Bankhaus von der Heydt GmbH & Co. KG – und das Millionen Minus in der Bilanz

Schaut man sich die Bilanz des Unternehmens Bankhaus von der Heydt GmbH & Co. KG an, dann ist die Kernaussage in unserer Überschrift natürlich so vollkommen richtig. Zudem kennen wir das Unternehmen noch aus dem Zusammenhang mit dem Piccor Pica Skandal. Auch dieser mutmaßliche Millionenbetrug ist bis heute nicht aufgeklärt, auch die Rolle, die das Bankhaus von der Heydt darin spielt, nicht endgültig.

Bankhaus von der Heydt GmbH & Co. KG

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019

DER BANKHAUS VON DER HEYDT GMBH & CO. KG, MÜNCHEN

1. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

Allgemeines

Im Geschäftsjahr 2019 hat sich die Bank weiter auf das Servicegeschäft für institutionelle Kunden konzentriert und konnte erfolgreich neue Kunden in den Segmenten Verbriefungen, Corporate Banking und Corporate Finance gewinnen.

Die Geschäftsfelder der Bank werden künftig durch den Geschäftsbereich „Digital Banking“ erweitert. Hierfür konnte in der zweiten Jahreshälfte 2019 der Grundstein gelegt werden. Kerndienstleistungen werden in diesem Geschäftsfeld die Verwahrung von Kryptowerten, das Abwickeln von Zahlungen rund um Kryptowerte sowie die Tokenisierung von Vermögenswerten sein.

Ziel ist es, eine Plattform für digitale Assets aufzubauen. Diese Plattform ermöglicht es Kunden, die Vorteile der Blockchain-Technologie mit den hohen Sicherheitsstandards einer vollregulierten Bank zu erschließen. Diesbezüglich arbeitet die Bank mit führenden Technologieunternehmen und Fintechs zusammen. Aufgrund der geringen Größe, insbesondere auf der IT-Infrastruktur Seite, ist das Bankhaus in der Lage, digitale Prozesse schneller und gezielter zu implementieren. Dadurch lässt sich ein Wettbewerbsvorteil erzielen, der sich bereits heute bei der Platzierung von digitalen wie auch traditionellen Produktdienstleistungen am Markt widerspiegelt.

Die Steuerung der Risiken der Bank und der Gruppe erfolgt über ein dezidiertes Risikomanagementsystem, welches auf Basis von fortschrittlichen Messsystemen die Risikotragfähigkeit der Bank fortlaufend und auf den Tag genau ermittelt wird.

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Kapitalmärkte 1

Das Jahr 2019 hatte zahlreiche Ereignisse bzw. Überraschungen zu bieten.

Überraschung Nr. 1: Zu Beginn herrschte Katerstimmung, Aktienkurse hatten im Laufe des Jahres deutlich nachgegeben. Wer beispielsweise einen Anstieg des deutschen Leitindex Dax um 25 % in den nächsten zwölf Monaten prognostiziert hätte, wäre Gefahr gelaufen, als Fantast verlacht zu werden. Aber so kam es, überraschenderweise begleitet von einem Umfeld der Unsicherheit, der abflauenden Konjunktur und der fortwährenden Handelskriege. Wie es eigentlich seit der Finanzkrise von 2008 fast zur Regel geworden war, sind die Notenbanken zur Hilfe gekommen. Es wurde zum Rückzug aus dem Rückzug der unkonventionellen Geldpolitik geblasen. Zinsen wurden gesenkt, statt sie anzuheben. Staats- und Unternehmensanleihen wurden wieder gekauft, um auch dort die Zinsen zu drücken.

1 Quelle: Eigenes Research, von der Heydt & Co. AG

Überraschung Nr. 2: Auch rückläufige Umsätze und Erträge bei Unternehmen waren überraschenderweise kein Hindernis für steigende Aktienkurse. Als Beispiel sei Apple genannt. Sowohl Umsatz als auch der operative Cash-Flow sanken von 2018 auf 2019. Dies hinderte nicht den Aktienkurs, um unglaubliche 84 % zu steigen, fast drei Mal so viel wie der US-Leitindex S&P 500. Wer auf Apples Marktkapitalisierung schaut, also Anzahl Aktien mal Aktienkurs, sieht nur einen Anstieg um 72 %. Des Rätsels Lösung ist einfach: Apple macht Schulden, um eigene Aktien zurückzukaufen und treibt dabei den eigenen Aktienkurs nach oben. War das Unternehmen 2013 mit einem Verhältnis Schulden-zu-Eigenkapital von 0,1 quasi schuldenfrei, ist es nun bei 1,2 angelangt. Schöner Nebeneffekt der Rückkäufe: Da der Gewinn auf weniger Aktien zu verteilen ist, hilft dies dem Gewinn je Aktie, eine wichtige Kennziffer für Aktienanalysen. Diese Praxis ist bei großen US-Unternehmen nahezu Standard. Alphabet (Google) und Facebook sind mit ihrer Enthaltsamkeit diesbezüglich quasi Außenseiter.

Überraschung Nr. 3: Als das Start-Up-Unternehmen WeWork innerhalb von nur sechs Wochen vom 47 Milliarden US-Dollar Börsen- zum potenziellen Pleitekandidaten abstürzte, wurde dies an den Börsen kaum mit einem Schulterzucken gewürdigt. Finanzspritzen der Altaktionäre verhinderten den Kollaps, der Börsengang wurde abgesagt. WeWorks schlichtes Geschäftsmodell, langfristig große Bürogebäude zu mieten, um deren Flächen kurzfristig parzellenweise u.a. an Start-Ups mit einem Aufschlag zu vermieten, kann in einem konjunkturellen Abschwung schnell in Schieflage geraten, wenn Mieter abspringen, aber die langfristigen Zahlungsverpflichtungen bleiben. Auch die Flops von den Fahrdienstvermittlern Uber und Lyft schien man einfach zu ignorieren.

Überraschung Nr. 4: Der Preis von Rohöl stieg trotz flauer Konjunktur stärker als beispielsweise der US-Leitindex S&P 500, während Ölaktien enttäuschten, was ungewöhnlich ist.

Die Liste ließe sich fortsetzen. Die Drohnen-Attacke auf saudische Ölfelder führte nicht zu einem Gegenschlag durch Saudi-Arabien. Der in Richtung China ausgestreckte Mittelfinger der Hongkonger bei den Wahlen im November und die folgenden Straßenproteste führen nicht zu einem militärischen Eingreifen Chinas. Auch die Verhandlungen zwischen den USA und China entgleisten nicht in Folge dieser Entwicklung.

Das Geschäftsjahr im Überblick

Im Geschäftsjahr 2019 sind die Kosten gegenüber dem Vorjahr aufgrund von niedrigeren Personalkosten um 9,8 % gefallen. Die Gesamtkosten (allgemeine Verwaltungsaufwendungen) betrugen EUR 2,48 Mio. bei EUR 2,75 Mio. im Vorjahr.

Die Provisions- und Zinserträge sowie die laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren sind gegenüber dem Vorjahr (EUR 1,20 Mio.) auf EUR 0,49 Mio. gefallen. Dieses Ergebnis entspricht nicht dem geplanten Ertrag, ist somit als nicht befriedigend zu bezeichnen.

