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ÖKORENTA Erneuerbare Energien 12 geschlossene Investment GmbH & Co. KG

Aurich

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 04.01.2021 bis zum 31.12.2021

BILANZ zum 31. Dezember 2021

ÖKORENTA Erneuerbare Energien 12 geschlossene Investment GmbH & Co. KG

A. AKTIVA

B. Passiva

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für das Rumpfgeschäftsjahr 2021

ÖKORENTA Erneuerbare Energien 12 geschlossene Investment GmbH & Co. KG

Anhang für das Rumpfgeschäftsjahr 2021

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der ÖKORENTA Erneuerbare Energien 12 geschlossene Investment GmbH & Co. KG mit Sitz in Aurich (Ostfriesland), eingetragen im Handelsregister unter HRA 203141 beim Amtsgericht Aurich, für das Rumpfgeschäftsjahr 2021 wurde nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) unter Berücksichtigung der Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB), der Kapitalanlage-Rechnungslegungs- und Bewertungsverordnung (KARBV), der delegierten Verordnung (EU) Nr. 231/​2013 und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Die Gesellschaft hat nach § 17 Abs. 2 Nr. 1 KAGB die Auricher Werte GmbH, als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) bestellt. Die KVG hat ihren Sitz und ihre Verwaltung im Inland (Aurich). Die KVG ist für die Verwaltung des Investmentvermögens der Gesellschaft verantwortlich. Als Verwahrstelle im Sinne des § 80 Abs. 1 KAGB wurde die BLS Verwahrstelle GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, beauftragt.

Für die Aufstellung und Gliederung der Bilanz gelten die § 158 Satz 1 KAGB i. V. m. § 135 Abs. 3 KAGB und § 21 Abs. 4 KARBV (Staffelform). Für die Aufstellung und Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung gelten die § 158 Satz 1 KAGB i. V. m. § 135 Abs. 4 KAGB und § 22 Abs. 3 KARBV (Staffelform).

Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgt nach Ergebnisverwendung.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Beteiligungen an den Spezial-AIF werden zum Erwerbszeitpunkt und den folgenden 12 Monaten mit dem Kaufpreis einschließlich Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Die Folgebewertung der Beteiligungen an den Spezial-AIF erfolgt durch den Ansatz der anteiligen Netto-Inventarwerte. Die Ermittlung erfolgt durch den funktional vom Portfoliomanagement unabhängigen internen Bewerter der KVG. Erhaltene Auszahlungen von den Spezial-AIF werden ergebniswirksam unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Die Bankguthaben sind zu Nennwerten angesetzt.

Die Forderungen sind zu Verkehrswerten angesetzt. Am Bilanzstichtag entsprechen diese dem Nennwert.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Alle Rückstellungen haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Sämtliche Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sie haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betragen im Geschäftsjahr 2021 TEUR 1.

Erträge bzw. Aufwendungen wurden erfasst, soweit der Zeitpunkt der wirtschaftlichen Verursachung dem Rumpfgeschäftsjahr zuzurechnen ist.

3. Angaben zu Investmentanteilen (Beteiligungen)

4. Verwendungsrechnung

Die Verwendungsrechnung nach § 24 Abs. 1 KARBV stellt sich wie folgt dar:

5. Entwicklungsrechnung

Die Entwicklungsrechnung nach § 24 Abs. 2 KARBV stellt sich wie folgt dar:

Das ausgewiesene Eigenkapital entfällt vollumfänglich auf die Kommanditisten.

6. Kapitalkontenentwicklung

Die Darstellung der Kapitalkonten der Kommanditisten erfolgt gem. § 5 des Gesellschaftsvertrages. Die Komplementärin leistet keine Einlage und hält keinen Kapitalanteil.

7. Entwicklung Investmentvermögen

Das Investmentanlagevermögen (Beteiligungen) stellt sich wie folgt dar:

Zum Bilanzstichtag bestehen keine schwer liquidierbaren Vermögensgegenstände, für die besondere Regelungen gelten.

Der Nettoinventarwert umfasst alle Vermögensgegenstände abzüglich der Verbindlichkeiten pro ausgegebenen Anteil. Bei der ÖKORENTA Erneuerbare Energien 12 geschlossene Investment GmbH & Co. KG ergibt sich der Nettoinventarwert aus dem Wert des Gesellschaftsvermögens in Höhe von EUR 17.609.662,70 dividiert durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile. Zum 31.12.2021 befanden sich 19.200 Anteile an der Gesellschaft zu einem Nettoinventarwert von je EUR 917,17 im Umlauf. Ein Anteil entspricht dem Stimmrecht für eine geleistete Kommanditeinlage von je EUR 1.000,00. Die Gesamtkostenquote (= Summe der Aufwendungen auf Ebene der Gesellschaft sowie auf Ebene der Portfoliogesellschaft im Verhältnis zum durchschnittlichen Nettoinventarwert) beträgt 2,01 Prozent (ohne Initial- und Transaktionskosten).

