1. Zentrale Kritikpunkte der Kunden
Die über 20 Trustpilot-Kritiken der letzten sieben Tage zeichnen ein konsistentes Bild gravierender Probleme im Service- und Projektmanagement der Energiekonzepte Deutschland GmbH (EKD):
- Monatelange Verzögerungen bei der Fertigstellung von PV-Anlagen, teilweise seit 2022 (z. B. Schröder, Krauz, Kaiser).
- Nicht erfolgte oder falsch durchgeführte Installationen, teils mit baulichen Mängeln oder Sicherheitsrisiken (z. B. Kühn, Kanary).
- Defekte Anlagen und Speicher bleiben ohne Reparatur oder Support-Rückmeldung über Wochen bis Monate hinweg (z. B. Krauz, Kosbab, Wist).
- Keine oder mangelhafte Kommunikation – Reklamationen bleiben unbeantwortet, Kundenservice wirkt überfordert oder verweist auf nicht erreichbare „Fachabteilungen“ (z. B. Hoese, Steinmetz, Cohen).
- Verpasste, nicht abgesagte Termine und fehlende Transparenz bei Projektverlauf und Zuständigkeiten (z. B. Zwaetz, Lindenberger).
- Vertriebsorientierung statt Kundenbindung: Viele Beschwerden betreffen fehlende Nachbetreuung oder Verträge mit nicht mehr erreichbaren Vermittlern (z. B. Yilmaz, Klaus).
- Subunternehmerproblematik: Mangelhafte Ausführung durch externe Teams, Kommunikationsbruch zwischen EKD und Bauausführung (z. B. Kanary, I.).
2. Muster in den Antworten von EKD
- Die Antworten sind stets freundlich und formal korrekt, aber wirken formelhaft und repetitiv, oft ohne konkrete Lösungsangebote.
- Die Wiederholung „wir haben Ihnen eine E-Mail über Trustpilot gesendet“ zeigt eher Reaktionsmuster als individuelle Problemlösung.
- Der Eindruck entsteht, dass interne Prozesse nicht funktionieren: Beschwerden versanden in „zuständigen Abteilungen“, ohne dass diese je konkret greifen.
3. Verbesserungsvorschläge
A. Strukturelle Maßnahmen
- Einrichtung eines zentralen Eskalationsteams mit direkter Durchgriffsgewalt auf Projektmanagement, Technik und Kundenservice.
- Transparente Statusportale für Kunden, in denen Fortschritt und Ansprechpersonen zu jedem Projekt live eingesehen werden können.
- Vertragliche SLAs (Service Level Agreements) gegenüber Endkunden, insbesondere für Reaktions- und Inbetriebnahmezeiten.
B. Operative Verbesserungen
- Aufbau eines eigenen qualifizierten Installationsteams, um Abhängigkeit von Subunternehmern zu reduzieren.
- Schulungen für Service und Technik, insbesondere im Umgang mit Eskalationen und technischer Transparenz.
- Einheitliche Projektverantwortung, z. B. durch Zuweisung eines „Projektlotsen“ pro Kunde.
C. Kommunikationsstrategie überarbeiten
- Antwortvorlagen durch echte Kommunikation ersetzen, individuell auf Fall eingehen.
- Proaktive Kundenkommunikation bei Verzögerungen: Kunden nicht erst reagieren lassen.
- Veröffentlichung eines Service-Reports, in dem offen gezeigt wird, wie viele Projekte aktiv sind, wie viele fertiggestellt wurden etc.
Fazit: EKD leidet unter massiven Reputationsproblemen, die nicht auf einzelne Fehler, sondern systemische Mängel zurückzuführen sind. Die Wende kann nur gelingen, wenn das Unternehmen glaubhaft zeigt, dass Kundenservice nicht nur als Marketingfloskel, sondern als zentrale Unternehmensleistung verstanden wird.
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