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Warnung der Verbraucherzentrale Bayern vor Betrugsmasche am Telefon

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Eindringlich warnt die Verbraucherzentrale in Nürnberg vor einer besonders perfiden Betrugsmasche per Telefon. Die Organisation sieht sich selbst höchst unfreiwillig darin verwickelt. Eine Verbraucherin aus Nürnberg wurde von einer angeblichen Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft Frankfurt angerufen und mit folgender Geschichte konfrontiert: Aus einem nicht gekündigten Gewinnspielvertrag würde ein Gewinn in Höhe von 38.000 Euro vorliegen. Allerdings hätte die Verbraucherin die Kosten für die Spieleinsätze schon seit längerer Zeit nicht mehr bezahlt, so dass die Gewinnspielfirma die Gewinnauszahlung verweigert. Die Staatsanwaltschaft könnte der Verbraucherin jedoch zu ihrem Recht auf den Gewinn verhelfen. Hierfür müsste sie die rückständigen Beträge in Höhe von 5000 Euro unverzüglich per Western Union in die Türkei transferieren.

Noch während die Dame im Anschluss an dieses Telefonat überlegte, was sie tun sollte, erhielt sie einen Anruf einer angeblichen Mitarbeiterin der Verbraucherzentrale in Nürnberg. Diese bestätigte den frei erfundenen Sachverhalt rundum. Im Display erschien die korrekte Telefonnummer der Beratungsstelle am Albrecht-Dürer-Platz. Die Abzocker hatten sich auf die Telefonnummer der Verbraucherzentrale aufgeschaltet. Diesem Anruf folgten weitere gefälschte Anrufe unter anderem von der Polizei, um den Druck auf die Verbraucherin zu erhöhen. Trotzdem schöpfte die Betroffene Verdacht und rief bei der Nürnberger Verbraucherzentrale zurück, so dass die Gaunerei aufflog. „Es ist eine unglaubliche Frechheit, Verbraucher derart hinters Licht zu führen und gleichzeitig den Namen von seriösen Institutionen und realen Behörden zu missbrauchen“, empört sich die Leiterin der Beratungsstelle Gisela Linke. Die Juristin vermutet, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt. Sie rät dringend, Forderungen per Telefon mit großem Misstrauen zu hinterfragen. „Niemals sollte man Geld an unbekannte Personen überweisen“, so Gisela Linke. Davon abgesehen rufen Mitarbeiter der Verbraucherzentralen keinesfalls unaufgefordert an und erst recht nicht, um dubiose Überweisungen zu bestätigen. Wenn jemand auf eine solche Masche reingefallen ist, ist dringend Eile geboten, um den Geldtransfer eventuell noch zu stoppen.

Quelle:VZ Bayern

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