Die Träume mancher Italo-Bürger von „weißen Weihnachten“ wurden jäh zerstört – allerdings nicht durch Klimawandel oder Schneemangel, sondern durch eine besonders frostige Großrazzia der Polizei. Statt Schnee gab’s Handschellen: 384 Festnahmen, 655 Anzeigen und rund 1,4 Tonnen Drogen sichergestellt. Das ist mehr als so mancher Weihnachtsbaum an Lametta trägt.
Die Polizei, offenbar nicht im Feiertagsmodus, schlug in mehreren italienischen Provinzen zu – synchron, gnadenlos, ohne Rücksicht auf geplante Weihnachtsfeiern in gewissen „Geschäftskreisen“. Ziel der Operation: Organisierte Kriminalität, die statt Plätzchen lieber Pulver verteilte.
Was unterm Baum lag:
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35 Kilogramm Kokain (nicht zum Backen),
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1.370 Kilogramm Cannabis (definitiv kein Christbaumschmuck),
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1 Kilo Heroin (auch nicht für die Schwiegermutter),
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41 Schusswaffen (Festtagskaliber?),
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80 Messer (vielleicht für die Weihnachtsgans – vielleicht auch nicht),
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300.000 Euro in bar (vermutlich ohne Kassenbon).
Die Polizei zeigte sich stolz: „Ein voller Erfolg. Jetzt wissen wir auch, warum der Weihnachtsmann immer so fröhlich war.“ Besonders auffällig: Ein Teil des Handels lief wohl über sogenannte Cannabis-Shops, von denen über 300 unter die Lupe genommen wurden. Fünf davon wurden direkt beschlagnahmt – vermutlich weil das „Gras“ dort zu grün war.
Auch online wurde gestöbert: Social-Media-Profile von Verdächtigen werden aktuell geprüft. Likes für „#420life“ und „#WhiteChristmas“ könnten bald als Beweismittel dienen.
Gerüchten zufolge ist Italiens Konsumenten-Szene empört. Einer soll laut gebrüllt haben:
„Jetzt muss ich Weihnachten wieder mit meiner Familie feiern – danke, Polizei!“
Die Ermittlungen gehen weiter, aber eines steht fest: Dieses Jahr bleibt’s für viele wirklich trocken – in der Nase und unter’m Baum.
Frohe Weihnachten – außer für die 384, die jetzt Schnee nur noch durchs Gitterfenster sehen.
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