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13-jähriger US-Schüler erfindet Sturzsensor für Senioren – inspiriert durch seine Großmutter

geralt (CC0), Pixabay
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Der erst 13-jährige Kevin Tang aus Südkalifornien hat den renommierten Titel „America’s Top Young Scientist“ sowie ein Preisgeld von 25.000 Dollar gewonnen – für eine Erfindung, die das Leben älterer Menschen sicherer machen könnte.

Sein System namens „FallGuard“ soll Stürze von Senioren automatisch erkennen und sofort Angehörige alarmieren – ganz ohne tragbare Geräte. Im Gegensatz zu klassischen Notrufsystemen wie „Life Alert“ setzt Kevin auf ein kamerabasiertes Überwachungssystem, das über eine selbst programmierte KI-Software Stürze zuverlässig identifiziert.

Die Kameras werden im Haus installiert und sind mit einem kleinen Computer verbunden, der Bewegungsmuster und Körperhaltungen analysiert. Erkennt das System einen Sturz, sendet es automatisch eine Benachrichtigung an Angehörige oder Pflegekräfte. „Man muss es nicht tragen oder aufladen – es funktioniert einfach immer“, erklärt Kevin.

Die Idee entstand aus einem Schockmoment

Der junge Erfinder wurde durch ein persönliches Erlebnis motiviert: Seine Großmutter stürzte vor fünf Jahren zu Hause schwer und wurde erst spät gefunden – mit dauerhaften Hirnschäden als Folge. „Es war richtig beängstigend“, erinnert sich Kevin. Als später auch der Großvater eines Freundes nach einem Sturz zu spät entdeckt wurde, beschloss er, eine Lösung zu finden.

Laut den US-Seuchenschutzbehörden (CDC) sind Stürze die häufigste Unfallursache bei Senioren: Jedes Jahr stürzen mehr als 14 Millionen Menschen über 65, rund eine Million müssen danach im Krankenhaus behandelt werden.

Hightech zum kleinen Preis

Mit Unterstützung seines Mentors Mark Gilbertson aus dem „3M Young Scientist Challenge“-Wettbewerb entwickelte Kevin eine KI, die auf Körpergelenke und Bewegungswinkel achtet, um Stürze auch bei schlechten Lichtverhältnissen zu erkennen.

Das Gerät kostet derzeit etwa 90 Dollar in der Herstellung – Kevin arbeitet daran, die Kosten auf 30 Dollar zu senken, um es für möglichst viele Familien erschwinglich zu machen. „Ich will, dass sich jeder, der es braucht, das Gerät leisten kann“, sagt er.

Schon jetzt nutzen die Tangs das System zu Hause, und weitere Familien stehen auf einer Warteliste. Ein Sicherheitskamerahersteller hat bereits Interesse an einer Zusammenarbeit gezeigt.

Sein Vater Yang Tang ist stolz: „Kevin bastelt ständig irgendetwas – aber diesmal hat er etwas erfunden, das wirklich Leben retten kann.“

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