Natürlich muss man mit einer solchen Einschätzung derzeit noch vorsichtig sein, aber wer uns kennt, der weiß, dass wir solche Schlagzeilen nicht wählen würden, wenn wir keine Anhaltspunkte dafür hätten. Genau diese haben wir in diesem konkreten Fall.
Uns wurde ein Dokument zugespielt, aus dem hervorgeht, dass ein ehemaliger Aufsichtsrat den nun vom Amtsgericht Hameln bestellten Insolvenzverwalter vorgeschlagen haben soll. Ob es wirklich reiner Zufall ist, dass genau dieser Insolvenzverwalter dann auch bestellt wurde? Für uns deutet das klar auf einen möglichen Justizskandal hin, der unbedingt öffentlich gemacht werden muss.
Wir haben dem Aufsichtsrat eine Presseanfrage übermittelt und um eine Stellungnahme bis zum Ende dieser Woche gebeten. Möglicherweise antwortet uns dann auch der Rechtsanwalt, über den der Aufsichtsrat den bestellten Insolvenzverwalter empfohlen haben soll.
Äußerst merkwürdig ist zudem, dass das Amtsgericht Hameln zunächst eine Begründung vom Insolvenzantragsteller verlangte, warum das Verfahren in Hameln geführt werden solle – offenbar hatte das Gericht selbst erwogen, das Verfahren nach Hannover abzugeben. Laut Insolvenzmeldung hat es sich dann jedoch doch selbst für zuständig erklärt.
Auch eine uns vorliegende Zeitachse wirft Fragen auf. Aus ihr könnte man folgern, dass es sich – um es mit den Worten des Volksmundes zu sagen – um ein abgekartetes Spiel handeln könnte. Auch das werden wir aufklären.
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