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Wehe, wenn die Blase platzt – Amerikas riskante Wette auf die KI-Revolution

geralt (CC0), Pixabay
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Die US-Wirtschaft boomt – scheinbar. Doch ihr Wachstum steht auf einem einzigen, wackligen Fundament: dem gigantischen Investitionsrausch um Künstliche Intelligenz (KI). Milliarden fließen in Rechenzentren, Chips und Serverfarmen, während andere Wirtschaftsbereiche stagnieren. Selbst Tech-Größen wie Jeff Bezos und Sam Altman warnen inzwischen vor einer gefährlichen Überhitzung.

„Das ist eine industrielle Blase“

Amazon-Gründer Jeff Bezos sprach es offen aus: Der KI-Hype erinnert ihn an frühere Spekulationsblasen. Auch OpenAI-Chef Sam Altman räumt ein, dass die Euphorie übertrieben sei – glaubt aber, dass KI „trotzdem das Wichtigste seit Jahrzehnten“ sei.

Tatsächlich sehen auch Wirtschaftswächter wie die Bank of England Anzeichen einer gefährlichen Überbewertung. Besonders Tech-Aktien mit KI-Bezug seien massiv überzogen, heißt es. Fast ein Drittel des Börsenwerts des S&P 500 hängt heute an den großen Tech-Konzernen. Sollte die KI-Blase platzen, droht ein gewaltiger Börsenschock.

KI hält die US-Wirtschaft künstlich am Leben

Laut Berechnungen von JP Morgan stammen über 90 Prozent des aktuellen US-Wachstums allein aus den KI-Investitionen von Microsoft, Amazon, Alphabet und Co. Ohne diesen Boom wäre die Wirtschaft längst in der Rezession.

Doch der Hype verdeckt tiefe Risse:

  • Das Jobwachstum stockt.
  • Die Inflation steigt wieder.
  • Die Staatsverschuldung hat Rekordniveau erreicht.
  • Trumps Handelskonflikte belasten die Industrie.

KI wird als Wundermittel gehandelt – gegen Arbeitskräftemangel, gegen Schulden, gegen Wachstumsschwäche. Doch diese Hoffnung ist riskant: Wenn die versprochenen Produktivitätsschübe ausbleiben, bricht das gesamte Konstrukt zusammen.

OpenAI im Zentrum des Booms – und unter Druck

Mit einer Bewertung von rund 500 Milliarden Dollar gilt OpenAI als wertvollstes Startup der Welt. Doch wie das Unternehmen jemals Gewinne erwirtschaften will, ist unklar. Allein an Rechenleistung hat OpenAI für rund 300 Milliarden Dollar eingekauft – und muss diese Investition irgendwie refinanzieren.

Derzeit lebt die Firma von den Investitionen großer Partner wie Microsoft und Nvidia. Doch selbst sie könnten auf Dauer nicht unbegrenzt Kapital nachschießen, ohne messbare Rendite zu sehen.

Physische Grenzen des Wachstums

Selbst wenn das Geld weiter fließt, stößt die KI-Industrie an reale Grenzen:

  • Die Stromversorgung reicht vielerorts nicht aus,
  • die Netze sind überlastet,
  • und die Kühlung gigantischer Rechenzentren ist ein wachsendes Problem.

Was heute als digitale Goldgräberstimmung erscheint, könnte sich morgen als strukturelle Schwäche erweisen.

Fazit: Zwischen Aufbruch und Absturz

Die USA setzen alles auf eine Karte – KI soll Wohlstand, Wachstum und technologische Vorherrschaft sichern. Doch was wie ein Zukunftsprojekt wirkt, ist längst eine riskante Wette auf Rendite und Vertrauen.

Noch trägt die Euphorie. Doch wenn sich herausstellt, dass der Boom keine dauerhaften Gewinne bringt, könnte Amerikas KI-Blase zur nächsten Dotcom-Katastrophe werden – mit globalen Folgen.

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