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Achtung, Anleger: Dieses Fahrrad fährt vielleicht nur in eine Richtung – und zwar die zum Risiko!

We-Lee (CC0), Pixabay
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VELLO BIKE – Genussschein-Investment für Menschen mit Nerven aus Carbonfaser

Worum geht’s eigentlich?
VELLO, der Hersteller faltbarer Hightech-Räder für urbane Globetrotter mit Stil und gutem Gewissen, will wachsen – und zwar kräftig. Aber statt sich einfach ein Bankdarlehen zu holen oder Elon Musk um ein paar Millionen zu bitten, geht man den romantischeren Weg: Crowdinvesting. Also: Wir geben euch Genussscheine, ihr gebt uns Geld – wir genießen, ihr hofft.

Was wird mit dem Geld gemacht?
Laut Text: Alles Mögliche. Sales, Marketing, Business Development – klingt wie die PowerPoint-Hölle eines Start-up-Pitches.
Außerdem: neue Fahrradmodelle (vermutlich noch faltbarer und aus recycelten Mondsteinen), bessere Produktion, mehr Vertriebskanäle, Fachmessen, Online-Shops, weltweite Expansion und, wer weiß, vielleicht irgendwann auch ein eigenes VELLO-Fernsehformat.

Erwartete Einnahmen:
„Erlöse aus dem gesteigerten Geschäftsbetrieb.“ – Oder einfacher gesagt: „Wenn alles gut läuft.“ Wenn nicht: immerhin ist das Fahrrad leicht genug, um es schultern und damit vor der Bank protestieren zu können.

⚠️ Wichtiger Warnhinweis für alle mit Investment-Kribbeln im Oberschenkel:

  • Kein Verkaufsprospekt. Also nix mit offizieller Prüfstelle, die sagt: „Passt schon.“

  • Elektronisches Wertpapier – klingt cool, ist aber wie ein Bitcoin auf zwei Rädern.

  • Keine Risikostreuung, kein AIF, kein Sicherheitsnetz. Wenn VELLO fällt, fällt das Investment mit – aber immerhin elegant.

  • Laufzeit: Unbestimmt. Mindestens bis 2035. Ja, richtig gelesen. Das ist weiter weg als der nächste Mondflug.

  • Ausschüttung? Variabel. Also „vielleicht, vielleicht auch nicht.“

  • Mindestbeteiligung: 250 €. Oder wie man im Marketing sagt: „Ein halber Satz Hightech-Felgen.“

  • Geplante Investitionshöhe: 3 Mio €. Klingt viel, reicht aber gerade für ein neues Firmenbüro mit fünf ergonomischen Stehschreibtischen und einer Espressomaschine, die die Temperatur der Milch auf Körpertemperatur scannt.


Fazit (satirisch, aber ernst gemeint):

Dieses Investment eignet sich für:

  • Menschen, die fest an die Zukunft des urbanen Faltfahrrads glauben

  • Fans von Start-up-Bingo mit Begriffen wie „Skalierung“, „Produktlinienentwicklung“ und „nachhaltige Antriebssysteme“

  • Alle, die 250 Euro übrighaben und sie nicht unbedingt wiedersehen müssen

Nicht geeignet für:

  • Leute, die gern wissen, wohin ihr Geld fährt

  • Menschen mit schwachen Nerven oder konkreten Renditeerwartungen

  • Freunde klassischer Anlageformen wie Tagesgeld, Immobilien oder Matratzen

P.S.: Genießen kann man den „Genussschein“ auf jeden Fall – am besten mit einer Tasse Tee, während man auf die erste Ausschüttung wartet. Vielleicht kommt sie ja… mit dem nächsten VELLO-Bike.

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