Steve Bannon, der ehemalige Chefstratege von Donald Trump, hat sich nun offiziell schuldig bekannt – allerdings nicht dafür, schlechte Rasierklingen zu benutzen, sondern für Betrug und Geldwäsche im Zusammenhang mit dem legendären Mauerbau-Projekt an der Grenze zu Mexiko.
Sein Schuldeingeständnis kam im Rahmen eines Deals mit der Staatsanwaltschaft von New York, was bedeutet, dass Bannon nicht ins Gefängnis muss – zumindest nicht dieses Mal. Stattdessen wurde eine „conditional discharge“ (bedingte Strafaussetzung) verhängt. Kurz gesagt: Er darf gehen, solange er sich in Zukunft nicht wieder dabei erwischen lässt, wie er Millionen von Dollar für fantasievolle Bauprojekte einsammelt.
Wir bauen die Mauer – nur nicht wirklich!
Bannon und die Organisation „We Build The Wall“ hatten wohl eher eine Luftschloss-Baugesellschaft gegründet. Anstatt eine riesige Grenzmauer zu errichten, sammelten sie großzügige 15 Millionen Dollar von gutgläubigen Spendern ein – die dachten, ihr Geld würde tatsächlich in Beton, Stahl und Zement fließen. Spoiler: Tat es nicht.
Bereits 2020 war Bannon kurzzeitig festgenommen worden, weil er angeblich große Summen in die eigene Tasche gesteckt hatte. Doch bevor ihn die Justiz wirklich packen konnte, sprang Donald Trump persönlich als Rettungsengel ein und begnadigte ihn – am letzten Tag seiner Amtszeit. Timing ist eben alles!
Bannons Knast-Karriere: Kurzer Aufenthalt mit Aussicht auf Verlängerung?
Ganz neu ist der Aufenthalt hinter Gittern für den Ex-Berater übrigens nicht. 2023 durfte er sich knapp vier Monate lang in einer Haftanstalt entspannen, weil er sich geweigert hatte, vor dem Kongress zur Kapitol-Erstürmung am 6. Januar 2021 auszusagen.
Ob er seine kriminelle Karriere nun wirklich an den Nagel hängt oder demnächst mit einer neuen Crowdfunding-Kampagne à la „We Build The Moonbase“ durchstartet, bleibt abzuwarten.
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