Nach der politischen Opposition hat auch die katholische Kirche Nicaraguas die Rechtmässigkeit der Wahlen vom 6. November infrage gestellt.
Vor und während der Wahl seien zahlreiche Unregelmässigkeiten verzeichnet worden.Die Resultate spiegelten nicht den Willen des Volkes wider, hiess es in einer Erklärung der nicaraguanischen Bischofskonferenz. Der amtierende Präsident und Führer der Sandinistischen Front (FSLN), Daniel Ortega, hatte nach Angaben der von ihm besetzten Wahlbehörde haushoch mit 62 Prozent der Stimmen gewonnen.Der Kandidat der Liberalen Partei (PLI), Fabio Gadea, kam auf nur 31 Prozent. Auch bei der Parlamentswahl gewann Ortegas FSLN. Sie hält neu 63 der 92 Sitze, wie die Wahlbehörde am Mittwoch bekanntgab. Damit kann Ortegas Partei künftig Verfassungsänderungen im Alleingang herbeiführen.Zu den Hauptkritikpunkten gehört, dass Ortegas erneute Kandidatur von der Verfassung nicht gedeckt war und dass Wahlausweise an dessen Gegner nicht oder nicht rechtzeitig ausgegeben wurden.
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