“ aus Sicht der Ordnungskräfte.
  2. Bedeutungswandel im Handel:
    • In den 1980er Jahren bekam der Black Friday eine neue Bedeutung. Händler begannen, den Begriff positiv zu nutzen, um ihren Erfolg in der Vorweihnachtszeit zu beschreiben: Der Black Friday wurde als der Tag angesehen, an dem die Geschäfte von den „roten Zahlen“ (Verlusten) in die „schwarzen Zahlen“ (Gewinne) wechselten.
    • Die Farbe Schwarz in der Buchführung steht traditionell für positive Geschäftszahlen, während Rot für Verluste steht.
  3. Ausweitung auf die Black Week und globaler Erfolg:
    • Ursprünglich war der Black Friday ein rein US-amerikanisches Phänomen. Mit der Verbreitung des E-Commerce und der Globalisierung griffen auch Händler in anderen Ländern das Konzept auf.
    • Die Einführung der Black Week und zusätzlicher Online-Verkaufstage, wie etwa der Cyber Monday (der Montag nach dem Black Friday), hat die Rabattaktionen auf einen längeren Zeitraum ausgedehnt.

Black Friday und Black Week in Deutschland

In Deutschland ist der Black Friday erst seit etwa den 2010er Jahren populär. Händler wie Amazon, MediaMarkt, Saturn und zahlreiche Online-Shops führten die Aktionstage ein, um die Vorweihnachtsverkäufe zu steigern.

  • Rechtsstreit um den Begriff „Black Friday“: In Deutschland war der Begriff „Black Friday“ zeitweise markenrechtlich geschützt, was zu Streitigkeiten führte. Seit 2021 ist der Begriff wieder freigegeben, sodass ihn Händler uneingeschränkt nutzen können.
  • Bedeutung: Die Black Week hat sich in Deutschland zu einem wichtigen Ereignis für Verbraucher entwickelt, insbesondere für Elektronik, Mode und Online-Einkäufe.

Kritik an Black Friday und Black Week

Trotz der großen Beliebtheit gibt es auch Kritik:

  1. Konsumwahn: Kritiker bemängeln, dass die Rabattaktionen übermäßigen Konsum und unnötige Käufe fördern.
  2. Irreführende Angebote: Untersuchungen zeigen, dass nicht alle Angebote echte Rabatte darstellen – manche Händler erhöhen die Preise zuvor, um dann scheinbare Preisnachlässe anzubieten.
  3. Umweltbelastung: Der Anstieg von Verpackungsmüll und der verstärkte Versandhandel belasten die Umwelt zusätzlich.

Fazit

Black Friday und Black Week sind ein globales Konsumphänomen, das seine Wurzeln in den USA hat und sich inzwischen weltweit etabliert hat. Für Konsumenten bieten sie die Möglichkeit, Geld zu sparen, während Händler ihre Umsätze steigern. Gleichzeitig werfen die Aktionstage jedoch Fragen zu Nachhaltigkeit und Konsumverhalten auf.

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