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A echter Müller geht – und d’Bayern verpennen’s wieda

jorono (CC0), Pixabay
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Also ganz ehrlich, liabe Leit, wennst siehst, wia der FC Bayern grad mit dem Thomas Müller umgeht, dann denkst da scho: „Habts ihr’s eigentlich nimmer alle?“

Da Müller – unser ewiger Lausbua, unser Pferdenarr mit’m bayerischen Witz und dem instinktiven Riecher für den „Raum“, den ned amoi der Guardiola ganz verstanden hat – der soll jetzt einfach so, still und leise, durch d’Hintertür verschwinden? Ohne g’scheite Verabschiedung, ohne Standing Ovations, ohne Tränen auf’m Rasen? Ja seid’s ihr narrisch?

Mia san mia – aber koaner redt mit’m Müller?

Seit Wochen geistern d’Gerüchte durch die Press‘, a bisserl „Bild“, a bisserl „Kicker“, aber vom Verein? Stille. Funkstille. Mia san mia, aber mia red’n ned.

Dabei hätt er sich a bisserl Stil verdient, der Thomas. Der hat net nur Titel g’holt, der hat a g’schichtn g’schrieben. Der war net nur Spieler, der war das Gesicht vom FC Bayern – und ned bloß im Sportstudio, sondern bei jedem Dorffest zwischen Rosenheim und Rio.

Und jetzt? Jetzt wird er behandelt wie a Praktikant, dem man heimlich die Schublade leert und hofft, dass er’s selber merkt.

Und da Uli? Der sitzt auf’m Tegernsee und schimpft leis

Da Hoeneß sagt natürlich a weng was. „Wenn er nur no Joker is, dann soll er aufhörn.“
Jo mei. Klingt halt ned ganz so herzlich wie’s wahrscheinlich g’meint war. Aber ehrlich: Wenn der Uli früher a Spieler so g’mocht hätt wie den Müller – da hätt er persönlich a Denkmal auf’m Trainingsplatz betoniert.

Beim BVB geht’s mit Gfui. In München mit Excel.

Schaugst nach Dortmund, da stellen’s dem Reus fast a Theaterstück auf die Beine. Abschied an der Südtribün’, Tränen, Gesang, Freistoß ins Glück – a ganzes Skript fürs Herz.
Und bei uns? Beim FC Bayern? Da gibts wahrscheinlich a nüchterne PowerPoint im Besprechungsraum Säbener 3, Folie 12: „Kostenstelle Müller – kein ROI, Vertragsverlängerung abgelehnt.“

Des is ned nur unwürdig. Des is a saudumm.

Weil wenn ma so mit Legenden umgeht, was sagt des über’n Verein aus? Mia san ned bloß a „Marke“. Mia san a Gfui. Und wennst des Gfui mit Füß trittst, dann kriagst’s a nimmer zruck – weder von die Fans, no vom Fußballgott.

Thomas Müller verdient mehr. A Abschied mit Trompeten und Tränen. A g’scheites Servus.
Und vielleicht no a letztes Tor – mit oder ohne Ballberührung, is wurscht.

FCB, wachts auf. Bevor aus mia san mia nur mehr mia warn mia wird.

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