Wirtschaftlicher Druck bleibt hoch – Weitere Insolvenzen am 5. September 2025

Mehr als 30 Unternehmen stellen Insolvenzanträge an einem einzigen Tag

Am 5. September 2025 setzt sich die anhaltende Welle von Unternehmensinsolvenzen in Deutschland unvermindert fort. Über 30 Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen reichten an diesem Tag Anträge auf Insolvenz ein – ein deutliches Zeichen für die angespannte wirtschaftliche Lage, insbesondere im Mittelstand.

Betroffen sind Firmen aus nahezu allen Regionen Deutschlands, darunter mehrere Dienstleistungs-, Bau-, Logistik- und Fertigungsunternehmen sowie Unternehmen aus den Bereichen Energie, Verwaltung, IT und Personalwesen.

Hier die übersichtliche Auflistung der betroffenen Unternehmen mit Aktenzeichen:

Insolvenzbekanntmachungen vom 05.09.2025

• A & O Wittmann Dienstleistungs GmbH, Bad Driburg – 97 IN 161/25, AG Paderborn

• adabay GmbH, München – 1507 IN 3036/25, AG München

• ADH-Palettenhandel GmbH, Lützen – 59 IN 304/25, AG Halle (Saale)

• akkuteam Energietechnik GmbH, Herzberg am Harz – 8 IN 37/25, AG Osterode am Harz

• Anklamer Landschaftsbau & Kommunalservice GmbH, Anklam – 701 IN 476/25, AG Neubrandenburg

• AS Tennis GmbH, Wallmerod – 14 IN 198/25, AG Montabaur

• Avice GmbH, Wiesbaden – 10 IN 287/25, AG Wiesbaden

• BD Massivbau GmbH, Frickenhausen – 14 IN 487/25, AG Esslingen am Neckar

• David Walker GmbH, Essen – 162 IN 157/25, AG Essen

• Davids Tief- und Umweltbau GmbH i.L., Neversdorf – 66 IN 125/25, AG Norderstedt

• DYSA Bau GmbH, Bremen – 505 IN 10/25, AG Bremen

• Ellin line GmbH, Oberhausen – 620 IN 2079/25, AG Duisburg

• EnergyBus Operations GmbH, Tanna – 8 IN 269/25, AG Gera

• Fleischerei Schmidt GmbH & Co. KG, Essen – 165 IN 129/25, AG Essen

• Guad Bau GmbH, Emmering – 1513 IN 2395/25, AG München

• HB Ludwigsburg Verwaltungs-GmbH, Ludwigsburg – 2 IN 612/25, AG Ludwigsburg

• Heide eenfach goot UG Gehaltsbuchhaltung, Wittmund – 9 IN 136/25, AG Aurich

• Interpart-Baumaschinen-Ersatzteilservice GmbH & Co. KG, Dernbach – 21 IN 107/25, AG Neuwied

• MRI GmbH, Ingelheim – 4 IN 47/25, AG Bingen am Rhein

• N + Z GmbH, Herford – 43 IN 816/25, AG Bielefeld

• Perpetuo GmbH, Dortmund – 251 IN 109/25, AG Dortmund

• Plus-Minus Engineering GmbH, Westerburg – 14 IN 201/25, AG Montabaur

• Psilion GmbH, Flörsheim – 10 IN 396/25, AG Wiesbaden

• Schramm Colourconcept GmbH, Siegen – 25 IN 180/25, AG Siegen

• SPREE Interactive GmbH, Nürnberg – IN 628/25, AG Nürnberg

• SUGO Facility Management GmbH, Berlin – 3612 IN 3232/25, AG Charlottenburg (Berlin)

• TASAWO UG (haftungsbeschränkt), Wolfsburg – 25 IN 83/25, AG Wolfsburg

• Trends & More Eyewear GmbH, Fürstenzell – IN 252/25, AG Passau

• WE.can.do GmbH, Burgwedel – 908 IN 276/25 – 2 –, AG Hannover

• WingBack Home GmbH, Bad Wimpfen – 20 IN 912/25, AG Heilbronn

Fazit:

Die Insolvenzen vom 5. September spiegeln die vielfältigen strukturellen Herausforderungen wider, mit denen Unternehmen derzeit konfrontiert sind. Hohe Energiekosten, Inflation, Fachkräftemangel und zurückhaltende Investitionsbereitschaft wirken sich branchenübergreifend aus. Besonders alarmierend ist die Zahl der betroffenen Bau- und Dienstleistungsunternehmen, aber auch kleine und mittlere Betriebe aus Verwaltung, Technik und Engineering geraten zunehmend unter Druck.

Ob und wie viele dieser Unternehmen mithilfe von Sanierungsverfahren weitergeführt werden können, bleibt abzuwarten. Für viele dürfte die vorläufige Insolvenzverwaltung der entscheidende Wendepunkt sein.

Insolvenzbekanntmachungen: