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Wie Trumps 145%-Zölle auf China kleine US-Unternehmen in die Knie zwingen könnten

David_Peterson (CC0), Pixabay
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Die drastischen China-Zölle von 145 %, die US-Präsident Donald Trump eingeführt hat, drohen viele kleine amerikanische Unternehmen schwer zu treffen. Betroffen sind unter anderem Christina und Ian Lacey aus Denver, die ihr Unternehmen Retuned Jewelry aufgebaut haben. Sie fertigen Schmuck aus alten Gitarren- und Basssaiten – doch essenzielle Bestandteile wie Perlen, Ketten und Verschlüsse importieren sie aus China. Ersatz aus den USA? Fehlanzeige.

„Es gibt hier einfach keine Fabrik, die herstellt, was wir brauchen“, erklärt Ian Lacey. Wegen der anstehenden Tarife mussten sie ihre Preise bereits erhöhen. Für kleine Firmen wie ihre sind die höheren Importkosten eine existenzielle Bedrohung. Laut John Arensmeyer von der Organisation Small Business Majority haben kleine Betriebe weder die finanziellen Reserven noch die Verhandlungsmacht großer Konzerne, um solche Belastungen abzufangen. Manche könnten gezwungen sein, Mitarbeiter zu entlassen oder ganz aufzugeben.

Auch mittelständische Unternehmen wie die Mitchell Group, ein Textilhersteller aus Illinois, ächzen unter den Zöllen. „Das bindet uns Cashflow, weil wir jetzt 45 % Zoll zahlen müssen, für Waren, die erst mal auf Lager liegen“, sagt Ann Brunett, die Betriebsleiterin. Präsident Bill Fisch berichtet, dass alternative Produktionsstandorte wie Vietnam oder Indien bisher keine echte Lösung bieten: „Niemand hat die Infrastruktur wie China.“

Trotz Trumps Versprechen, die Zölle würden die heimische Produktion ankurbeln, sieht Arensmeyer wenig Chancen für eine rasche Trendwende. Jahrzehntelanger Rückgang der US-Textilindustrie lasse sich nicht einfach umkehren. „Man kann nicht einfach sagen: ‚Wir haben jetzt Zölle, also wird hier wieder alles hergestellt‘“, so Arensmeyer.

Fisch bestätigt: Wichtige Materialien wie spezielle Vinylpolymere sind in den USA nicht verfügbar. Und selbst wenn: Arbeitskräfte für eine neue Textilfabrik zu finden, sei fast unmöglich.

Fazit: Während Trump auf nationale Produktion hofft, fürchten viele kleine Unternehmen, dass sie diese Politik nicht überleben werden.

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