Im Ergebnis stellt sich für das Geschäftsjahr 2019 ein Verlust vor außerordentlichen Erträgen in Höhe von EUR 2,57 Mio. gegenüber einem Verlust 2018 in Höhe von EUR 2,03 Mio. ein. Nach Gesellschafterzuschüssen ergibt sich ein Jahresfehlbetrag von TEUR 32 (Vj.: Jahresüberschuss TEUR 7). Für die kommenden Geschäftsjahre erwartet die Bank steigende Erträge, um dem Ziel, ein ausgeglichenes Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit zu erreichen, näher zu kommen.

Trotz der im Vergleich zum Vorjahr gefallenen Personalkosten konnte aufgrund der unbefriedigenden Ertragssituation die Vorjahresprognose hinsichtlich des Ergebnisses nicht erreicht werden.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Im Geschäftsjahr 2019 bestanden keine für das Verständnis des Geschäftsverlaufs bedeutsamen nichtfinanziellen Leistungsindikatoren.

2. Lage des Unternehmens

Ergebnislage

Vergleichsangaben zum Vorjahr sind in Klammern () gesetzt.

Die Kosten setzen sich im Geschäftsjahr 2019 im Wesentlichen aus den Personalkosten von TEUR 1.332 (1.769) und den anderen Verwaltungsaufwendungen von TEUR 1.144 (985) zusammen. Der Rückgang der Personalkosten ergab sich zum größten Teil durch geringe vertriebsabhängige Bonifikationen sowie durch das Ausscheiden eines Mitglieds der Geschäftsführung.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten bei marktnaher Gestaltung der Konditionen Zins- und Provisionsergebnisse sowie laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren von insgesamt TEUR 343 (818) erzielt werden.

Nach Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte von TEUR 77 (34) sowie auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und auf Wertpapiere des Anlagevermögens von TEUR 586 (134) führte dies zu einem negativen Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von TEUR 2.575 (2.022). Sonstige Steuern sind in Höhe von TEUR 1 (1) angefallen.

Durch nicht rückzahlbare Zuschüsse eines Kommanditisten von TEUR 2.545 (2.030), die als außerordentliche Erträge gebucht sind, wird ein Jahresergebnis von TEUR -32 (7) ausgewiesen.

Inflation und Wechselkurse hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die Ertragslage der Bank.

Finanzlage

Der bankaufsichtsrechtliche Ausweis der Liquiditätskennziffer als Indikator der Liquiditätsausstattung gemäß der CRR-Verordnung wurde im gesamten Geschäftsjahr deutlich übererfüllt. Liquiditätsengpässe bestanden während des gesamten Geschäftsjahres nicht.

Die Bank ist weitgehend durch Eigenkapital finanziert, sodass auch künftig nicht mit Liquiditätsschwierigkeiten zu rechnen ist.

Die operativen Verluste der Bank wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr durch nicht rückzahlbare Zuschüsse des Gesellschafters der Bank finanziert. Ein Ausgleich der Verluste für das laufende Geschäftsjahr wurde bis zu der Erstellung des Berichtes nicht getätigt.

Am Bilanzstichtag bestanden Guthaben bei der Deutschen Bundesbank in Höhe von TEUR 290 (1.726) sowie täglich fällige Forderungen gegen Kreditinstitute von TEUR 9.095 (15.307).

Vermögenslage

Die Eigenkapitalquote ist per 31. Dezember 2019 aufgrund der gefallenen Bilanzsumme von TEUR 13.184 (21.466) bei nahezu gleichbleibendem bilanziellen Eigenkapital von TEUR 11.889 (11.921) auf 90,2 % (55,5 %) gestiegen.

Die bankaufsichtsrechtlich einzuhaltende Mindest-Kennziffer gem. Verordnung (EU) Nr. 575/2013 des Europäischen Parlaments und Rates vom 26.06.2013 als Indikator der Eigenkapitalausstattung wurde im gesamten Geschäftsjahr deutlich übererfüllt.

Bei der luxemburgischen Tochtergesellschaft von der Heydt Invest SA entstand ein Jahresfehlbetrag im Jahr 2019 von TEUR 720. Dies führte dazu, dass in 2019 eine Kapitalerhöhung von TEUR 520 notwendig wurde. Insgesamt kam es bei der Tochtergesellschaft zu einem Wertberichtigungsbedarf von TEUR 586 um der anhaltend schwachen Ertragslage der Tochtergesellschaft Rechnung zu tragen.

Den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden von TEUR 84 (7.721) stehen Forderungen an Kreditinstitute von TEUR 9.095 (15.307) und eine Barreserve von TEUR 293 (1.730) gegenüber.

Als Forderungen an Kunden werden TEUR 819 (794) ausgewiesen, die in Höhe von TEUR 659 (700) aus Kreditlinien resultieren.

Zum Bilanzstichtag gab es keinen Bestand von Schuldverschreibungen und Pfandbriefe (0).

Die Kapitalrendite gemäß § 26a Abs. 1 Satz 4 KWG (Quotient aus Nettogewinn und Bilanzsumme) betrug zum Bilanzstichtag 0,01 %.

Zusammenfassung

Das Ergebnis konnte im Geschäftsjahr 2019 aufgrund von Abschreibungen auf den Buchwert einer Tochtergesellschaft nicht verbessert werden. Weiterhin liegt die Bank mit einem negativen gewöhnlichen Geschäftsergebnis von ca. EUR -2,57 Mio. immer noch hinter den Prognosen der Planung zurück. Insgesamt wird der Geschäftsverlauf im abgelaufenen Jahr als nicht zufriedenstellend beurteilt. Jedoch wurde mit der Neuausrichtung ein Meilenstein für die Bank geschaffen, der die Grundlage für den zukünftigen Erfolg sein wird.

Die Zuschüsse des Gesellschafters im Geschäftsjahr 2019 haben die gute Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung konstant gehalten.

3. Risikobericht

Die in den Klammern () ausgewiesenen Beträge in den einzelnen Risikoarten betreffen die Risikopositionen des Geschäftsjahres 2019 gemäß der Soll-Berechnung nach dem Going Concern Ansatz.

Risiken der künftigen Entwicklung

Das Geschäftsmodell der Bank ist darauf ausgerichtet, Risiken zu vermeiden beziehungsweise nur geringe Risiken einzugehen.

Der Erfolg der Bank ist weiterhin von der Ertragssteigerung abhängig. Es besteht jedoch das Risiko, dass das neue Leistungsspektrum der Bank operationell nicht in der Zeit umgesetzt werden kann, wie es durch die Bank und der Marktnachfrage erwartet wird.

Nachdem die Aufwandsstruktur der Bank nach der umfangreichen Neuausrichtung von einer geringeren Fixkostenbelastung geprägt ist, besteht weiterhin das Risiko, dass bei sich plangemäß entwickelnden Kosten eine Erhöhung der Erträge nicht zeitnah erfolgen kann.

Darstellung und Ergebnisse des Risikomanagementsystems

Das Risikomanagement der Bank ist institutsspezifisch aufgebaut. Im Risikohandbuch sind die Prozesse zur Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung sowie zur Kommunikation der Risiken dargestellt.

