Während US-Präsident Donald Trump weiter an seinem umstrittenen Plan festhält, Gaza unter US-Kontrolle zu bringen und die dort lebenden Palästinenser nach Jordanien, Ägypten oder andere Orte umzusiedeln, hat Ägypten angekündigt, eine alternative Vision für den Wiederaufbau des Gazastreifens vorzustellen.
Das ägyptische Außenministerium erklärte, dass sein Vorschlag sicherstellen werde, dass die Palästinenser in Gaza bleiben können – im Gegensatz zu Trumps Umsiedlungsplan, der von fast allen arabischen Staaten strikt abgelehnt wird.
Trump: Gaza unter US-Verwaltung?
Am Dienstag traf sich Trump mit Jordaniens König Abdullah im Weißen Haus und bekräftigte dort seinen Plan, dass die USA die Kontrolle über Gaza übernehmen sollen. Er behauptete, dies würde „Stabilität im Nahen Osten“ bringen, und dass die Menschen in Gaza „wunderschön an einem anderen Ort leben“ könnten.
König Abdullah widersprach jedoch und betonte, dass kein arabisches Land bereit sei, die Palästinenser aus Gaza aufzunehmen. Auch Saudi-Arabien und Ägypten erteilten Trumps Plan eine klare Absage.
Warnung der UN: „Ethnische Säuberung“
Die Vereinten Nationen warnten bereits, dass eine erzwungene Vertreibung der Palästinenser illegal wäre und als „ethnische Säuberung“ gewertet werden könnte. Trotz internationaler Kritik scheint Trump aber an seiner Idee festzuhalten.
Auf die Frage eines Reporters, ob die USA die Palästinenser zur Umsiedlung zwingen würden, antwortete Trump selbstbewusst: „Sie werden alle gehen wollen.“
Ägypten bleibt standhaft – Keine Vertreibung
Ägyptens Präsident Abdul Fattah al-Sisi bekräftigte in einem Telefonat mit der dänischen Premierministerin, dass der Wiederaufbau von Gaza ohne Vertreibung der Palästinenser erfolgen müsse.
Die ägyptische Regierung plant, ihre Vision für Gaza offiziell auf einem arabischen Gipfeltreffen am 27. Februar in Kairo vorzustellen. Auch Saudi-Arabien wird laut Berichten bald einen Gipfel zu diesem Thema abhalten.
Gaza: Eine humanitäre Katastrophe
Seit Beginn der israelischen Offensive nach den Hamas-Angriffen vom 7. Oktober 2023 sind in Gaza laut Gesundheitsministerium über 48.220 Menschen ums Leben gekommen. Fast 70 % aller Gebäude sind zerstört oder beschädigt, und Millionen Menschen sind mehrfach vertrieben worden.
Die Lebensbedingungen in Gaza sind katastrophal: Es mangelt an Nahrung, Wasser, Medikamenten und Unterkünften. Inmitten dieses Chaos werden die geopolitischen Machtspiele um Gaza immer intensiver.
Was passiert als Nächstes?
🔹 Ägyptens Wiederaufbauplan wird bald vorgestellt
🔹 Arabische Länder lehnen Trumps Vertreibungsplan weiterhin ab
🔹 Die Lage in Gaza bleibt extrem angespannt – droht ein Wiederaufflammen der Kämpfe?
Während Trump von „großartigen Fortschritten“ spricht, bleibt die Realität in Gaza eine andere. Ob seine Vision jemals Realität wird oder nur als politische Provokation dient, bleibt abzuwarten.
Kommentar hinterlassen