8. Erfolgsabhängige Verwaltungsvergütung

Entsprechend den Anlagebedingungen hat die AIF-KVG Anspruch auf eine zusätzliche, erfolgsabhängige Vergütung, wenn zum Berechnungszeitpunkt die Anleger Auszahlungen in Höhe ihrer geleisteten Einlagen erhalten haben, wobei die Haftsumme erst im Rahmen der Liquidation ausgekehrt wird und darüber hinaus Auszahlungen in Höhe einer durchschnittlichen, jährlichen Verzinsung von 4,15 Prozent bezogen auf die geleisteten Einlagen der Anleger für den Zeitraum von der Auflage des Investmentvermögens bis zum Berechnungszeitpunkt ausgekehrt worden sind. Danach besteht ein Anspruch auf erfolgsabhängige Vergütung für die AIF-KVG in Höhe von 30 Prozent aller weiteren Auszahlungen aus Gewinnen der Gesellschaft. Der jeweilige Anspruch auf erfolgsabhängige Vergütung wird jeweils zum Ende des Wirtschaftsjahres, spätestens nach der Veräußerung aller Vermögensgegenstände, zur Zahlung fällig.

9. Angaben zu den Aufwendungen der Gesellschaft

Folgende Kosten wurden von der Gesellschaft im Rumpfgeschäftsjahr getragen:

10. Angaben zu Ausgabeaufschlägen

Von den Gesellschaftern wurde im Rumpfgeschäftsjahr ein Aufgeld (Agio) in Höhe von EUR 665.795 geleistet. Der Betrag ist in den Vergütungen für die Eigenkapitalvermittlung enthalten.

11. Angaben zum Leverage

Die Investitionen der Gesellschaft sind durch Eigenkapital finanziert, daher entfällt die Angabe zur Gesamthöhe des Leverage der Gesellschaft.

12. Rückvergütungen

Der Kapitalverwaltungsgesellschaft fließen keine Rückvergütungen der aus dem Investmentvermögen an die Verwahrstelle und an Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandsentschädigungen zu.

13. Sonstige Angaben

a. Persönliche haftende Gesellschafterin

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die ÖKORENTA Verwaltungs GmbH, Aurich, mit einem Stammkapital von EUR 25.000. Sie ist an der Gesellschaft ohne Kapitaleinlage beteiligt.

b. Geschäftsführung

Zur Geschäftsführung ist die persönlich haftende Gesellschafterin berechtigt und verpflichtet.

Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin sind:

Die Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

c. Nachtragsbericht

Der Ukraine-Krieg hat die Frage der Energieautonomie stärker ins Bewusstsein der politischen Entscheider gerückt. Für Betreiber von erneuerbaren Energieanlagen bedeutet dies nach derzeitiger Einschätzung, dass weiterhin mit Mehrerlösen über die garantierten Vergütungen hinaus gerechnet werden kann, wobei die mittel- bis langfristigen Folgen derzeit nicht sicher eingeschätzt werden können.

d. Angabe gemäß Artikel 7 der EU Taxonomie-Verordnung

Die diesem Finanzprodukt zugrunde liegenden Investitionen berücksichtigen nicht die EU-Kriterien für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten.

Grundsätzlich gilt der Betrieb von Stromerzeugungsanlagen, die Strom aus Windkraft oder mittels Photovoltaik-Technologie erzeugen als ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten im Sinne der EU Taxonomie-Verordnung. Da jedoch derzeit nicht die erforderlichen Nachweise verfügbar sind, dass die Anlagen nicht möglicherweise gegen andere Umweltziele verstoßen, kann die Berücksichtigung der EU-Kriterien für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten hier nicht bestätigt werden.

 

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021 wurde am 25. September 2022 festgestellt.

LAGEBERICHT FÜR DAS RUMPFGESCHÄFTSJAHR 2021

1. Wirtschaftsbericht

1.1 Allgemeine Informationen zum Unternehmen

Die ÖKORENTA Erneuerbare Energien 12 geschlossene Investment GmbH & Co. KG ist ein geschlossener inländischer Publikums-AIF gemäß §§ 261 ff. Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB). Gegenstand der Gesellschaft ist die Anlage und die Verwaltung eigenen Vermögens nach einer in den Anlagebedingungen festgelegten Anlagestrategie zur gemeinschaftlichen Kapitalanlage zum Nutzen der Anleger. Die Gesellschaft wurde am 04.01.2021 als Kommanditgesellschaft deutschen Rechts gegründet und unter HRA 203141 in das Handelsregister beim Amtsgericht Aurich eingetragen. Der Gesellschaftsvertrag ist gültig in der Fassung vom 28.01.2021. Die Grundlaufzeit der Gesellschaft läuft bis zum 31.12.2031. Diese kann einmalig um insgesamt bis zu drei Jahre verlängert werden. Der Anleger beteiligt sich mittelbar als Treugeber über die SG-Treuhand GmbH, Aurich. Die Gesellschaft hat kein eigenes Personal.

Die Anlagebedingungen wurden am 18.02.2021 von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) genehmigt. Der Vertrieb von Gesellschaftsanteilen wurde mit dem Schreiben vom 17.03.2021 von der BaFin erlaubt. Die Einstellung des öffentlichen Vertriebs nach Vollplatzierung erfolgte mit Ablauf des 29.10.2021. Die Veröffentlichung im Bundesanzeiger erfolgte am 07.12.2021.

Die Gesellschaft hat die Verwaltung und Anlage des Gesellschaftsvermögens auf die Auricher Werte GmbH als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) übertragen. Mit der Wahrnehmung der Verwahrstellenfunktion wurde gemäß Vertrag vom 28.01.2021 die BLS Verwahrstelle GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, beauftragt und bestellt.

