Paris erlebt einen historischen Moment: Die Türme der weltberühmten Kathedrale Notre-Dame sind nach über sechs Jahren erstmals wieder für Besucher zugänglich. Nach dem verheerenden Großbrand im Frühjahr 2019, der das Herz der französischen Hauptstadt erschütterte, erstrahlt die Westfassade nun in neuem Glanz – mit ihren legendären Wasserspeiern, kunstvoll restauriert und in strahlendem Weiß.
Seit der Wiedereröffnung der Kathedrale im Dezember zieht das gotische Meisterwerk wieder Pilger, Architekturbegeisterte und Reisende aus aller Welt an. Nun können sie auch den Aufstieg wagen: Über 400 Stufen führen hinauf zu einem Panoramablick über Paris, 70 Meter über dem Boden – mit freier Sicht auf Eiffelturm, Seine und Sacré-Cœur.
Neu im Südturm ist eine beeindruckende 20 Meter hohe hölzerne Wendeltreppe, die den Besuchern nicht nur den Weg ebnet, sondern auch das handwerkliche Können der Restauratoren eindrucksvoll zur Schau stellt. Sie symbolisiert zugleich das Spannungsfeld zwischen Historie und Wiederaufbau, zwischen Zerstörung und Hoffnung.
Notre-Dame ist mehr als ein Bauwerk – sie ist ein Symbol für den Geist einer Stadt, die selbst in der Tragödie nicht den Mut verliert. Die Wiederöffnung der Türme markiert einen weiteren Schritt auf dem Weg zurück zur Vollendung der Restaurierung, die bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll.
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