Natürlich stehen wir jede Woche noch im engen Kontakt mit den Mitgliedern der IG, aber auch mit den beteiligten Personen in Verbindung. Immer kommt die Frage, „was gibt es Neues?“. Nun, es gibt leider nicht viel Neues, denn man muss mittlerweile beide „Insolvenzen“ in direkten Zusammenhang sehen, denn es hat sich herausgestellt, dass wohl Gelder die eigentlich für bc connect GmbH bestimmt waren, von der ainova just fit nicht weitergeleitet wurden.

Das kann dann für diese investierten Anleger dramatische Folgen haben. Anleger, die jetzt noch denken, „Gläubiger“ der bc connect GmbH zu sein, müssen dann irgendwann feststellen, dass sie da eben möglicherweise nur Gläubiger der ainova just fit GmbH sind. Jener ainova just fit GmbH, deren Insolvenzantrag derzeit beim zuständigen Insolvenzgericht in Chemnitz in der Prüfung ist.

Die Erstellung des Insolvenzgutachtens scheint hier doch sehr schwierig zu sein, möglicherweise ist dies auch darauf zurückzuführen, dass es dort eine chaotische Buchführung geben könnte, deren Grundordnung für ein Insolvenzverfahren erst einmal hergestellt werden muss, bevor man die Entscheidung über die Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens entscheiden kann. Wir gehen aber davon aus, dass dies Ende September soweit sein sollte.

Da beide Verfahren aber im Zusammenhang zu sehen sind, werden derzeit möglicherweise die „Drähte zwischen den beiden Insolvenzverwaltern glühen“, um überhaupt einmal eine Grundabstimmung in die beiden Insolvenzverfahren zu bringen, auch um zu sehen, welcher Anleger mit welcher Forderung sich an welche Gesellschaft zu wenden hat.

Aber es gibt auch einem Nebenkriegsschauplatz in den Verfahren. Derzeit führt die Kriminalpolizei Anhörungen zu einem „Erpressungsvorgang“ in beiden Vorgängen durch. Dazu liegen uns in der Redaktion neue Unterlagen vor, die dies belegen.