1.2 Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Für die Fondsbranche war das Jahr 2021 ein Ausnahmejahr. Mit einem Mittelzufluss von 256 Milliarden EUR spricht der Fondsverband BVI von einem Absatzrekord. Davon flossen 6,5 Milliarden EUR in geschlossene Fonds. Gründe für die hohe Anlagebereitschaft werden in der gestiegenen Inflationsrate und den Negativzinsen gesehen. Das Nettovermögen geschlossener Fonds ist in den letzten drei Jahren von 14 auf 41 Milliarden Euro gestiegen. Die Bedeutung von alternativen Anlageklassen hat für institutionelle Investoren erheblich zugenommen.^[1,2,3].

1.3 Produktbezogene Rahmenbedingungen: Bereich Erneuerbare Energien

Im Jahr 2021 wurden weltweit mehr Investitionen in Erneuerbare Energien, Wärme, Elektromobilität und Energiespeicher getätigt als jemals zuvor. Eine Analyse der Bloomberg New Energy Finance (BNEF)^[4] weist eine Steigerung von mehr als 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Mit 755 Milliarden US-Dollar wurde ein neuer Höchststand erreicht, die Hälfte davon betrifft den Bereich Erneuerbare Energien. Der Sektor elektrische Mobilität (273 Mrd. US-$) wächst mit einem Plus von 77 Prozent am schnellsten. Die Länder mit den höchsten Investitionen befinden sich in der Asia-Pacific-Region; China nimmt mit Abstand die Spitzenposition ein.

Unter den Energieträgern dominiert Photovoltaik mit den größten neu installierten Kapazitäten. Die Internationale Energieagentur IEA rechnet für das Jahr 2021 mit einem Rekordzubau von 160 Gigawatt (GW)^[5]. Der europäische Zuwachs an installierter Leistung erreichte 25,9 GW, davon 5,3 GW in Deutschland. Damit bleibt Deutschland zumindest bei Photovoltaik der stärkste Markt in Europa^[6].

Bei den Windenergieanlagen wurden nach einer Schätzung des Global Windenergie Council 79 GW an Neuinstallationen vorgenommen. Den Märkten China und USA werden 60 Prozent des Zubaus zugeordnet^[7]. In Deutschland erfolgte ein Zubau von 484 neuen Windenergieanlagen, die zusammen eine Leistung von 1,93 GW aufweisen. Dies trug zu einem Netto-Zubau in Höhe von 1,69 GW bei. Der Brutto-Zubau wies eine Steigerung von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf, insgesamt ist der Umfang der Zubauten aber weiterhin sehr niedrig. Der Gesamtbestand der Windenergie an Land in Deutschland beträgt damit zum Jahresende 28.230 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 56 GW^[8].

Der Stromverbrauch im Jahr 2021 hat mit 504 TWh inzwischen den Vorpandemie Status wieder erreicht. Die Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien sank auf 42,6 Prozent und lag 7,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Gründe sind der höhere Stromverbrauch bei gleichzeitiger geringer Einspeisung durch die Erneuerbaren.

Die Erzeugung durch Wind-Onshore-Anlagen nahm um 13,1 Prozent, die der Wind-Offshore-Anlagen um 10,8 Prozent ab. Der BDB-Windindex weist ein Windaufkommen von 81,4 Prozent für Gesamtdeutschland auf^[9]. Dies ist der niedrigste Wert im Vergleich der letzten 20 Jahre. Die gemessene Sonneneinstrahlung war hingegen durchschnittlich. Gemäß Deutscher Wetterdienst wurde für das Jahr 2021 eine Globalstrahlung von 1094 kWh/​m² gemessen. Damit wurde das mittlere Strahlungsaufkommen der Vergleichsperiode von 2002 – 2016 erreicht^[10].

An den Strombörsen hat sich der mittlere Jahrespreis auf 9,7 Cent pro Kilowattstunde gegenüber 2020 verdreifacht^[11]. Zum Jahresende 2021 haben die Preise mit 20 Cent pro Kilowattstunde einen bisher nicht gekannten Höchststand erreicht. Ursächlich werden neben der gestiegenen Nachfrage und dem geringeren Angebot der Erneuerbaren die gestiegenen Erzeugungskosten konventioneller Energieträger genannt. Im Jahresverlauf gestiegene Gaspreise ließen die Rentabilität von Gaskraftwerken gegenüber Steinkohle-Kraftwerken sinken, die trotz höherer Kosten für CO2-Zertifikate günstiger Strom erzeugen konnten. Dieser Kostenvorteil führte zu einem Anstieg der Verstromung durch Steinkohle um 48,4 Prozent; die Erzeugung durch Erdgas indessen sank um 11,3 Prozent^[12].

