Die Supermarktkette Hofer mit Zentrale in Sattledt (Bezirk Wels-Land) hat ein neues Effizienzprogramm gefunden: Menschen einsparen. Laut der Tageszeitung Der Standard sollen nĂ€mlich demnĂ€chst gleich mehrere Jobs aus Ăsterreich verschwinden â und zwar nicht in die Regale, sondern nach Indien.
Betroffen sind Mitarbeiter im administrativen Bereich, also jene, die bisher Personal verwaltet oder Rechnungen gezĂ€hlt haben. Praktisch: In zwei Wochen wissen die Leute dann, dass sie ihre Arbeit bald nicht mehr machen dĂŒrfen. Transparenz deluxe.
Hofer hat den Schritt gegenĂŒber dem ORF auch schon bestĂ€tigt. BegrĂŒndung: Manche TĂ€tigkeiten seien ârepetitivâ. Ăbersetzung: langweilig, billig zu verschieben und irgendwo anders noch gĂŒnstiger zu erledigen.
Aber keine Sorge â Hofer beruhigt uns: In den letzten zehn Jahren habe man die Mitarbeiterzahl ohnehin um die HĂ€lfte erhöht. Klingt so ein bisschen wie: âWir haben gestern eh mehr Essen gekocht, da ist es heute schon okay, wenn jemand hungrig bleibt.â
Offiziell dient das Ganze natĂŒrlich nur einem höheren Ziel: den Kundinnen und Kunden weiterhin niedrige Preise zu garantieren. Denn immerhin ist es in der politischen Debatte um Lebensmittelpreise sehr wichtig, dass die Ăpfel billig bleiben â egal, ob dafĂŒr ein paar hundert Menschen in Ăsterreich ihre Jobs verlieren.
Na dann: Hauptsache die Jause kostet weniger. Guten Appetit! đ„
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