Startseite Vorsicht Insolvenzen Zunehmende Insolvenzen in Deutschland: Zahlreiche Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen unter vorläufiger Verwaltung
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Zunehmende Insolvenzen in Deutschland: Zahlreiche Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen unter vorläufiger Verwaltung

kalhh (CC0), Pixabay
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Am 16. Oktober 2025 wurde eine bemerkenswerte Häufung an Insolvenzanträgen aus verschiedensten Wirtschaftsbereichen bekannt gegeben. Vom Einzelunternehmen über klassische Handwerksbetriebe bis hin zu Bauträgern und IT-Dienstleistern – die Liste der betroffenen Firmen ist lang und verdeutlicht die derzeit angespannte wirtschaftliche Lage in Deutschland. Die folgenden Unternehmen wurden offiziell in vorläufige Insolvenzverwaltung gestellt oder befinden sich in einem entsprechenden Verfahrensstadium:

Die 123frei GmbH & Co. KG aus Aschaffenburg (Aktenzeichen: 625 IN 313/25) ist ebenso betroffen wie die Ameli, Gholam Reza in Neumünster (92 IN 79/25), die als Einzelunternehmen firmiert. Auch die ASH Arweiler Service & Handel UG (haftungsbeschränkt) mit Sitz in Ehingen (2 IN 205/25) meldete Insolvenz an.

In Berlin trifft es erneut die Autarsys GmbH (3612 IN 10096/25), ein Unternehmen, das sich auf Energie- und Softwarelösungen spezialisierte. Die IT-Branche bleibt auch mit der Börnecke IT Services UG (haftungsbeschränkt) in Burgdorf nicht verschont (35 IN 179/25).

Die Gastronomie hat es ebenfalls hart getroffen: In Hamburg wurde über die C.S.B.B. Gastronomiebetriebs- und Produktionsgesellschaft mbH das Verfahren mit dem Aktenzeichen 67a IN 413/25 eröffnet. Auch der Immobiliensektor ist in Bewegung: Die CG Hausverwaltung GmbH in Berlin wurde unter dem Aktenzeichen 403 IN 1950/25 beim Amtsgericht Leipzig erfasst.

Im Bauwesen musste die Delta Q Projekt Bau GmbH in Panketal Insolvenz anmelden (3 IN 273/25 (2)). Die Duka Immo GmbH aus Bochum folgt mit dem Aktenzeichen 80 IN 534/25. Ebenso betroffen ist die eno energy sun GmbH aus Ostseebad Rerik (61a IN 594/25), ein Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien.

Weitere Verfahren wurden für die FRIEDMANN Service GmbH in Berghaupten (10 IN 523/25) sowie die Fürstengalerie GmbH in Fürstenwalde (3 IN 340/25) eingeleitet. Auch die Fußboden Brandmaier GmbH in Prutting (610 IN 361/25) reiht sich ein in die Liste der betroffenen Handwerksunternehmen.

Das Bauunternehmen FZ Montage GmbH aus Dietenheim wurde unter dem Aktenzeichen 3 IN 11/25 verzeichnet, während die Georges US Garage GmbH & Co. KG aus Altlandsberg (3 IN 310/25) ebenfalls vom Amtsgericht Frankfurt (Oder) erfasst wurde.

In der Tourismusbranche musste die Germes Tours GmbH aus Leimen Insolvenz anmelden (51 IN 691/25), ebenso wie die Invora Services GmbH aus Köln (70g IN 294/25), ein Anbieter für IT-Dienstleistungen. Die Isarhoch GmbH aus Straßlach-Dingharting bei München steht unter dem Aktenzeichen 1504 IN 2000/25 ebenfalls vor einer ungewissen Zukunft.

Weitere Unternehmen im IT- oder Dienstleistungsbereich wie die KAISYS.IT GmbH (21 IN 388/25), Kayser Verwaltungsgesellschaft mbH (21 IN 191/25), KSB Apartments GmbH (11 IN 544/25), sowie Linnenbrink-Technik-Warburg Maschinenbau GmbH (97 IN 224/25) meldeten ihre Zahlungsunfähigkeit an.

Auch kleinere Unternehmen und Start-ups sind nicht verschont geblieben. Die LUIS COFFEE GmbH aus Reutlingen (22 IN 390/25) sowie die Berliner NUOVABUILD GmbH (36n IN 7880/24) sind ebenfalls betroffen. Hinzu kommt die Gastronomiegründung Paulos Pizza Express UG (haftungsbeschränkt) aus Uelzen (7 IN 59/25) und die Plass GmbH aus Reinbek (8 IN 170/25).

Der Handels- und Dienstleistungssektor ist ebenso betroffen: Die Q & D Services und Handels GmbH (23 IN 430/24), Roadtation Handels GmbH (536 IN 1727/25) sowie S.T.M. Stay Tuned Media GmbH (2 IN 1358/25) stehen allesamt vor der Insolvenz.

Auch traditionsreiche oder regionale Unternehmen wie das Sporthaus Wohlleben GmbH (IN 254/25), StaffCoach GmbH (59 IN 423/25), oder die SUNWORKERS Construction UG (haftungsbeschränkt) (67h IN 155/25) sind in den aktuellen Mitteilungen vertreten.

Ebenfalls von wirtschaftlichen Schwierigkeiten betroffen ist die Einzelperson Üpping, Michael aus Marl (164 IN 88/25), sowie die Veekim AG aus Frankfurt am Main (810 IN 1202/25 V-77-), ein Unternehmen mit Wurzeln in der Werkstoffforschung.

Auch der Bildungs- und Fahrschulbereich ist nicht verschont geblieben, wie die Insolvenz der Verkehrsinstitut Rhein-Ruhr GmbH (80 IN 757/25) verdeutlicht. Schließlich trifft es mit der WMH Bau-GmbH aus Burggen (IN 265/25) auch einen Betrieb aus dem Baugewerbe im Allgäu.

Die Flut an Insolvenzanträgen am 16. Oktober 2025 ist ein weiteres Indiz für den enormen wirtschaftlichen Druck, unter dem viele Unternehmen aktuell stehen. Es bleibt abzuwarten, welche dieser Verfahren zu einer Restrukturierung führen und welche zu einer endgültigen Marktbereinigung. Die kommenden Monate werden entscheidend sein – für die Unternehmen, ihre Beschäftigten und die betroffenen Regionen.

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