Während Verbraucher unter steigenden Strompreisen leiden, profitieren Erzeuger – so auch die Betreiber von Wind- und Solarparks. Selbst staatlich geförderte Vergütungsmodelle, gemäß Erneuerbaren Energie Gesetz (EEG), lassen eine Vermarktung zu aktuellen Börsenpreisen zu, d.h. einerseits besteht eine preisliche Absicherung nach unten, andererseits können Mehrerlöse durch gestiegene Preise vereinnahmt werden^[13]. Ebenfalls werden alternative Vermarktungsmodelle (PPA) dadurch beeinflusst. Sogar 20 Jahre alte Windenergieanlagen, die keinen Förderanspruch mehr haben, konnten für zweijährige Lieferverträge im Dezember 2021 Vergütungspreise von 10,7 bis 14,2 Cent pro Kilowattstunde erzielen. Anfang 2021 hatten die Marktpreise noch bei 2,7 bis 4,1 Cent pro Kilowattstunde gelegen^[14]. Diese Entwicklung gilt nicht nur für Deutschland inzwischen erreichen Photovoltaik und Windkraft in den meisten europäischen Ländern Marktparität^[15].

Durch den starken Anstieg des Strompreisniveaus ist auch die Anzahl an Stunden mit negativen Preisen stark zurück gegangen. In der zweiten Jahreshälfte 2021 traten diese kaum mehr auf. Durch die hohen variablen Grenzkosten gehen vermehrt große konventionelle Kraftwerksblöcke aus dem Markt, bevor der Marktpreis ins Negative kippt. Ursächlich wird zudem die Verknappung der Erzeugungskapazitäten durch Stilllegungen von Kernkraft- und Kohlekraftwerken angesehen^[16].

Die Preissteigerungen beschränkten sich nicht auf die Strombörse in Deutschland. Auch in den Anrainerstaaten stiegen die Großhandelsstrompreise. Dabei kam es zum höchsten Durchschnittspreis in der Schweiz (11,4 ct/​kWh) und dem geringsten in Norwegen (7,51 ct/​kWh)^[17].

1.4 Geschäftsverlauf

Die ÖKORENTA Erneuerbare Energien 12 geschlossene Investment GmbH & Co. KG hat ihren wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb im Januar 2021 aufgenommen. Die Kapitaleinwerbungsphase konnte im Oktober 2021 erfolgreich geschlossen werden. Die ÖKORENTA Erneuerbare Energien 12 geschlossene Investment GmbH & Co. KG hat sich an dem Spezial-AIF ÖKORENTA ÖKOstabil 10 geschlossene Investment GmbH & Co. KG mit einem Nominalwert von insgesamt 10 Mio. EUR beteiligt. Geprägt durch die initiale Phase der Gesellschaft und dem daraus resultierenden negativen Ergebnis von TEUR -2.256 im Rumpfgeschäftsjahr 2021 entsprach der Geschäftsverlauf den Erwartungen der Geschäftsleitung.

Die Investitionsphase ist gemäß § 2 Abs. 1 der Anlagebedingungen bis zum 30.06.2022 befristet und kann mittels Beschluss der Gesellschafterversammlung um ein weiteres Jahr verlängert werden. Gemäß dem Prospekt hat die Fondsgesellschaft für das Rumpfgeschäftsjahr 2021 keine Ausschüttung an die Anleger vorgesehen.

1.5 Ertragslage

Das Rumpfgeschäftsjahr 2021 schließt mit einem negativen realisierten Ergebnis in Höhe von TEUR -2.256 ab. Die Aufwendungen im Rumpfgeschäftsjahr beinhalten neben den laufenden Vergütungen für die KVG (TEUR 92), die Treuhand (TEUR 29) und die Verwahrstelle (TEUR 13) im Wesentlichen Kosten für die Initialkosten (TEUR 2.067).

Das negative Ergebnis ist insbesondere auf die Initialaufwendungen in Höhe von TEUR 2.067 zurückzuführen, die im Zusammenhang mit der Einwerbung von Eigenkapital stehen. Aufgrund der Anlauf- und Initialphase konnte die Gesellschaft im Rumpfgeschäftsjahr 2021 keine Erträge aus der Beteiligungsgesellschaft erzielen.

1.6 Finanz- und Vermögenslage

In der folgenden Übersicht ist die Bilanz zum 31. Dezember 2021 nach der Fristigkeit und nach den wirtschaftlichen Verhältnissen geordnet.

Die langfristigen Vermögenswerte beinhalten die Investitionen in Beteiligungen am Spezial-AIF. Diese werden grundsätzlich zum Erwerbszeitpunkt und den folgenden zwölf Monaten mit dem Kaufpreis einschließlich Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Die Folgebewertung der Beteiligungen an den Spezial-AIF erfolgt durch den Ansatz der anteiligen Netto-Inventarwerte. Unter den kurzfristigen Vermögenswerten werden Barmittel in Höhe von TEUR 13.681 erfasst. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten umfassen die Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, darunter Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Investitionsgütern in Höhe von TEUR 6.000 betreffend eingeforderte ausstehende Pflichteinlagen der ÖKORENTA ÖKOstabil 10 geschlossene Investment GmbH & Co. KG.

Insgesamt beurteilt die Geschäftsleitung die Vermögens- und Finanzlage als zufriedenstellend.

2. Tätigkeitsbericht

Kapitalverwaltungsgesellschaft

Die Fondsgesellschaft hat die Verwaltung und Anlage des Gesellschaftsvermögens auf die Auricher Werte GmbH, Aurich, als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) übertragen. Die KVG hat am 05.03.2018 die Erlaubnis gem. §§ 20, 22 KAGB zum Geschäftsbetrieb als externe AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft von der BaFin erhalten. Die erteilte Erlaubnis erstreckt sich auf die Verwaltung von geschlossenen inländischen Publikums-AIF sowie geschlossenen Spezial-AIF der Assetklassen Schiff, Immobilie, Elektromobilität und Erneuerbare Energien. Die KVG darf insbesondere für geschlossene Spezial-AIF gemäß §§ 285 ff. KAGB in Altfonds investieren, die direkt/​indirekt in Vermögensgegenstände gem. § 261 Abs. 2 Nr. 4 KAGB investieren.

Nach § 2 des Fremdverwaltungsvertrages über die Bestellung als Kapitalverwaltungsgesellschaft vom 28.01.2021 führt die Auricher Werte GmbH folgende Aufgaben für die Fondsgesellschaft aus: Portfolioverwaltung, Risikomanagement, sowie administrativen Tätigkeiten (Beauftragung von Dienstleistungen, Dienstleistungen der Fondsbuchhaltung und Rechnungslegung, Bearbeitung von Kundenanfragen, Bewertung des Investmentvermögens, Beauftragung der Erstellung von Steuererklärungen, Überwachung der Einhaltung der Rechtsvorschriften, Gewinnausschüttung, Führung eines Anlageregisters und Führung von Aufzeichnungen).

Des weiteren erbringt/​erbrachte die KVG die Konzeption und Prospektierung des Beteiligungsangebotes, die Einwerbung des von den Anlegern zu zeichnenden Kommanditkapitals, die Auswahl und Koordination der Berater und die Identifizierung und Akquisition der von der Gesellschaft anzukaufenden Beteiligungen einschließlich der Ankaufsabwicklung.

Im Hinblick auf die Anlage und Verwaltung des Kommanditanlagevermögens berücksichtigt die KVG die Vorgaben des KAGB, die erlassenen Verordnungen und Verwaltungsbestimmungen, den Kommanditgesellschaftsvertrag und die Anlagebedingungen.

Der Vertrag endet mit dem Zeitpunkt der Vollbeendigung der Fondsgesellschaft. Eine Kündigung ist nur aus wichtigem Grund und unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs Monaten möglich. Die Parteien haften für Vorsatz und Fahrlässigkeit.

Die KVG bekommt für ihre Tätigkeit eine jährliche Vergütung in Höhe von bis zu 1,12 Prozent des durchschnittlichen Nettoinventarwertes im jeweiligen Geschäftsjahr und den bis zum jeweiligen Berechnungsstichtag von der Gesellschaft an die Anleger geleisteten Auszahlungen, maximal aber 100 Prozent des von den Anlegern gezeichneten Kommanditkapitals. Die KVG kann quartalsweise Vorschüsse erheben.

Darüber hinaus hat die KVG einen Anspruch auf eine erfolgsabhängige Vergütung, wenn zum Berechnungszeitpunkt die Anleger Auszahlungen in Höhe ihrer geleisteten Einlagen erhalten haben, wobei die Haftsumme erst im Rahmen der Liquidation ausgekehrt wird und darüber hinaus Auszahlungen in Höhe einer durchschnittlichen, jährlichen Verzinsung von 4,15 Prozent bezogen auf die geleisteten Einlagen der Anleger für den Zeitraum von der Auflage des Investmentvermögens bis zum Berechnungszeitpunkt ausgekehrt worden sind. Danach besteht ein Anspruch auf erfolgsabhängige Vergütung für die KVG in Höhe von 30 Prozent aller weiteren Auszahlungen aus Gewinnen der Gesellschaft. Der jeweilige Anspruch auf erfolgsabhängige Vergütung wird jeweils zum Ende des Wirtschaftsjahres, spätestens nach der Veräußerung aller Vermögensgegenstände, zur Zahlung fällig.

Weiterhin erhält die KVG in der Beitrittsphase eine einmalige Vergütung in Höhe von bis zu 7,3 Prozent der Kommanditeinlage zzgl. des von den Anlegern gezahlten Agios. Für die Eigenkapitaleinwerbung gehen davon bis zu 6 Prozent zzgl. Ausgabeaufschlag an die ÖKORENTA FINANZ GmbH und eine Vergütung von 1,3 Prozent für die Konzeption des Beteiligungsangebotes und Dienstleistungen im Zuge der Vorbereitung der Vertriebsanzeige an die KVG. Sie werden quotal nach Platzierung des Eigenkapitals fällig. Die Platzierung des Eigenkapitals erfolgt durch Vertriebsbeauftragte, mit denen entsprechende Vertriebsvereinbarungen geschlossen wurden.

Im Berichtsjahr bestanden folgende Auslagerungen:

Anlageziele und Anlagepolitik

Die Anlagepolitik und Anlagestrategie der Gesellschaft besteht im mittelbaren (indirekten) Erwerb von Zielgesellschaften aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien über Investmentgesellschaften (geschlossene inländische Spezial-AIF), die auch von der KVG verwaltet werden, und damit in dem Aufbau eines risikogemischten, diversifizierten Beteiligungsportfolios unter Beachtung der von der BaFin genehmigten Anlagebedingungen. Anlageziel ist es, aus diesen Beteiligungen Erträge zu generieren, die aus dem mittelbaren Betrieb von Energieerzeugungsanlagen resultieren.

