USA: Fluglotsen-Gewerkschaft verteidigt Luftfahrt-Sicherheit – Ermittlungen laufen
Nach dem tragischen Flugzeugunglück nahe Washington D.C. hat die US-amerikanische Fluglotsen-Gewerkschaft (NATCA) die Luftfahrtstandards der USA als „Goldstandard für Sicherheit“ verteidigt. In einer Stellungnahme sprach sie den Familien der 67 Opfer ihr Beileid aus und betonte das hohe Qualifikationsniveau der Fluglotsen.
Untersuchung zum Absturz läuft auf Hochtouren
Noch ist unklar, ob die Besatzung des verunglückten Militärhubschraubers Nachtsichtgeräte trug, was Teil der Ermittlungen ist. Ein Armeesprecher lobte die Crew als „hochkompetent“ und verwies auf die über 1.000 Flugstunden des Piloten.
Tower möglicherweise unterbesetzt
Laut einem Bericht der US-Luftfahrtbehörde (FAA) war zur Unfallzeit nur ein Fluglotse für zwei Positionen verantwortlich – eine ungewöhnliche, aber nicht illegale Praxis. Die Nationale Verkehrsbehörde (NTSB) wird prüfen, ob dies eine Rolle beim Unglück spielte.
US-Armee hilft bei Bergung
Das US Army Corps of Engineers unterstützt die Bergung der Wrackteile aus dem Potomac-Fluss mit Spezialschiffen und Sonar-Technik. Eine Webcam-Aufnahme zeigt eine Explosion in der Luft, bevor das Flugzeug brennend ins Wasser stürzte.
Black Boxes geborgen
Die Flugdatenschreiber und Cockpit-Aufzeichnungen der American-Airlines-Maschine wurden sichergestellt und sollen nun ausgewertet werden.
Bisherige Beinahe-Zusammenstöße bekannt
Eine CNN-Analyse ergab, dass es in den letzten drei Jahren mehrfach Beinahe-Kollisionen zwischen Passagierflugzeugen und Hubschraubern nahe des Reagan National Airports gab. In einigen Fällen mussten Piloten sogar ausweichende Notfallmanöver durchführen.
Die Ermittlungen laufen weiter. Ein erster Bericht der NTSB wird in den kommenden 30 Tagen erwartet.
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