Die von Elon Musk gegründete KI-Firma xAI hat beim Bundesgericht im US-Bundesstaat Texas Klage gegen Apple und OpenAI eingereicht. In der Klageschrift wirft das Unternehmen den beiden Technologiekonzernen eine „Verschwörung zur Wettbewerbsbehinderung“ im Bereich Künstliche Intelligenz vor.
Inhalt der Klage
Nach Darstellung von xAI sollen Apple und OpenAI ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht haben, um Konkurrenten systematisch auszubremsen. Konkret ist von „abgeschotteten Märkten“ die Rede, die geschaffen worden seien, um Monopole zu sichern und Innovatoren wie xAI vom Wettbewerb fernzuhalten.
Besonders schwer wiegt der Vorwurf, dass Produkte von xAI im Apple App Store benachteiligt worden seien. Dort hätten Anwendungen entweder verzögert oder mit strengeren Auflagen zugelassen werden sollen als vergleichbare Angebote anderer Anbieter.
Brisanz des Falls
Die Klage richtet sich gegen zwei der einflussreichsten Akteure im globalen KI-Markt. Während Apple seit Jahren für seine geschlossene Plattformstrategie bekannt ist, steht OpenAI als Entwickler von ChatGPT im Zentrum der aktuellen KI-Welle. Musk, der selbst Mitgründer von OpenAI war, hatte sich 2018 von dem Projekt getrennt und in den vergangenen Monaten wiederholt scharfe Kritik an der Organisation geübt.
Mögliche Folgen
Sollte das Gericht den Vorwürfen folgen, könnte dies weitreichende Konsequenzen für die Geschäftsmodelle von Apple und OpenAI haben – insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit App-Entwicklern und Wettbewerbern. Experten sehen in dem Verfahren zudem ein Signal dafür, dass der Wettbewerb im KI-Sektor zunehmend auch auf juristischer Ebene ausgetragen wird.
Nächste Schritte
Das Gericht in Texas muss nun prüfen, ob die Klage zugelassen wird und welche Beweise xAI vorlegen kann. Apple und OpenAI haben sich zu den Vorwürfen bislang nicht öffentlich geäußert.
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