3. Risikobericht

Die ÖKORENTA Erneuerbare Energien 12 geschlossene Investment GmbH & Co. KG hat das Risikomanagement im Rahmen des Fremdverwaltungsvertrages auf die Auricher Werte GmbH übertragen. Das Risikomanagementsystem dient dem Zweck, potentielle Risiken unter Verwendung von hinreichend fortgeschrittenen Risikomanagementtechniken fortlaufend zu identifizieren, erfassen, messen und zu steuern und damit den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen zu entsprechen.

Die Gesellschaftsvermögen sind im Wesentlichen Risiken aus den Risikoarten Adressenausfallrisiken, Liquiditäts- und Marktpreisrisiken sowie operationellen Risiken ausgesetzt. Nachhaltigkeitsrisiken^[18] werden gemäß des von der Finanzaufsicht (BaFin) veröffentlichten Dokuments „Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken“ als Teilaspekt der bekannten Risikoarten gewertet. Mit der festgelegten Investition in Sachwerte der Erneuerbaren Energien liegt das Thema Nachhaltigkeit (ESG) ohnehin im Fokus der Anleger, des AIF sowie der verwaltenden Kapitalverwaltungsgesellschaft.

Adressenausfallrisiken

Unter Adressenausfallrisiko ist das Risiko eines Verlustes aufgrund des Ausfalls oder der Bonitätsverschlechterung eines Geschäftspartners zu verstehen. Unter Geschäftspartnern werden Emittenten und Kontrahenten verstanden. Wesentliche Ausfallrisiken waren im Berichtsjahr nicht erkennbar.

Liquiditätsrisiken

Unter Liquiditätsrisiko ist das Risiko zu verstehen, den Rücknahme- und sonstigen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen zu können. Rücknahmeverpflichtungen scheiden regelmäßig bei geschlossenen Fondsstrukturen aus. Durch die externe Bewertung der anzukaufenden Beteiligungen durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist gewährleistet, dass ein Ankauf nicht zu überhöhten Preisen erfolgt. Regelmäßige Einnahmen aus den Ausschüttungen der angekauften Beteiligungen, ein laufendes Cash-Monitoring (Liquiditätsmanagement) und der Verzicht auf Fremdkapital lassen das Liquiditätsrisiko als gering einzustufen.

Marktpreisrisiken

Die Erlöse des AIFs resultieren aus dem Erfolg seiner Beteiligung in den Spezial-AIF mit insofern gleichlaufenden Risiken. Marktpreisrisiken sind Risiken, die sich direkt oder indirekt aus Schwankungen in der Höhe bzw. in der Volatilität der Marktpreise für die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Finanzinstrumente ergeben. Das Marktpreisrisiko schließt das Währungsrisiko und das Zinsänderungsrisiko ein. Zu den klassischen Risiken zählen die Risiken des Mikro- und Makrostandortes (Entwicklung der Winderträge bzw. die Sonnenscheindauer), der Objekteigenschaften (Wartungs- /​ Betriebskosten und Betriebsunterbrechungen), Rechtsrisiken (rückwirkende Änderungen geltender Vergütungs- und Vermarktungsregelungen), der allgemeinen Strompreisentwicklung sowie sonstige äußere Einflüsse, Versicherungs- und Schadensregulierungsrisiken. Bei indirekten Anlagen ergänzen management- und gesellschaftsbezogene Risiken auf Zielgesellschaftsebene den Risikokatalog. Zum gesellschaftsbezogenen Risiko zählt weiterhin u. a. das Finanzierungsrisiko (Anschlussfinanzierungs- und Zinsänderungsrisiko). Das Marktpreisrisiko, insbesondere eines überhöhten Kaufpreises, wird durch die sorgfältige Vorauswahl des Portfoliomanagements sowie der externen Bewertung mit Festlegung eines maximalen Kaufpreises der anzukaufenden Beteiligungen reduziert. Während der Investitionsphase, insbesondere auf Ebene der Spezial-AIFs, besteht das Risiko, dass nicht genügend geeignete Beteiligungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, die den Anlagerichtlinien entsprechen und Investitionen daher nicht, nur verspätet oder zu schlechteren Konditionen möglich sind als angenommen. Das Portfoliomanagement der KVG begegnet diesem Risiko mit einer aktiven Recherche nach Ankaufsmöglichkeiten. Fremdwährungsrisiken werden auf Ebene des Publikums-AIF nicht unmittelbar eingegangen. Jedoch hängen die Ausschüttungen der Zielfondsgesellschaften der S-AIF zum erheblichen Teil von Erträgen der Zielgesellschaften in Fremdwährung ab (YEN, USD).

Operationelle Risiken

Das operationelle Risiko umfasst die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren bzw. Prozessen, Menschen und Systemen oder in der Folge von externen Ereignissen entstehen können. Das Risikomanagement des Investmentvermögens ist methodisch und prozessual in das in der KVG implementierte Risikomanagementsystem zum Management und Controlling operationeller Risiken eingebunden. Im Rahmen des KVG-Risikomanagements werden regelmäßig die operationellen Risiken der für das Investmentvermögen relevanten Prozesse identifiziert, bewertet und überwacht. Instrumente hierfür sind u. a. regelmäßige Abfragen bei den Risk Ownern, Szenarioanalysen sowie eine in der KVG zentral geführte Schadenfalldatenbank. Im Berichtszeitraum entstanden keine Schäden aus operationellen Risiken.

