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Weidel und die transatlantische Freundschaft: Ein Treffen unter Gleichgesinnten

moinzon (CC0), Pixabay
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Während sich europäische Staats- und Regierungschefs auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit ernsten Fragen zur Weltpolitik beschäftigten, hatte AfD-Co-Chefin Alice Weidel ein anderes, offenbar viel angenehmeres Treffen: ein Kamingespräch mit US-Vizepräsident J.D. Vance. Ganz privat, abseits des Tagungsortes, in einem Münchner Hotel – dort, wo sich echte Freunde eben begegnen.

Weidel zeigte sich begeistert von den Friedensplänen von Donald Trump, die in etwa so konkret sind wie sein Gesundheitsplan. „Donald Trump ist dafür genau der Richtige“, lobte sie den US-Präsidenten, dessen geopolitische Strategie sich am besten mit „Wir machen’s einfach anders als die anderen, egal wie“ beschreiben lässt. Auch Russland sei natürlich ein wichtiger Partner. Schließlich hat man ja „Freunde in West und Ost“, wie Weidel betonte – was für eine wunderbar neutrale Formulierung für eine Partei, die von russischen Geldern und amerikanischen Milliardären gleichermaßen hofiert wird.

Tesla, Twitter und transatlantische Telegramme

Schon länger wird die AfD von prominenten Unterstützern aus den USA gefeiert. Allen voran: Tech-Milliardär Elon Musk, der auf X (ehemals Twitter) regelmäßig den Wahlkampf für Weidel übernimmt. Seine subtilen Botschaften? „Nur die AfD kann Deutschland retten“ oder „Die AfD ist die einzige Hoffnung für Deutschland“. Fehlt eigentlich nur noch: „Kauft mein neues Cybertruck-Modell – jetzt auch mit eingebauter Brandmauer-Funktion!“

Musk, der bekanntermaßen große Stücke auf direkte Demokratie hält (solange er die Regeln bestimmt), hat sich sogar die Mühe gemacht, einen Wahlaufruf in einer deutschen Tageszeitung zu veröffentlichen. Es ist unklar, ob er dafür einen KI-Textgenerator genutzt hat oder ob einfach die X-Kommentare seiner Follower als Vorlage dienten.

Münchner Sicherheitskonferenz: Einladung? Nein danke!

Trotz aller transatlantischen Bemühungen blieb Weidel von der Münchner Sicherheitskonferenz erneut ausgeschlossen – zum wiederholten Mal. Die Begründung? Die AfD stünde nicht für Dialog, und das sei mit dem Erbe des Konferenzgründers Ewald von Kleist, einem Widerstandskämpfer gegen Hitler, nicht vereinbar.

Man kann sich vorstellen, dass Weidel diese Entscheidung als undemokratisch empfindet. Schließlich ist der Dialog doch so wichtig – solange er nur mit den richtigen Leuten geführt wird. Und wenn das nicht klappt, gibt es ja immer noch die hauseigenen Talkshow-Einladungen oder Twitter-Posts von Elon Musk.

Bleibt nur die Frage: Wann gibt’s das nächste geheime Freundschaftstreffen mit Trumps Team? Vielleicht dann direkt im Weißen Haus – oder doch lieber im Tesla-Werk?

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