Weltweit rüsten Fluggesellschaften derzeit im Eiltempo nach: Ein Softwareproblem bei Flugzeugen der Airbus-A320-Familie sorgt für Turbulenzen am Boden. Tausende Maschinen benötigen kurzfristige Updates – zahlreiche Flüge fielen aus, Passagiere mussten sich auf Verspätungen einstellen.
Ein Sprecher des Airbus-Konzerns schätzte, dass rund 6.000 Flugzeuge betroffen sein könnten. Viele Airlines meldeten bis Freitagmorgen bereits gute Fortschritte bei der Installation der neuen Software. Dennoch kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Flugverkehr.
Dutzende Flüge gestrichen – besonders betroffen: Japan, Indien, USA
In Japan traf es vor allem ANA, die größte Fluggesellschaft des Landes: Sie musste 65 Flüge absagen. Auch für Samstag sind dort noch weitere Störungen nicht ausgeschlossen. In Indien ordnete die Flugaufsicht Softwareupdates für 338 Maschinen an.
In den USA sind laut American Airlines 209 Flugzeuge betroffen – und das mitten im Thanksgiving-Reiseverkehr, dem geschäftigsten Wochenende des Jahres.
Die Lufthansa, Muttergesellschaft der AUA, warnte ebenfalls vor möglichen Verspätungen und vereinzelten Ausfällen über das Wochenende hinweg.
Der Auslöser: Sonnenlicht stört Steuerung
Laut Airbus geht die plötzliche Maßnahme auf einen Vorfall Ende Oktober zurück: Intensive Sonneneinstrahlung hatte offenbar wichtige Steuerdaten beschädigt – ein Szenario, das in der Software bisher nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Die nun eingespielten Updates sollen genau diese Schwachstelle beheben.
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