Die Interne Revision ist integraler Bestandteil des Risikomanagementsystems und arbeitet weisungsfrei und unbeeinflusst als prozessunabhängige Instanz mit dem Ziel der Risikofrüherkennung und -überwachung.

Das bisher verwendete Modul zur Berechnung der Risikotragfähigkeit wurde weiter überarbeitet und verfeinert. Das Bankhaus orientiert sich weiterhin bei der Ermittlung der Risikotragfähigkeit ausschließlich an einem GuV-/bilanzorientierten Liquidationsansatz. Der Going Concern Ansatz dient ausschließlich als ergänzendes Steuerungsinstrument. Unter GuV-/bilanzorientiert versteht man einerseits die Berücksichtigung des Planergebnisses aus der externen Rechnungslegung und andererseits die Ansetzung von Bilanzpositionen als Risikodeckungspotential.

Für die einzelnen Risikoklassen: Adressausfallrisiken, Marktpreisrisiken, operationelle Risiken, Geschäfts- und Beteiligungsrisiken werden sowohl die erwarteten als auch die unerwarteten Verluste quantifiziert und gegenüber dem ermittelten Risikodeckungspotential zum Abzug gebracht. Im Ergebnis wird die freie Risikodeckungsmasse bestimmt und laufend überwacht.

Für das Geschäftsjahr 2019 ergibt sich nach dem Going Concern Ansatz ein freies Risikodeckungspotential von TEUR 3.364 (Soll 2020: TEUR 1.397 nach erwarteten und unerwarteten Risiken). Die erwarteten Risiken waren zu Beginn des Jahres mit TEUR 700 die unerwarteten Risiken mit TEUR 374 geplant. Für das Geschäftsjahr 2019 sind Beteiligungsrisiken von TEUR 586 eingetreten, die direkte Auswirkungen auf das Jahresergebnis hatten.

Der monatlich erstellte Risikobericht beinhaltet die wesentlichen strukturellen Merkmale des Kreditgeschäfts sowie bemerkenswerte Engagements. Zudem wird über den Stand der Marktpreisrisiken, über wesentliche operationelle Risiken, Liquiditätsrisiken und Stresstests informiert. Zusätzlich werden Maßnahmen formuliert, die zur Risikoreduktion beitragen.

Gemäß MaRisk werden folgende Risikokategorien unterschieden und separat beobachtet:

Adressausfallrisiken

Aufgrund der besonderen Geschäftsstruktur der Bank sowie des Handels mit überwiegend guten bis sehr guten Adressen fallen Adressausfallrisiken der Bank primär im Bereich der Kredit- und Kontrahentenrisiken an. Die Limite für Geldanlagen bei Kreditinstituten werden mindestens einmal jährlich überprüft. Das Kunden-Kreditgeschäft ist einfach strukturiert; es ist kein zentrales Geschäftsfeld. Zum Bilanzstichtag betrug das Volumen der ausgereichten Kredite TEUR 664 (475), das der gesamten Kundenforderungen TEUR 819 (794). Das Volumen der Schuldtitel im Eigenbestand betrug TEUR 0 (0).

Zum Bilanzstichtag wurde der Bedarf an haftendem Eigenkapital für Adressausfallrisiken, die Geldanlagen bei Korrespondenzbanken einschließen, mit TEUR 32 (148) ermittelt.

Marktpreisrisiken

Die Bank ist als Nichthandelsbuchinstitut tätig. Handelsgeschäfte der Bank sind einfach strukturiert bei gleichzeitig geringer Komplexität, geringer Volatilität und geringem Risikogehalt der Positionen.

Zum Marktpreisrisiko zählen insbesondere das Zinsänderungsrisiko, das Kursrisiko und das Währungsrisiko. Wesentliche Zinsänderungsrisiken werden durch Beachtung einer weitgehenden Fristenkongruenz vermieden. Kursrisiken werden im Wesentlichen vermieden, da die Bank ihre freien Mittel liquide anlegt. Kundeneinlagen in Fremdwährung bestanden am Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 37 (958).

Zum Bilanzstichtag wurde der Bedarf an haftendem Eigenkapital für Marktpreisrisiken mit TEUR 35 (45) ermittelt.

Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, Zahlungsverpflichtungen nicht uneingeschränkt und fristgerecht nachkommen zu können. Gemäß Anwendung der Vereinfachungsregel, die in den MaRisk eingeräumt ist, wurde auf die Unterlegung der Liquiditätsrisiken mit Risikokapital verzichtet. Somit erfolgt keine explizite Berücksichtigung von Liquiditätsrisiken sowie ein Verzicht auf Szenario-Betrachtungen aufgrund der geringen Risiken.

Operationelle Risiken

Operationelle Risiken werden über die Beschränkung des Produktangebots sowie durch die umgesetzten technischen und organisatorischen Maßnahmen begrenzt. Wesentliche operationelle Risiken werden zumindest jährlich identifiziert und im Rahmen der Überprüfung des Risikoprofils der Bank und der Aktualisierung der Gefährdungsanalyse beurteilt.

Die Bank hat ein unabhängiges Beschwerdemanagement installiert. Schadensfälle werden überwacht und hinsichtlich notwendiger organisatorischer und personeller Maßnahmen ausgewertet. Wesentliche Risiken im operationellen Bereich können sich aus den Bereichen IT, Vertrieb, einem ungeplanten Ausfall von Personal, der bestehenden Auslagerung von Backoffice-Dienstleistungen sowie einem mangelhaften Umgang mit vertraulichen Daten ergeben.

Aufgrund der nicht komplexen Struktur der Bank werden die operationellen Risiken mit Hilfe einer Schadensdatenbank bewertet. Grundlage bilden dabei historische Schadensfälle des Bankhauses. Dazu wird der Value at Risk zu verschiedenen Konfidenzniveaus simuliert.

Zum Bilanzstichtag wurde das zur Abdeckung operationeller Risiken benötigte Risikokapital mit TEUR 45 (59) ermittelt.

Geschäftsrisiken

Wesentliche Geschäftsrisiken werden angemessen berücksichtigt und durch die Geschäftsleitung überwacht. Diese Risikoklasse wird wesentlich durch die Geschäftsstrategie und die bankinterne Budgetplanung sowie durch sich verändernde Rahmenbedingungen bei Geschäftsvolumina, technischen Prozessen und der Wettbewerbssituation der Bank und ihrer Mitbewerber um den Kunden determiniert. Dabei bleiben Ertragsentwicklungen, die anderen Risikoarten zuzurechnen sind, unberücksichtigt.

Zur Quantifizierung des Geschäftsrisikos wird die Ergebnisplanung sowie die Abweichungen zwischen historischen Plan- und Ist-Ergebnissen der Bank herangezogen. Auf Basis der Value at Risk Berechnung wurde zum Bilanzstichtag das zur Abdeckung der Geschäftsrisiken benötigte Risikokapital mit TEUR 1.797 (1.523) ermittelt.

Die Beteiligungs- und Konzernrisiken vom Bankhaus beschränken sich ausschließlich auf die Tochtergesellschaft von der Heydt Invest SA. Die Steuerung, Überwachung und Kontrolle der Beteiligungen erfolgten direkt durch die Geschäftsleitung. Die Abteilung Business Management des Bankhauses sammelt alle relevanten Unternehmensdaten, überprüft die Wertansätze und gibt der Geschäftsleitung Handlungsempfehlungen. Im Rahmen der letzten Risikoinventur orientiert sich das Bankhaus für die Ermittlung des Risikos an dem Jahresergebnis der Tochtergesellschaft sowie an deren Planung.