Portfoliobestand- und Struktur

Die ÖKORENTA Erneuerbare Energien 12 geschlossene Investment GmbH & Co. KG hat sich im Berichtszeitraum am Spezial-AIF ÖKORENTA ÖKOstabil 10 geschlossene Investment GmbH & Co. KG (ÖKOstabil 10) beteiligt in Höhe von 10 Mio. EUR, wobei Einlagen in Höhe von 6 Mio. EUR zum Bilanzstichtag noch nicht geleistet waren. Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften wird auf die Angaben im Anhang verwiesen. Grundsätzlich ist die bisherige Wertentwicklung kein Indikator für die zukünftige Entwicklung. Zum Ende des Rumpfgeschäftsjahres 2021 war die Gesellschaft wie nachfolgend an diesem Spezial-AIF beteiligt:

Der ÖKOstabil 10 ist ein geschlossener inländischer Spezial-AIF im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB). Die Gründung der Gesellschaft erfolgte am 19.05.2021, eingetragen wurde sie am 26.05.2021 als Kommanditgesellschaft deutschen Rechts unter den Nummer HRA 203242 ins Handelsregister beim Amtsgericht Aurich. Gegenstand der Gesellschaft ist die Anlage und Verwaltung eigenen Vermögens nach einer in den Anlagebedingungen festgelegten Anlagestrategie zur gemeinschaftlichen Kapitalanlage zum Nutzen der Anleger.

Vom zu investierenden Kapital des ÖKOstabil 10 müssen mind. 35 Prozent in Windenergieanlagen an Land mit einer Einzelnennleistung von mind. 1 MW im europäischen Raum angelegt werden. Zudem müssen mind. 25 Prozent des investierten Kapitals weltweit im Bereich Photovoltaik mit einer Einzelnennleistung von mind. 0,5 MW angelegt werden.

Die Gesellschaft hat bereits Investitionen in Zielfondsgesellschaften im Bereich Windenergie und Photovoltaik vorgenommen. Das zu investierende Kapital der ÖKOstabil 10 wurde ausschließlich in Anlageobjekte gemäß ihrer Anlagebedingungen angelegt. Das Portfolio umfasste 8 (mittelbar) gehaltene Beteiligungen an Erneuerbare Energien Gesellschaften im Bereich Windenergie und Photovoltaik zum Stichtag 31.12.2021. Weitere Angaben zu den Beteiligungen im Portfolio und deren Vermögenswerte befinden sich im Anhang. Der prozentuale Anteil der Vermögensgegenstände am Spezial-AIF, die schwer liquidierbar sind und für die deshalb besondere Regelungen gelten, liegt bei 0 Prozent.

Der Spezial-AIF hat die Verwaltung und Anlage des Gesellschaftsvermögens auf die Auricher Werte GmbH als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) übertragen. Als Verwahrstelle für den Spezial-AIF wurde die BLS Verwahrstelle GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestellt.

4. Vergütungsbericht

Die Auricher Werte GmbH hat als KVG entsprechend § 37 KAGB für ihre Mitarbeiter und Geschäftsleiter ein Vergütungssystem in einer Vergütungsrichtlinie festgelegt, die mit einem soliden und wirksamen Risikomanagement vereinbar ist. Sie stellt sicher, dass das Vergütungssystem mit den Risikoprofilen, Vertragsbedingungen oder Satzungen der von ihr verwalteten AIFs im Einklang steht und dadurch nicht ermutigt, Risiken einzugehen, die damit unvereinbar sind. Die KVG unterscheidet hinsichtlich der Mitarbeitergruppen die Geschäftsleiter (Portfolio- und Risikomanagement), Mitarbeiter mit wesentlichem Einfluss auf das Risikoprofil (Portfoliomanagement) und Mitarbeiter mit Kontrollfunktionen (Risikomanagement). Geschäftsleiter werden grundsätzlich wie Mitarbeiter mit wesentlichem Einfluss auf das Risikoprofil behandelt.

Die Auricher Werte GmbH hat im Geschäftsjahr 2021 einen Mitarbeiterstamm von durchschnittlich zwölf Mitarbeitern und drei Geschäftsleitern (davon einer ohne Bezüge bei der KVG) aufgebaut. In diesem Zusammenhang wurden von der KVG Gesamtvergütungen in Höhe von TEUR 698 an Mitarbeiter und Geschäftsleiter direkt gezahlt, weitere Vergütungen in Höhe von TEUR 76 wurden der Gesellschaft durch ihre Alleingesellschafterin weiterbelastet. Davon entfielen TEUR 57 auf variable Vergütungen, weitere variable Vergütungen in Höhe von TEUR 76 wurden der Gesellschaft durch ihre Alleingesellschafterin weiterbelastet. Von den direkt von der KVG direkt an Mitarbeiter und Geschäftsleiter gezahlten Gesamtvergütungen entfiel ein Teilbetrag von TEUR 161 auf Risk Taker, weitere variable Vergütungen an Risk Taker in Höhe von TEUR 76 wurden der Gesellschaft durch ihre Alleingesellschafterin weiterbelastet. Die Vergütung der Mitarbeiter der KVG bezieht sich auf die gesamte Geschäftstätigkeit aus der kollektiven Vermögensverwaltung. Eine Zurechnung der Vergütung zu einzelnen verwalteten AIF erfolgt daher nicht.

