Man stelle sich das Unvorstellbare vor: Beamte, die auf ihr pünktliches Gehalt warten – und es kommt nicht! Ein wahres Erdbeben erschütterte Bayern in den letzten Tagen, denn über 76.000 Staatsbedienstete mussten feststellen, dass ihre hart erarbeiteten Euros einfach nicht auf dem Konto eingetroffen waren. Ein Schicksalsschlag, der das Vertrauen in den Freistaat auf eine harte Probe stellt.
Grund für dieses Desaster? „Probleme auf dem Weg von der Staatsoberkasse zu den Empfängerbanken“, so ein Sprecher des Finanzministeriums. Aha! Ein mysteriöses Nichts also, das irgendwo zwischen Beamtenbürokratie und Bankwesen herumgeistert und fröhlich Millionenbeträge verzögert. Man prüfe nun, was passiert sei – als wäre es ein völlig neuartiges Phänomen, dass Geld von A nach B transferiert werden muss.
Für die Betroffenen natürlich ein harter Schlag. Womöglich mussten einige sogar einen Tag länger auf ihren Bio-Kaffee oder das frisch gebackene Dinkelbrot vom Hofladen warten. Und was ist mit jenen, die fest mit der pünktlichen Überweisung gerechnet haben? Kreditzahlungen, Lastschriften, Mieten – alles pünktlich fällig, aber das Land Bayern bekommt seine Gehaltsüberweisung nicht auf die Reihe.
Doch keine Sorge, die Behörden geloben Besserung! Natürlich. Man werde „die Ursache genau prüfen“ – was sicher nur einige Dutzend Gremiensitzungen, Gutachten und Aktenordner voller Berichte erfordern wird. Aber spätestens in ein paar Monaten wissen wir dann: Irgendwo ist ein Knopf nicht gedrückt worden. Ein wahrer Krimi der deutschen Bürokratie!
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