Zum Bilanzstichtag wurde das zur Abdeckung der Beteiligungs- und Konzernrisiken benötigte Risikodeckungskapital mit TEUR 58 (0) ermittelt.

Zusammenfassung

Durch die letzte Kapitalerhöhung hat das Bankhaus für beide Risikotragfähigkeitsansätze eine ausreichende Risikodeckungsmasse. Das von der Bank eingesetzte Risikomanagementsystem erlaubt dabei stets eine umfassende und objektive Einschätzung der Risikosituation.

Für das Geschäftsjahr 2020 werden erwartete Risiken in Höhe von TEUR 939 (700), unerwartete Risiken in Höhe von TEUR 1.028 (375) und im Ergebnis eine freie Deckungsmasse in Höhe von TEUR 1.397 (3.341) angesetzt.

Die Bank erwartet für das Geschäftsjahr 2020 einen operativen Verlust, der annähernd in derselben Höhe wie im Jahr 2019 ausfallen wird. Durch eine weiterhin gute Kapitalausstattung ist für den Fortbestand der Bank der Ausgleich der erwarteten Verluste durch den Gesellschafter zunächst nicht mehr zwingend erforderlich.

4. Chancen- und Risikobericht

Mit klassischen Bankdienstleistungen wie Einlagen- und Kreditgeschäft, Private Banking, aber auch Wealth Management bieten sich für ein kleines Privatbankhaus aufgrund des intensiven Wettbewerbsumfeldes und der aktuellen Kapitalmarktsituation kaum noch Chancen, ein Geschäftsmodell nachhaltig und erfolgreich am Markt zu etablieren.

Die Bank hat sich daher dazu entschlossen, die Bemühungen um das Retail Marktsegment zu reduzieren und sich als Service-Provider und Partner für B2B2C Modelle zu positionieren.

Im Geschäftsjahr 2019 konnte dazu erfolgreich der Grundstein für dieses neue Geschäftsmodell als Strukturierungsspezialist für liquide und illiquide Vermögenswerte gelegt werden. Dazu werden white-label Verbriefungsdienstleistungen für das traditionelle Kapitalmarktgeschäft über die eigene luxemburgische Verbriefungsplattform angeboten. Zielkunden sind hier Banken, Vermögensverwalter und institutionelle Anleger.

Über den Zugang zu institutionellen Investoren aus einer rein administrativen Service-Tätigkeit haben sich zusätzlich bereits neue Wege für das Bankhaus als Lösungsanbieter für die Strukturierung von innovativen Mehrwertlösungen in den Bereichen Debt Capital Markets, Private Equity und Corporate Finance Beratung (Schwerpunkt Erneuerbare Energien) erschlossen.

Im Bereich des Digital Bankings agiert das Bankhaus zukünftig als vollregulierter, modularer Lösungsanbieter für Security Token Emissionen, Zahlungsverkehr rund um die Blockchain-Technologie sowie die Verwahrung von Kryptowerten. Im Jahr 2020 wird das Bankhaus zudem als eine der ersten Banken in Deutschland das Kryptoverwahrgeschäft am Markt positionieren und dieses Geschäftsfeld in den Mittelpunkt seiner Tätigkeit rücken.

Gleichwohl besteht hierbei das Risiko, dass die geplanten Erträge nicht in dem Umfang und nicht in der Zeit erwirtschaftet werden können.

Die globale Corona-Pandemie stellt die Menschheit vor hohe Herausforderungen und führt zu vielfältigen Einschränkungen bei der Bewältigung des täglichen Lebens wie auch im Beruf. Insbesondere auf Basis der von Regierungen weltweit verhängten Maßnahmen hat eine neue Normalität Einzug in den Alltag nahezu aller Menschen gehalten.

Die schnelle globale Verbreitung des Corona-Virus hat das Management bereits frühzeitig sehr ernst genommen. Die Geschäftsleitung hat bereits am 11.03.2020 allen Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben, auf freiwilliger Basis vollständig aus dem Home-Office heraus zu agieren. Mit anstehenden Kontaktsperren wurde dann der Geschäftsbetrieb am Sitz der Gesellschaft bereits am 18.03.2020 vollständig auf die Home-Office-Arbeitsplätze verlegt. Die Bank hat ihre Notfallpläne unverzüglich umgesetzt und sämtliche Mitarbeiter mit Ausnahme einer Notbesetzung in das Home-Office geschickt. Am 21.03.2020 verkündete die bayerische Landesregierung dann weitreichende Kontaktbeschränkungen. Zu diesem Zeitpunkt war die Umstellung des Geschäftsbetriebs bereits vollständig erfolgt.

Aufgrund der bereits im Jahr 2019 erfolgten Verlagerung aller Systeme der Bank in die Cloud konnte der Übergang sämtlicher Mitarbeiter in das Home-Office reibungslos erfolgen. Der Geschäftsbetrieb des Bankhauses konnte dadurch uneingeschränkt aufrechterhalten werden. Gerade im Geschäftsfeld Digital Banking ist es sogar gelungen, auf dieser Basis eine große Anzahl von neuen Projekten zu akquirieren.

Somit hat das Bankhaus sowohl im täglichen Geschäftsbetrieb sowie auch in der Zusammenarbeit mit Kunden keine Einschränkungen zu verzeichnen.

5. Zusammenfassung

Die strategischen und operativen Maßnahmen der Bank, sich als digitaler Strukturierungsspezialist für institutionelle Anleger zu etablieren, sind weitestgehend abgeschlossen. Die Bank hat die „Proof-of-Concept“ Phase in den neu aufgebauten Geschäftsfeldern erfolgreich beenden können. Nach Ansicht der Bank wurde mit der Neuausrichtung ein Meilenstein für die Bank geschaffen, der die Grundlage für den zukünftigen Erfolg sein wird.

Im Bereich Digital Banking ist es gelungen, das Bankhaus in einem noch sehr jungen Marktsegment als eine der ersten Banken in Deutschland zu positionieren, die diese Leistungen anbieten.

Das Bankhaus hat mehrere strategische Meilensteine erreicht, die sich jedoch noch nicht im Ergebnis widerspiegeln. Neue Kundenverbindungen werden auf Basis geschlossener Verträge erstmals im Jahr 2020 im Ergebnis sichtbar werden. Das operative Ergebnis 2019 war deshalb noch negativ. Durch die neuen Impulse aus der eingeschlagenen Strategie, erhofft sich das Bankhaus steigende Erträge.

Das Bankhaus erwartet aktuell keine negativen Auswirkungen aufgrund der Corona-Pandemie auf die Geschäftstätigkeit.

Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen schätzt die Bank die künftige Entwicklung als langfristig positiv ein.