^[1] Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI): Pressemitteilung „2021 war ein Ausnahmejahr“; https:/​/​www.bvi.de/​aktuelles/​detail/​bvi-2021-war-ein-ausnahmejahr/​
^[2] BVI Investmentstatistik vom 31.12.2021
^[3] Bund Institutioneller Investoren (bii.); Studie: Investoren sogen sich um Renditeziele“; https:/​/​www.institutionelle-investoren.org/​2021/​10/​15/​investoren-blicken-skeptisch-auf-portfolios/​
^[4] BloombergNEF (BNEF-)Analyse; Energy Transition Investment Trends 2022; https:/​/​assets.bbhub.io/​professional/​sites/​24/​Energy-Transition-Investment-Trends-Exec-Summary-2022.pdf
^[5] www.sonnenseite.com: „IEA erwartet globalen Photovoltaik-Rekordzubau von 160 Gigawatt 2021; https:/​/​www.sonnenseite.com/​de/​zukunft/​iea-erwartet-globalen-photovoltaik-rekordzubau-von-knapp-160-gigawatt-2021/​
^[6] PV Magazin; […] Photovoltaik-Zubau steigt 2021 um 34 Prozent […]; https:/​/​www.pv-magazine.de/​2021/​12/​15/​solarpower-europe-photovoltaik-zubau-steigt-2021-um-34-prozent-auf-259-giga watt-in-europa/​
^[7] Bundesverband Windenergie; „Ausbauzahlen für das Gesamtjahr 2021“; https:/​/​www.windindustrie-in-deutschland.de/​meldungen/​ausbauzahlen-fuer-das-gesamtjahr-2021-in-deutschland-windenergie-an-land-massnahmen-fuer-beschleunigten-ausbau-wirksam-umsetzen
^[8] Deutsche WindGuard GmbH, Status des Windenergieausbaus an Land in Deutschland, Jahr 2021; https:/​/​www.wind-energie.de/​fileadmin/​redaktion/​dokumente/​publikationen-oeffentlich/​themen/​06-zahlen-und-fakten/​Factsheet_​Status_​Windenergieausbau_​an_​Land_​2021.pdf
^[9] BDB-INDEX V.2017
^[10] DWD Globalstrahlung, eigene Berechnung mit Vergleichsmaßstab Mittel 2002 – 2016
^[11] Fraunhofer ISE; Öffentliche Nettostromerzeugung in Deutschland im Jahr 2021; https:/​/​www.energy-charts.info/​downloads/​Stromerzeugung_​2021.pdf
^[12] Bundesnetzagentur: „Der Strommarkt im Jahr 2021“; https:/​/​www.smard.de/​page/​home/​topic-article/​204968/​206664
^[13] Handelsblatt: „Betreiber profitieren“; Ausgabe vom 28.01.2022
^[14] www.energie-und-management.de :“Strom-Rallye treibt PPA-Preise über 100 Euro pro MWh“
^[15] www.pv-magazine.de; „Photovoltaik und Windkraft erreichen Marktparität auf fast allen europäischen Strommärkten“; https:/​/​www.pv-magazine.de/​2022/​03/​03/​photovoltaik-und-windkraft-erreichen-marktparitaet-auf-fast-allen-europaeischen-strommaerkten/​
^[16] FfE/​“Deutsche Strompreise an der Börse EPEX Spot in 2021“; https:/​/​www.ffe.de/​veroeffentlichungen/​deutsche-strompreise-an-der-boerse-epex-spot-in-2021/​
^[17] Bundesnetzagentur: „Der Strommarkt im Jahr 2021“; https:/​/​www.smard.de/​page/​home/​topic-article/​204968/​206664
^[18] Umwelt-, Soziale- und nachhaltige Unternehmensführung betreffende Themen (ESG: Environment, Social and Governance)

6. Weitere Anlegerinformationen

Der Wert des Gesellschaftsvermögens (Nettoinventarwert) in Höhe von TEUR 17.610 umfasst alle Vermögensgegenstände abzüglich der Verbindlichkeiten. Die Wertentwicklung im Rumpfgeschäftsjahr ist insbesondere auf die fortschreitende Investitionstätigkeit, zurückzuführen. Der Wert des Anteils ergibt sich aus dem Wert des Gesellschaftsvermögens in Höhe von TEUR 17.610 dividiert durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile. Zum 31. Dezember 2021 befanden sich 19.200 Anteile an der Gesellschaft zu einem Nettoinventarwert von je EUR 917,17 im Umlauf.

Ein Anteil entspricht dem Stimmrecht für eine geleistete Kommanditeinlage von je EUR 1.000,00. Grundsätzlich ist die bisherige Wertentwicklung kein Indikator für die zukünftige Werteentwicklung.

Die Gesamtkostenquote drückt sämtliche im Jahresverlauf getragenen Kosten und Zahlungen (ohne Transaktions- und Initialkosten) im Verhältnis zum durchschnittlichen Nettoinventarwert aus.

Die KVG erhält keine Rückvergütungen der aus dem Investmentvermögen an die Verwahrstelle oder Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandsentschädigungen.