Ein Rettungseinsatz in Wien-Josefstadt hat am Donnerstagfrüh zur Entdeckung eines umfangreichen Waffenlagers geführt. Polizisten, die wegen eines medizinischen Notfalls in eine Wohnung gerufen worden waren, stießen auf ein ganzes Arsenal an Schuss- und Stichwaffen sowie auf verbotene Gegenstände.
Nach Angaben der Polizei befanden sich in den Räumen zahlreiche Hieb- und Stichwaffen, darunter Messer und Dolche. Zudem fanden die Beamten sechs Faustfeuerwaffen, für die keine Berechtigung vorlag. Auch ein Gehstock mit einer Metallspitze, der als verbotene Waffe gilt, wurde sichergestellt.
Besonders heikel: Neben dem Waffenfund stießen die Einsatzkräfte auch auf mehrere Gegenstände mit nationalsozialistischen Symbolen.
Die Sondereinheit WEGA wurde hinzugezogen, um die gefährlichen Objekte zu bergen. Gegen den 82-jährigen Bewohner wurden Anzeigen nach dem Waffengesetz sowie nach dem Verbotsgesetz erstattet. Zusätzlich verhängte die Polizei ein vorläufiges Waffenverbot.
Der Mann wurde nach dem Einsatz in ein Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen zu den Funden und den Hintergründen dauern an.
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