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„Alarmstufe Rot für die Rente: Wirtschaftsweise Grimm warnt vor Kollaps des Systems“

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Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm schlägt eindringlich Alarm: Das deutsche Rentensystem steuere bei Fortsetzung der aktuellen Regierungspolitik auf einen strukturellen Zusammenbruch zu. Im Interview mit dem MDR warnte die renommierte Ökonomin davor, dass die Bundesregierung mit ihrem geplanten Rentenpaket II die Ausgaben massiv erhöhe – und damit den Staat „vor ein nicht lösbares Problem“ stelle.

„Die Tragfähigkeit droht zu brechen“ – Warnung für die 2030er Jahre

Grimm prognostiziert, dass die Stabilität des Rentensystems bereits im kommenden Jahrzehnt ernsthaft ins Wanken geraten könnte.
Der demografische Wandel – eine alternde Gesellschaft und vergleichsweise wenige junge Beitragszahler – verschärft die Lage zusätzlich.

Nach Einschätzung Grimms führen die Pläne der Bundesregierung zu:

  • weiter steigenden Rentenausgaben,

  • massiven Belastungen für den Bundeshaushalt,

  • einer gefährlichen Verschärfung der Finanzierungsprobleme,

  • und einer langfristig nicht tragfähigen sozialen Sicherung.

Bereits heute finanziert der Bund über 100 Milliarden Euro jährlich in die Rentenkasse – Tendenz rasant steigend.

22 Top-Ökonomen fordern Rücknahme des Rentenpakets

Grimm ist mit ihrer Kritik nicht allein.
Sie gehört zu einer Gruppe von 22 führenden Wirtschaftsforschern, die die Bundesregierung eindringlich auffordern, das geplante Rentenpaket zurückzuziehen und grundlegend zu überarbeiten.

In ihrem Appell kritisieren die Forscher:

  • dass die Reform keine nachhaltige Finanzierung gewährleiste,

  • die Renten zu stark und zu schnell angehoben würden,

  • der Beitragssatz drastisch steigen müsste,

  • und jüngere Generationen unfair und überproportional belastet würden.

Viele Experten warnen davor, dass Deutschland sonst auf eine Kombination aus hohen Steuerlasten, steigenden Sozialabgaben und sinkender Wettbewerbsfähigkeit zusteuert.

Was fordert Grimm stattdessen?

Grimm betont, dass die Rentenausgaben gedämpft und nicht ausgeweitet werden müssten.
Dazu zählen aus ihrer Sicht:

  • eine Reform des Renteneintrittsalters, das stärker an die Lebenserwartung gekoppelt wird,

  • eine breitere Finanzierungsbasis, z. B. durch mehr Erwerbstätige oder bessere Integration in den Arbeitsmarkt,

  • stärkere Anreize für längeres Arbeiten,

  • und ein realistisches Erwartungsmanagement über das Leistungsniveau der Rente.

Sie warnt davor, künftige Generationen mit hohen Schulden und überzogenen Versprechen zu belasten.

Die politische Lage – und der mögliche Konflikt

Die Bundesregierung verteidigt ihr Rentenpaket als notwendigen Schritt, um Planungssicherheit und Lebensstandards im Alter zu sichern.
Ökonomen sehen darin hingegen eine Verschiebung der Probleme in die Zukunft – zulasten der Jüngeren.

Sollte die Regierung ihre Pläne nicht anpassen, droht ein politischer Konflikt:

  • mit Finanzexperten,

  • mit Arbeitgeberverbänden,

  • mit der jungen Generation,

  • und möglicherweise mit den EU-Fiskalregeln.

Fazit: Das Rentensystem braucht dringend eine Kurskorrektur

Die Warnungen der Wirtschaftsweisen markieren einen neuen Höhepunkt in der Debatte um die Zukunft der Altersvorsorge.
Veronika Grimm und ihre Mitstreiter machen deutlich: Ohne tiefgreifende Reformen könnte das deutsche Rentensystem bereits binnen weniger Jahre an seine Belastungsgrenzen stoßen.

Die Bundesregierung steht damit vor einer großen Herausforderung – und vor der Aufgabe, eine Reform zu entwickeln, die sowohl solidarisch als auch finanzierbar bleibt.

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