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Wagenknecht verpasst Bundestag – bleibt aber trotzdem

Angelo_Giordano (CC0), Pixabay
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Eigentlich hatte Sahra Wagenknecht die Bundestagswahl als „Abstimmung über meine politische Zukunft“ bezeichnet. Das Ergebnis: Zukunft knapp verfehlt. Aber Rücktritt? Auf gar keinen Fall!

„Wir werden beraten, wie wir uns für die Zukunft aufstellen“, erklärte Wagenknecht heute in Berlin. Übersetzt bedeutet das wohl: „Ich bleibe, bis ich es mir anders überlege.“

4,972 Prozent – oder: Wie 13.000 Stimmen eine Karriere verlängern

Das BSW hat es knapp nicht geschafft – mit 4,972 Prozent der Stimmen verfehlte die Partei die magische Fünf-Prozent-Hürde um rund 13.000 Stimmen.

Das ist so ärgerlich wie ein Lottoschein mit fünf Richtigen – ohne Superzahl. Aber Wagenknecht bleibt optimistisch:

🗣 „Noch nie hat es eine Partei auf Anhieb in den Bundestag geschafft.“

Stimmt! Also warum über so ein bisschen Scheitern reden, wenn man sich einfach selbst zum historischen Erfolg erklären kann?

BSW: Größer als jede Partei – die es nicht geschafft hat

Wagenknecht stellte klar: Das BSW hat mehr erreicht als jede andere Partei – die nie in den Bundestag gekommen ist.

Denn immerhin hat das im Januar 2024 gegründete BSW den Einzug ins Europaparlament, drei Landtage und zwei Landesregierungen geschafft.

Klingt beeindruckend – wenn man mal ignoriert, dass Bundestagswahlen und Landtagswahlen nicht ganz dasselbe sind.

Neuer Name, neues Glück?

Da es mit dem Bundestag nicht geklappt hat, bekommt das BSW nun einen neuen Namen. Wagenknecht bekräftigte:

🗣 „Das werden wir noch in diesem Jahr machen.“

Vorschläge für den neuen Namen:
✅ BSW – Beinahe Schafften Wir’s
✅ WIR – Wagenknecht Im Ruhestand (irgendwann vielleicht)
✅ Partei ohne Bundestag, aber mit Haltung

Wahlanfechtung: Weil knapp daneben auch vorbei ist

Das BSW prüft nun, ob man die Wahl anfechten kann – schließlich haben nicht alle Auslandsdeutschen abgestimmt.

Logik: Wenn es weniger Wähler gegeben hätte, hätten wir vielleicht mehr Stimmen bekommen!

Koparteichefin Amira Mohamed Ali räumte allerdings ein, dass es hohe juristische Hürden für eine Anfechtung gibt. Also so ähnlich wie die Fünf-Prozent-Hürde – nur mit noch weniger Aussicht auf Erfolg.

Fazit: Wahlergebnis verpasst, Rücktritt auch

Das BSW hat die Wahl ganz, ganz knapp verloren. Wagenknecht hat dafür den Rücktritt noch knapper verfehlt.

Aber keine Sorge: Es wird beraten, diskutiert, geprüft – und irgendwann vielleicht auch anerkannt, dass 4,972 Prozent eben nicht 5 Prozent sind.

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