Weltgeschehen im Überblick: Eskalationen, Krisen und fragwürdige Entscheidungen

Die letzten 24 Stunden waren geprägt von politischen Eklats, gesundheitlichen Krisen und hitzigen Auseinandersetzungen – sowohl auf dem diplomatischen Parkett als auch auf dem Fußballplatz.

Trump gegen Selenskyj: Reality-Show im Weißen Haus eskaliert

Der mit Spannung erwartete Besuch von Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus endete im Desaster: Nach einem lautstarken Streit mit Donald Trump wurde das Treffen abrupt abgebrochen, die geplante Pressekonferenz gestrichen und ein Rohstoffabkommen nicht unterzeichnet. Selenskyj wurde angewiesen, das Weiße Haus zu verlassen.

Trump warf dem ukrainischen Präsidenten Undankbarkeit und Kriegstreiberei vor, während Selenskyj warnte, dass ein möglicher Deal mit Putin die Stabilität Europas gefährden könnte. Trumps Antwort: „Entweder ihr einigt euch mit Russland, oder die USA sind raus.“

Die internationale Empörung ließ nicht lange auf sich warten:

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erinnerte daran, dass Russland der Aggressor sei und die Ukraine das Opfer.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sicherte Kiew weiterhin die volle Solidarität Deutschlands und Europas zu.
SPD-Politiker Nils Schmid sprach von einer „Täter-Opfer-Umkehr“, die ihresgleichen sucht.
CDU-Politiker Johann Wadephul fragte fassungslos, „wie man dem Präsidenten eines überfallenen Landes so in den Rücken fallen kann“.

Während sich die diplomatische Welt den Kopf darüber zerbricht, was Trumps Kehrtwende für den Ukraine-Krieg bedeutet, hat der ehemalige TV-Star offenbar keine Sorgen: Er kommentierte das Spektakel auf Truth Social mit den Worten, „Selenskyj kann wiederkommen, wenn er bereit für Frieden ist.“

Papst Franziskus: Verschlechterung des Gesundheitszustands

Der 88-jährige Papst Franziskus kämpft weiter mit einer beidseitigen Lungenentzündung. Nachdem es zuletzt Anzeichen einer leichten Besserung gab, verschlechterte sich sein Zustand erneut: Am Nachmittag erlitt er eine Atemwegskrampfung und musste mechanisch beatmet werden.

Der Vatikan spricht von einer „verhaltenen Prognose“, was in kirchlicher Diplomatie etwa so viel bedeutet wie „Es sieht nicht gut aus“. Angesichts seines Alters und seiner Vorerkrankungen bleibt offen, ob der Papst sich vollständig erholen kann.

Erdogan feiert angeblichen Wendepunkt im Konflikt mit der PKK

In der Türkei könnte sich eine politische Sensation anbahnen: Der inhaftierte PKK-Anführer Abdullah Öcalan rief seine Anhänger dazu auf, die Waffen niederzulegen und die PKK aufzulösen.

Präsident Recep Tayyip Erdogan sieht darin eine „historische Chance“ für eine neue Phase im seit Jahrzehnten andauernden Konflikt zwischen der Türkei und der kurdischen PKK.

Ob dies tatsächlich der Beginn eines echten Friedensprozesses oder lediglich eine taktische Finte ist, wird sich zeigen. Schließlich wurde Öcalan in der Vergangenheit bereits mehrfach zitiert – oft ohne sein Wissen oder gegen seinen Willen.

Gehaltsverzicht? Ein Bürgermeister mit ungewöhnlichen Ideen

Während die meisten Politiker lieber ihr eigenes Gehalt nach oben korrigieren, schlägt der Oberbürgermeister von Weißenfels, Martin Papke (CDU), in eine andere Richtung aus: Er fordert eine Nullrunde im öffentlichen Dienst und sogar Gehaltskürzungen für Minister, Landräte und sich selbst.

Papkes Argument: Deutschland steckt in einer schweren Wirtschaftskrise, hohe Lohnerhöhungen seien unverantwortlich. Die Gewerkschaften sehen das naturgemäß anders und verlangen acht Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten von Bund und Kommunen.

Ob sich Papkes Sparvorschlag durchsetzt? Eher unwahrscheinlich. Aber vielleicht bekommt er ja bald eine neue Karriere als Märtyrer der Finanzpolitik.

Abschiebezentrum verzögert sich – niemand überrascht

Das neue Zentrum zur beschleunigten Rückführung von Geflüchteten in Eisenhüttenstadt sollte ursprünglich morgen eröffnet werden – doch jetzt kommt, was kommen musste: Die Eröffnung verzögert sich.

Das Brandenburger Innenministerium erklärte, dass noch Abstimmungen mit dem Bund nötig seien.
Was genau diese „Abstimmungen“ sind und warum man das erst kurz vor der geplanten Eröffnung bemerkt, bleibt unklar. Fest steht: Die Einrichtung sollte bereits Asylbewerber zurückführen, bevor sie überhaupt existiert.

Benzol-Katastrophe in Tschechien: Brennende Giftfracht sorgt für Alarmstufe Rot

Im Osten Tschechiens ist ein Güterzug mit giftigem Benzol entgleist – und mindestens 15 Kesselwagen stehen lichterloh in Flammen. Die Feuerwehr rief die höchste Alarmstufe aus, denn das krebserregende Benzol kann bei Bränden hochgiftige Dämpfe freisetzen.

Erstaunlicherweise wurden bisher keine Verletzten gemeldet. Allerdings sollen die Löscharbeiten das ganze Wochenende andauern – und die Frage bleibt, wie viel von der giftigen Substanz bereits in die Luft gelangt ist.

Fußball-Skandal: Bochum siegt am grünen Tisch nach Feuerzeug-Attacke

Das Bundesliga-Spiel zwischen Union Berlin und Bochum hat ein gerichtliches Nachspiel gefunden: Das DFB-Bundesgericht wertete das abgebrochene Spiel mit 2:0 für Bochum.

Hintergrund: Bochums Torhüter Patrick Drewes wurde kurz vor Spielende von einem Feuerzeug aus dem Union-Fanblock getroffen und verletzt.

Union Berlin hatte gegen das Urteil Berufung eingelegt – ohne Erfolg. Nun bleibt dem Verein nur noch die Möglichkeit, das DFB-Schiedsgericht anzurufen. Ob das Spiel dann plötzlich doch wieder 0:0 gewertet wird, ist eher unwahrscheinlich.

2. Bundesliga: Düsseldorf verliert, Schalke siegt

Für Fortuna Düsseldorf gab es im Aufstiegsrennen der 2. Liga einen herben Rückschlag: Mit 1:2 gegen Fürth kassierte die Fortuna ihre erste Niederlage im neuen Jahr.

Besser lief es für Schalke 04, das sich gegen Münster mit 1:0 durchsetzte – ein kleiner Hoffnungsschimmer für den zuletzt gebeutelten Verein.

Ob Düsseldorf das Aufstiegsrennen dadurch endgültig aus der Hand gibt? Noch ist nichts entschieden – aber der Druck steigt.

Fazit: Ein Tag voller Krisen und Skandale

Ob es um internationale Politik, Umweltkatastrophen oder Fußball geht – Skandale, Verzögerungen und Fehlentscheidungen bestimmen weiterhin die Schlagzeilen.