 

München, den 8. Juni 2020

Philipp Doppelhammer

Thomas Damschen

Bilanz zum 31.12.2019

Aktiva

Euro Euro 31.12.2019
Euro
31.12.18
T-Euro
1. Barreserve
a) Kassenbestand 2.784,08 4
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 290.011,60 1.726
darunter: bei der Deutschen Bundesbank Euro 290.099,50 (Vorjahr: Euro 1.725.939,82)
c) Guthaben bei Postgiroämtern -,– 292.795,68
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar Euro -,– (Vorjahr: Euro -,–) -,–
b) Wechsel -,–
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar Euro -,– (Vorjahr: Euro -,–)
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 9.094.649,55 15.307
b) andere Forderungen 9.094.649,55
4. Forderungen an Kunden 819.173,82 794
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Euro -,– (Vorjahr: Euro -,–)
Kommunalkredite Euro -,– (Vorjahr: Euro -,–)
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten -,–
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank Euro -,–
ab) von anderen Emittenten -,–
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank Euro -,–
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank Euro -,– (Vorjahr: Euro -,–)
bb) von anderen Emittenten -,–
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank Euro -,– (Vorjahr: Euro -,–)
c) eigene Schuldverschreibungen -,–
Nennbetrag Euro -,–
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.207.360,00 1.265
7. Beteiligungen 10.000,00 10
darunter: an Kreditinstituten Euro -,– (Vorjahr: Euro -,–)
an Finanzdienstleistungsinstituten EUR -,–
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 462.000,00 497
darunter: an Kreditinstituten Euro -,– (Vorjahr: Euro -,–)
an Finanzdienstleistungsinstituten Euro -,– (Vorjahr: Euro -,–) Euro -,–
9. Treuhandvermögen 779.472,16 1.304
darunter: Treuhandkredite Euro 543.000,00 (Vorjahr: Euro 543.000,00)
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
11. Immaterielle Anlagewerte
a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 153.575,51 74
c) Geschäfts- oder Firmenwert
d) geleistete Anzahlungen 153.575,51
12. Sachanlagen 44.649,46 38
13. Eingefordertes, noch nicht eingezahltes Kapital
14. Sonstige Vermögensgegenstände 215.597,64 384
15. Rechnungsabgrenzungsposten 105.040,85 63
16. Aktive latente Steuern
17. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensberechnung
18. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
SUMME DER AKTIVA 13.184.314,67 21.466

PASSIVA

Euro Euro 31.12.2019
Euro
31.12.18
T-Euro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig 0,00 0
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist -,–
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten -,–
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten -,– -,–
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig 84.245,38 7.720
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 0,00 84.245,38
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen -,–
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten -,–
darunter:
Geldmarktpapiere Euro -,– (Vorjahr: Euro -,–)
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf Euro -,– (Vorjahr: Euro -,–)
3a. Handelsbestand
4. Treuhandverbindlichkeiten 779.472,16 1.304
darunter:
Treuhandkredite Euro 543.000,00 (Vorjahr: Euro -,–)
5. Sonstige Verbindlichkeiten 138.854,08 190
6. Rechnungsabgrenzungsposten
6a. Passive latente Steuern
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen -,–
b) Steuerrückstellungen -,–
c) andere Rückstellungen 292.288,29 292.288,29 331
8. (weggefallen)
9. Nachrangige Verbindlichkeiten
10. Genussrechtskapital
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig Euro -,– (Vorjahr: Euro -,–)
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
12. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile
13. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital 15.000.000,00 15.000
abzüglich nicht eingeforderter ausstehender Einlagen -,–
b) Kapitalrücklage -,–
c) Gewinnrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage -,–
cb) Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen -,–
cc) satzungsmäßige Rücklagen -,–
cd) andere Gewinnrücklagen -,– -,–
d) Bilanzverlust -,– -3.110.545,24 11.889.454,76 -3.079
SUMME DER PASSIVA 13.184.314,67 21.466
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln -,–
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Avalen und Gewährleistungsverträgen 138.360,00 400
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten -,– 138.360,00
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften -,–
b) Plazierungs- und Übernahmeverpflichtungen -,–
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 41.342,22 41.342,22 125

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

Euro Euro 2019
Euro
31.12.18
T-Euro
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 29.989,14 16
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 0,00 29.989,14 0
2. Zinsaufwendungen -1.714,15 28.274,99 -5
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 24.400,00 16
b) Beteiligungen 0,00
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 24.400,00
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 -,–
5. Provisionserträge 437.004,27 1.166
6. Provisionsaufwendungen -146.466,00 290.538,27 -376
7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften -40,00 1
8. Sonstige betriebliche Erträge 219.528,33 76
9. (weggefallen) -,–
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter -1.144.746,61 -1.593
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung -187.234,12 -1.331.980,73 -176
darunter: für Altersversorgung Euro 31.211,39 (Vorjahr: Euro 31.211,39)
b) andere Verwaltungsaufwendungen -1.143.819,58 -2.475.800,31 -984
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -76.508,66 -34
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen -,–
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft -,–
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 220,00
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere -586.000,00 -134
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren -,– 5
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme -,–
18. (weggefallen) -,–
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit -2.575.387,38 -2.022
20. Außerordentliche Erträge 2.545.000,00 2.030
21. Außerordentliche Aufwendungen -,–
22. Außerordentliches Ergebnis 2.545.000,00 2.545.000,00 2.030
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 -,–
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 0,00 -1.286,00 -1
25. Erträge aus Verlustübernahme -,–
26. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne -,–
27. Jahresüberschuß/-fehlbetrag -31.673,38 7
28. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr -3.078.871,86 -3.086
29. Entnahmen aus der Kapitalrücklage -,–
30. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage -,–
b) aus der Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlichen beteiligten Unternehmen -,–
c) aus satzungsmäßigen Rücklagen -,–
d) aus anderen Gewinnrücklagen -,– -,–
31. Entnahmen aus Genussrechtskapital -,–
32. Auflösung des Ausgleichspostens für aktivierte eigene Anteile -,–
33. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage -,–
b) in die Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlichen beteiligten Unternehmen -,–
c) in satzungsmäßige Rücklagen -,–
d) in andere Gewinnrücklagen -,– -,–
34. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals -,–
35. BILANZGEWINN/-VERLUST -3.110.545,24 -3.079

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019

DER BANKHAUS VON DER HEYDT GMBH & CO. KG, MÜNCHEN

Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft ist im Handelsregister München unter der Nummer HRA 85543 eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich ebenfalls in München.

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie nach der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute aufgestellt.

I. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung der Barreserve, der Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie des Treuhandvermögens erfolgte zum Nominalwert. Die „anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere“ (Investmentvermögen, verbucht im Anlagevermögen) wurden zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls abzüglich Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert, bewertet (nämlich mit dem veröffentlichten Rücknahmepreis der Kapitalverwaltungsgesellschaft, da eine Veräußerung an der Börse nicht beabsichtigt ist).

Die Beteiligungen sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten abzgl. Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Die immateriellen Anlagewerte und Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen wurden linear über die Nutzungsdauer von 3 bis 15 Jahren vorgenommen, wobei die Zugänge des laufenden Geschäftsjahres zeitanteilig abgeschrieben wurden. Die angewandten Abschreibungssätze entsprechen den von der Finanzverwaltung herausgegebenen AfA-Tabellen. Geringwertige Wirtschaftsgüter (Anschaffungskosten zwischen EUR 250,01 und EUR 800,00) wurden einzeln aufgezeichnet und sofort abgeschrieben. Für sämtliche Positionen (zwischen EUR 800,01 und EUR 1.000,00) wurde ein wirtschaftsjahrbezogener Sammelposten gebildet; der über 5 Jahre abgeschrieben wird.

