Heute Nacht ist es wieder soweit: Punkt drei Uhr morgens dürfen wir unsere Uhren zurückdrehen – oder vor? Ach nein, zurück! Mit einem Schwung landen wir wieder in der mitteleuropäischen Zeit, weil uns das ganz bestimmt einen Energieschub für den Winter bringt. Frühaufsteher können sich freuen: Es wird morgens wieder früher hell. Dafür gibt’s das „Vergnügen“, am Nachmittag schon im Dunkeln zu sitzen.
Die Abgeordneten des EU-Parlaments haben erneut den Finger gehoben und Kommissionspräsidentin von der Leyen mit einem dringenden Anliegen belästigt: Die Zeitumstellung soll endlich weg! Wie ein gut gehütetes Familienerbstück hält die EU an dieser uralten Tradition fest – doch wofür eigentlich? Laut einem gemeinsamen Brief ist das aktuelle System in etwa so modern wie das Faxgerät und belastet, Überraschung, viele Menschen.
Aber keine Sorge, bis zur nächsten Umstellung im Frühjahr haben wir alle sicher wieder vergessen, dass das Ganze abgeschafft werden sollte. Und so drehen wir weiter brav an unseren Zeigern, wie die Zeitschleifenopfer, die wir eben sind.
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