Der umstrittene Influencer Andrew Tate ist in Rumänien mit einer Geschwindigkeit von 196 km/h in einer 50er-Zone geblitzt worden. Der Vorfall ereignete sich am Samstag im Dorf Bujoreni, rund 180 Kilometer von Bukarest entfernt, wie die rumänische Polizei mitteilte.
Der 38-jährige Brite mit US-Staatsbürgerschaft musste eine Geldstrafe von umgerechnet rund 420 US-Dollar (etwa 390 Euro) zahlen. Zudem wurde ihm der Führerschein für 120 Tage entzogen – ein Automatismus bei einer derart schweren Geschwindigkeitsübertretung.
Tate selbst bestreitet den Vorwurf. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) erklärte er, das Radargerät müsse „fehlerhaft kalibriert“ gewesen sein, da er „niemals so schnell gefahren“ sei. Er kündigte an, gegen das Bußgeld juristisch vorzugehen.
Ein Mann mit Vorstrafen und einer Vorliebe für schnelle Autos
Andrew Tate ist für seine Vorliebe für Luxuswagen bekannt, darunter Bugattis und Lamborghinis, die er regelmäßig auf Social Media präsentiert. Laut rumänischen Medienberichten ist es nicht das erste Mal, dass er wegen Raserei auffällt. Bereits 2021 wurde er nahe Bukarest mit 138 km/h geblitzt. Auch in Deutschland erhielt er in der Vergangenheit einen Strafzettel.
Im Zusammenhang mit einem laufenden Verfahren in Rumänien wurden mehrere seiner Sportwagen beschlagnahmt.
Schwere Vorwürfe gegen die Tate-Brüder
Tate und sein Bruder Tristan sehen sich derzeit in Rumänien mit schweren strafrechtlichen Vorwürfen konfrontiert, darunter Vergewaltigung, Menschenhandel und organisierte Kriminalität. Beide weisen die Anschuldigungen zurück.
Auch in Großbritannien und den USA laufen Verfahren. Nach Abschluss des Verfahrens in Rumänien sollen sie laut britischen Behörden zurück ins Vereinigte Königreich überstellt werden, um sich dort in 21 Anklagepunkten zu verantworten.
Ein selbstinszenierter „Kämpfer gegen den Westen“
Tate, ein ehemaliger Kickboxer, inszeniert sich in sozialen Netzwerken als Teil einer „Elite“, die sich nicht an gesellschaftliche Regeln halten müsse. Die Korruption in Rumänien lobt er offen, weil sie „für alle zugänglich“ sei – ein Zitat, das international für Empörung sorgte.
Dennoch beteuert er seine Unschuld in sämtlichen Verfahren.
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