Die sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nominalbetrag bewertet.

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen erfasst, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die anderen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit dem Betrag der voraussichtlichen Inanspruchnahme bewertet.

Aufwendungen und Erträge wurden periodengerecht abgegrenzt.

Währungsumrechnung

Die Umrechnung der Fremdwährungsbeträge entspricht den Regelungen des § 340h und des § 256a HGB. Auf Fremdwährung lauten insgesamt Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 291 und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 274.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Forderungen an Kreditinstitute

Sämtliche Forderungen an Kreditinstitute sind täglich fällig.

Vom Gesamtbetrag der Forderungen an Kreditinstitute lauten auf Fremdwährung TEUR 54 (Vj.: TEUR 962).

Forderungen an Kunden

Die Forderungen an Kunden gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:

31.12.2019
TEUR
31.12.2018
TEUR
bis drei Monate 155 319
drei Monate bis ein Jahr 0 0
ein Jahr bis fünf Jahre 59 62
mehr als fünf Jahre 0 0
unbestimmte Laufzeit 605 413
819 794

Die Forderungen mit unbestimmter Laufzeit (TEUR 605; Vj.: TEUR 413) sowie Forderungen mit einer Laufzeit bis 3 Monaten in Höhe von TEUR 23 (Vj.: TEUR 22) bestehen gegen verbundene Unternehmen.

Fremdwährungsforderungen an Kunden bestanden am Abschlussstichtag nicht.

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Der Bilanzausweis in Höhe von TEUR 1.207 (Vj.: TEUR 1.265) betrifft ausschließlich Anteile an zwei offenen Immobilienfonds (börsenfähig und börsennotiert). Die Anteile am KanAm Leading Cities sind mit TEUR 1.035 zu Anschaffungskosten bilanziert.

Der restliche Bestand von TEUR 172 betrifft Anteile am KanAm grundinvest, die bereits im Jahr 2010 dem Anlagevermögen zur dauerhaften Liquiditätsanlage zugeordnet wurden. Der von der Kapitalanlagegesellschaft veröffentlichte Rücknahmepreis für die Fondsanteile von EUR 7,83 je Anteil zum 31. Dezember 2019 (Gesamtwert der Anteile) entspricht dem Buchwert. Die KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH hat am 29. Februar 2012 mitgeteilt, dass sie die Verwaltung des KanAm grundinvest Fonds zum 31. Dezember 2016 gekündigt hat und den Fonds sukzessive liquidiert.

Seit dem 1. Januar 2017 wird der KanAm grundinvest Fonds von der Depotbank M.M.Warburg & CO (AG &Co.) KGaA, Hamburg, verwaltet.

Die Rücknahme der Fondsanteile hat die Gesellschaft endgültig ausgesetzt, da die Kündigung einen außergewöhnlichen Umstand gem. § 37 Abs. 2 InvG (gültig bis 21.07.2013), nun § 257 KAGB, darstellt. Im Berichtsjahr erzielte die Bank insgesamt einen Liquidationserlös in Höhe von TEUR 58. Für das Geschäftsjahr gab es keine Zu- oder Abschreibungen durch Objektneubewertungen.

Beteiligungen

Unter den Beteiligungen weist die Gesellschaft ihre 10 % Anteile an der Komplementärin (nicht börsenfähig) aus.

Zur Entwicklung der Position verweisen wir auf den Anlagenspiegel.

Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt:

Name, Sitz Anteil am Kapital
(%)
Jahresergebnis 2019
(TEUR)
Eigenkapital 2019
(TEUR)
von der Heydt Invest SA, Luxemburg 100,0 -720 404
von der Heydt Asset Servicing SA * , Luxemburg 100,0
von der Heydt Services SA * , Luxemburg 100,0

* Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Anhangs lag noch kein Jahresabschluss vor.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind börsenfähig, jedoch nicht börsennotiert.

Über die unmittelbare Beteiligung an der von der Heydt Invest SA bestehen weitere mittelbare Beteiligungen:

Name, Sitz Anteil am Kapital
(%)
Jahresergebnis 2018
(TEUR)
Eigenkapital 2018
(TEUR)
Resolute Trust SA, Luxemburg * 100,0 0 31

* Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Anhangs lag noch kein Jahresabschluss vor.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind börsenfähig und nicht börsennotiert.

Zur Entwicklung der Position verweisen wir auf den Anlagenspiegel.

Treuhandvermögen und Treuhandverbindlichkeiten

Bei dem Treuhandvermögen von TEUR 779 handelt es sich um Forderungen an Kreditinstitute (TEUR 236) sowie um die Vergabe eines Treuhandkredites (TEUR 543). Die Treuhandverbindlichkeiten sind in vollem Umfang als Verbindlichkeiten gegenüber Kunden anzusehen.

In Höhe von jeweils TEUR 236 handelt es sich um Fremdwährungspositionen.

Immaterielle Anlagenwerte / Sachanlagen

Zur Entwicklung der Immateriellen Anlagenwerte und der Sachanlagen verweisen wir auf den Anlagenspiegel. In den Sachanlagen ist die Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 45 enthalten.

Sonstige Vermögensgegenstände

Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 150 (Vj.: TEUR 1) bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen. Darüber hinaus sind Steuerforderungen aus Umsatzsteuer 2019 (TEUR 57) enthalten.

Alle Forderungen haben – wie im Vorjahr – eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Rechnungsabgrenzung

Es wurden sechs Rechnungen (TEUR 105) abgegrenzt, soweit Leistungszeiträume ab 2020 betroffen sind.

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

Zum Stichtag bestanden – wie im Vorjahr – ausschließlich täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von TEUR 84 (Vj.: TEUR 7.721).

Davon bestanden gegenüber verbundenen Unternehmen: TEUR 40 (Vj.: TEUR 0).

Die Kundenverbindlichkeiten in Fremdwährung betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 37.

Sonstige Verbindlichkeiten

In den sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 138) sind Verbindlichkeiten aus Steuern (Lohn- und Kirchsteuer, TEUR 27; Vj.: TEUR 126) sowie Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten (TEUR 110) enthalten. Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit bestanden in Höhe von TEUR 2 (Vj.: TEUR 2). Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten beträgt – wie im Vorjahr – weniger als ein Jahr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von TEUR 0 (Vj.: TEUR 10) gegenüber Gesellschaftern.

Rückstellungen

Die anderen Rückstellungen (TEUR 292) betreffen TEUR 122 für den Personalbereich, TEUR 115 für Prüfungs- und Abschlusskosten und TEUR 55 für ausstehenden Rechnungen.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 15.000 (Vj.: TEUR 15.000).

Bilanzverlust

Der Bilanzverlust in Höhe von EUR -3.110.545,24 enthält einen Jahresfehlbetrag von EUR -31.673,38 und einen Verlustvortrag von EUR -3.078.871,86.

Aufgliederung nach geographischen Märkten gemäß § 34 Abs. 2 Nr. 1 Rech-KredV

Die Zinserträge, die laufenden Erträge aus nicht festverzinslichen Wertpapieren, die Provisionserträge, der Nettoertrag aus Finanzgeschäften sowie die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Wesentlichen in Deutschland erzielt worden.

In Höhe von TEUR 591 wurden Provisions- (TEUR 433), Zins- (TEUR 10) sowie sonstige betriebliche Erträge (TEUR 148) in sonstigen EU-Staaten und in Höhe von TEUR 16 wurden Zinserträge im Drittland generiert.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Position Nettoaufwand (Vj.: Nettoertrag) aus Finanzgeschäften enthält Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von EUR 436,26 (Vj.: EUR 1.092,49) und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von EUR 476,26 (Vj.: EUR 453,10).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen (TEUR 220) sind im Wesentlichen Erträge aus Weiterbelastungen gegenüber verbundener Unternehmen (TEUR 148), aus privater Kfz-Nutzung und doppelter Haushaltsführung durch Mitarbeiter und Organe des Bankhauses (TEUR 36) sowie Erträge aus Erstattungen von Krankenkassen (TEUR 12) enthalten.

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere (Position Nr. 15) erfolgten in vollem Umfang außerplanmäßig.

Die außerordentlichen Erträge betreffen nicht rückzahlbare Zuschüsse eines Gesellschafters in Höhe von TEUR 2.545.

IV. Sonstige Haftungsverhältnisse, Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen

Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen

Es bestanden zum Bilanzstichtag drei Avalkredite für übernommene Mietbürgschaften in Höhe von TEUR 138 (davon TEUR 132 gegenüber verbundenen Unternehmen). Da die Bank über sämtliche Geschäftstätigkeiten dieser Gesellschaften informiert ist, wird das Risiko der Inanspruchnahme ebenfalls als gering eingestuft.

Unwiderrufliche, nicht beanspruchte Kreditzusagen

Zum Bilanzstichtag bestanden Kreditzusagen in Höhe von TEUR 41 (davon TEUR 0 gegenüber verbundenen Unternehmen). Bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Anhangs erfolgte keine (Teil-)Rückführung.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt TEUR 750, die sich im Wesentlichen aus Mietverträgen (TEUR 226), Kooperationsverträge (TEUR 159), Lizenzen (TEUR 98), Versicherungen (TEUR 77) Auslagerungsverträgen (TEUR 72), und sonstigen Verträgen (TEUR 98) zusammensetzen.

V. Sonstige Angaben

Außerbilanzielles Geschäft

Es bestanden zum Bilanzstichtag keine nicht bilanzwirksamen Geschäfte.

Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr 2019 war die

von der Heydt Management GmbH, München

persönlich haftende Gesellschafterin der Gesellschaft. Das Stammkapital der von der Heydt Management GmbH beträgt TEUR 100.

Die Geschäftsführer der von der Heydt Management GmbH waren im Geschäftsjahr bzw. sind:

Herr Thomas Damschen, Geschäftsleiter Markt und Vorsitzender der Geschäftsführung

Herr Philipp Doppelhammer, Geschäftsleiter Marktfolge

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung wird unter Inanspruchnahme der Schutzklausel gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien

Herr Thomas Damschen

von der Heydt & Co. AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats

Resolute Trust SA, Luxemburg, Mitglied des Aufsichtsrats

von der Heydt Asset Servicing SA, Luxemburg, Mitglied des Aufsichtsrats

von der Heydt Services SA, Luxemburg, Mitglied des Verwaltungsrats

von der Heydt Invest SA, Luxemburg, Vorsitzender des Verwaltungsrats

von der Heydt Securisation SA, Luxemburg, Mitglied des Aufsichtsrats

Herr Philipp Doppelhammer

von der Heydt Services SA, Luxemburg, Mitglied des Verwaltungsrats

Weitere Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien von großen Kapitalgesellschaften bestanden nicht.

Arbeitnehmer

Im Jahr 2019 beschäftigte die Bank durchschnittlich 11 Mitarbeiter (davon 5 im Bereich Markt sowie 6 im Bereich Marktfolge, die sich in 3 weibliche und 8 männliche Mitarbeiter aufteilen).

Konzernabschluss

Die Bankhaus von der Heydt GmbH & Co. KG stellt als oberstes Mutterunternehmen einen Konzernabschluss auf, der im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt wird.

Honorar des Abschlussprüfers

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers beträgt für die Abschlussprüfungsleistungen TEUR 81 (davon TEUR 1 für das vorangegangene Geschäftsjahr) und TEUR 20 für andere Bestätigungsleistungen.

Ergebnisverwendung

Das Jahresergebnis wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, über die zu berichten wäre.

Im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise verweisen wir auf die entsprechenden Ausführungen im Lagebericht.

VI. Anlage zum Jahresabschluss: Angaben gemäß § 26a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 bis 6 KWG

Die Bankhaus von der Heydt GmbH & Co. KG mit Sitz in München hat keine Niederlassungen. Sämtliche im Jahresabschluss dargestellten Angaben i.S.v. § 26a Abs. 1 Satz 2 KWG beziehen sich ausschließlich auf ihre Geschäftstätigkeit als Kreditinstitut in der Bundesrepublik Deutschland.

Die Bankhaus von der Heydt GmbH & Co. KG definiert den nach § 26a Abs. 1 S. 2 Nr. 2 KWG anzugebenden Umsatz als „Bruttoerträge“ (i. S. d. EU-Bankbilanz-Richtlinie), der sich aus der Summe der in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellten Erträge ergibt, auf die hier verwiesen wird.

Die nach § 26a Abs. 1 S. 2 Nr. 3 bis 5 KWG offenzulegenden Angaben stellen sich wie folgt dar:

Lohn- und Gehaltsempfänger: 11

Verlust vor Steuern: TEUR 32

Steuern auf den Gewinn: TEUR 0

Beihilfen öffentlicher Stellen erhielt die Bankhaus von der Heydt GmbH & Co. KG im Geschäftsjahr 2019 nicht.

 

München, den 8. Juni 2020

Bankhaus von der Heydt GmbH & Co. KG
von der Heydt Management GmbH

ZUSAMMENSETZUNG UND ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2019

(Anlagenspiegel 2019)

Anschaffungskosten Abschreibungen
Zusammensetzung Anlagevermögen Stand 01.01.2019
Zugänge 2019
Umbuchungen 2019
Abgänge 2019
Stand 31.12.2019
Stand 01.01.2019
Immaterielle Anlagewerte
Software 402.127,04 136.165,01 0,00 0,00 538.292,05 328.006,35
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Mietereinbauten 10.590,76 0,00 0,00 0,00 10.590,76 10.586,76
Büroeinrichtung 69.206,63 0,00 0,00 0,00 69.206,63 57.318,29
Sonstige Betriebsausstattung 111.346,51 26.225,08 0,00 0,00 137.571,59 85.019,00
GWG Sachanlagen 12.609,16 0,00 0,00 0,00 12.609,16 12.606,16
GWG immaterielle WG 1.161,38 0,00 0,00 0,00 1.161,38 1.161,38
Sachanlagen gesamt 204.914,44 26.225,08 0,00 0,00 231.139,52 166.691,59
Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 1.457.567,40 220,00 0,00 57.640,00 1.400.147,40 192.787,40
Beteiligungen 26.000,00 0,00 0,00 0,00 26.000,00 16.000,00
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.281.000,00 551.000,00 0,00 0,00 1.832.000,00 784.000,00
Finanzanlagen gesamt 2.764.567,40 551.220,00 0,00 57.640,00 3.258.147,40 992.787,40
Anlagevermögen gesamt 3.371.608,88 713.610,09 0,00 57.640,00 4.027.578,97 1.487.485,34
Abschreibungen Buchwerte
Zusammensetzung Anlagevermögen Zugänge 2019
Umbuchungen 2019
Abgänge 2019
Stand 31.12.2019
Stand 31.12.2019
Stand 31.12.2018
Immaterielle Anlagewerte
Software 56.710,19 0,00 0,00 384.716,54 153.575,51 74.120,69
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Mietereinbauten 0,00 0,00 0,00 10.586,76 4,00 4,00
Büroeinrichtung 1.547,74 0,00 0,00 58.866,03 10.340,60 11.888,34
Sonstige Betriebsausstattung 18.250,73 0,00 0,00 103.269,73 34.301,86 26.327,51
GWG Sachanlagen 0,00 0,00 0,00 12.606,16 3,00 3,00
GWG immaterielle WG 0,00 0,00 0,00 1.161,38 0,00 0,00
Sachanlagen gesamt 19.798,47 0,00 0,00 186.490,06 44.649,46 38.222,85
Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 192.787,40 1.207.360,00 1.264.780,00
Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 16.000,00 10.000,00 10.000,00
Anteile an verbundenen Unternehmen 586.000,00 0,00 0,00 1.370.000,00 462.000,00 497.000,00
Finanzanlagen gesamt 586.000,00 0,00 0,00 1.578.787,40 1.679.360,00 1.771.780,00
Anlagevermögen gesamt 662.508,66 0,00 0,00 2.149.994,00 1.877.584,97 1.884.123,54

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Bankhaus von der Heydt GmbH & Co KG, München,

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Bankhaus von der Heydt GmbH & Co KG, München, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019, der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Bankhaus von der Heydt GmbH & Co KG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden „EU-APrVO“) unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-AprVO erbracht haben.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:

1. Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen

2. Provisionsergebnis

Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir wie folgt strukturiert:

a. Sachverhalt und Problemstellung

b. Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

c. Verweis auf weitergehende Informationen

1. Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen

a. Sachverhalt und Problemstellung

Im Jahresabschluss der Bankhaus von der Heydt GmbH & Co KG werden Anteile an verbundenen Unternehmen mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 462 ausgewiesen. Die Werthaltigkeit dieser Positionen wird einmal jährlich und zusätzlich bei Vorliegen einer Indikation für eine Wertminderung überprüft.

Unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen werden im Jahresabschluss 2019 drei Gesellschaften aus der von der Heydt Gruppe ausgewiesen.

Für die Anteile an einem verbundenen Unternehmen hat die Gesellschaft einen Wertberichtigungsbedarf in Höhe von TEUR 586 auf den niedrigeren beizulegenden Wert ermittelt, der neben den bereits in Vorjahren erfassten Abschreibungen (TEUR 784) notwendig war. Nach Wertberichtigungen ergibt sich zum 31. Dezember 2019 ein Buchwert von TEUR 462.

Es besteht das Risiko für den Jahresabschluss, dass zum Abschlussstichtag der ermittelte Wertminderungsbedarf nicht zutreffend erkannt und ermittelt wurde. Hinsichtlich der Anhangsangaben besteht das Risiko, dass die Erläuterungen nicht ausreichend detailliert und nicht sachgerecht sind.

b. Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Wir haben beurteilt, ob die Bilanzierung und Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen im Jahresabschluss 2019 zutreffend erfolgt ist. Dazu haben wir im Rahmen unserer Prüfung vor allem das methodische Vorgehen und die verwendeten Bewertungsparameter zur Durchführung der Werthaltigkeitstests der wertberichtigten Beteiligung gewürdigt.

Wir haben bei der wertberichtigten Beteiligung anhand der Planzahlen für die Gesellschaft und der verwendeten Bewertungsparameter eine Überprüfung der Werthaltigkeit des Beteiligungsansatzes vorgenommen. Außerdem haben wir in unsere Beurteilung die Zahlen des durch eine andere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft testierten Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2019 einbezogen.

Schließlich haben wir gewürdigt, ob die Erläuterungen im Anhang zur Bewertung des Finanzanlagevermögens ausreichend detailliert und sachgerecht sind.

Die Wertansätze der Anteile an verbundenen Unternehmen und die Angaben im Anhang halten wir für sachgerecht und im Einklang mit den anwendbaren Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften.

c. Verweis auf weitergehende Informationen

Für wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze und wesentliche Rechnungslegungseinschätzungen verweisen wir auf die Angaben im Anhang der Bank (Abschnitt „II. Erläuterungen zur Bilanz“). Angaben im Lagebericht der Gesellschaft finden sich unter Abschnitt 2 „Ergebnislage“.

2. Provisionsergebnis

a. Sachverhalt und Problemstellung

Im Jahresabschluss der Bankhaus von der Heydt GmbH & Co KG wird ein Provisionsergebnis von TEUR 291 (84,8% des operativen Ergebnisses in 2019) ausgewiesen. Aufgrund der Wesentlichkeit für den Jahresabschluss haben wir diesen Sachverhalt als besonders wichtigen Prüfungssachverhalt eingestuft.

b. Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Ziel unserer Prüfungshandlungen war es, mit hinreichender Sicherheit die Richtigkeit und Vollständigkeit der gebuchten Aufwendungen und Erträge bestätigen zu können.

Aufgrund der Anzahl der Geschäftsvorgänge konnten wir durch analytische Prüfungshandlungen und Einzelfallprüfungen ausreichende Prüfungssicherheit hinsichtlich der Existenz, zutreffenden Berechnung und periodengerechten Zuordnung der Provisionsaufwendungen und -erträge erlangen.

Nach den Ergebnissen unserer Prüfungshandlungen ergeben sich keine Einwendungen gegen die Bilanzierung des Provisionsergebnisses.

c. Verweis auf weitergehende Informationen

Für wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze und wesentliche Rechnungslegungseinschätzungen verweisen wir auf die Angaben im Anhang der Bank (Abschnitt „II. Erläuterungen zur Bilanz“). Angaben zum Provisionsergebnis finden sich im Lagebericht der Gesellschaft unter Abschnitt 2 „Ergebnislage“.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den anderen deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen im Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Angaben können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werten und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Gesellschafterversammlung am 1. Juli 2019 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 13. August 2019 von der Geschäftsführung beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2019 als Abschlussprüfer der Bankhaus von der Heydt GmbH & Co KG tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Art. 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr WP/StB Stephan Müller.

 

Frankfurt am Main, den 10. Juni 2020

BANSBACH GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Hiss, Wirtschaftsprüfer

Müller, Wirtschaftsprüfer

Beschluss über die Ergebnisverwendung

Die Gesellschafter haben am 21. Juli 2020 den Jahresabschluss festgestellt und beschlossen, den Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 31,673,38 auf neue Rechnung vorzutragen.

 

München, 21. Juli 2020

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