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AIF Fonds immer mehr Initiatoren wollen das Produktsegment nicht weitermachen

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Diese Tendenz hatten wir vorhergesehen. Bereits im Jahre 2013 äußerten wir die Vermutung, dass die Regulierung der geschlossenen Fonds so manches Prozent an Rendite kosten würde, und genauso kam es dann auch.  Schaut man sich die Bilanzen der Unternehmen an, die unter den Begriff AIF-Fonds fallen, und vergleicht diese mit Bilanzen, die man vor besagter Neuregulierung erstellt worden waren, dann fällt auf, dass die Kosten hier extrem nach oben gegangen sind durch die neuen gesetzlichen Auflagen, die den Anlegerschutz deutlich verbessert haben. Sicherheit kostet Geld, keine Frage, aber auch die „Machtpositionen“ in diesen Unternehmen hat sich dramatisch verändert. Man kann sicherlich sagen, dass „der Initiator bzw. dessen Geschäftsführer nicht mehr Herr im Hause ist“. Man darf ihn wohl noch als gutbezahlten Frühstücksdirektor ansehen. Das war es aber auch. Die eigentliche Macht hat die beauftragte SERVICE KVG und die Zahlstelle. Ohne diese beiden Dienstleister geht in einem Fonds gar nichts mehr. Ob das aber gut geht, wird man abwarten müssen. Ein weiteres Problem für die Initiatoren ist die jährlich durchzuführende Neubewertung der Assets.

Ein großer finanzieller Aufwand und eine Dauerdiskussionsbaustelle, was die Bewertung anbetrifft. Die Folge, so haben wir in einigen Bilanzen gesehen, sind drastische Wertberichtigungen in den Bilanzen. Die Unternehmen Fairvesta und Aquila mit dem einen oder anderen Produkt sind dabei nur zwei Marktbeispiele. Durch die Mehrkosten für die vom Gesetzgeber gewollte höhere Sicherheit der Produkte für den Anleger ist es für viele Initiatoren kaum noch möglich, unter heutigen Marktbedingungen auskömmliche Renditen zu erwirtschaften; warum also solch ein Produkt überhaupt noch anbieten? So scheint auch das Unternehmen Publity aus Leipzig zu denken, denn auch hier befasst man sich mit dem Gedanken, aus dem gesamten AIF regulierten Produktmarkt auszusteigen. Verdenken kann man es keinem Initiator.

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