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Vom Glück geküsst, vom Mathebuch verlassen: Lotterie-Jackpot in spanischem Dorf sorgt für Chaos

stux (CC0), Pixabay
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Villamanín, ein kleines Örtchen in Nordspanien mit gerade mal 1.000 Seelen, erlebte vor wenigen Tagen einen kollektiven Glücksanfall: Die berühmte spanische Weihnachtslotterie – liebevoll „El Gordo“ genannt – hatte genau die Gewinnnummer gezogen, auf die hier gefühlt das halbe Dorf gesetzt hatte.

Hauptgewinn: 35 Millionen Euro!
Stimmung: Ekstatisch!
Mathematische Realität: Ähm… schwierig.

Denn wie sich jetzt herausstellt, hat das lokale Festkomitee – also die ehrenamtlichen Helden, die sonst für Feuerwerk, Tapas und Blaskapelle zuständig sind – offenbar mehr Anteilsscheine der Gewinnnummer verkauft, als es selbst jemals besessen hat.

Willkommen bei: „Lottoglück trifft Excel-Unfall“

Mehr Glück verteilt als vorhanden

Wie spanische Medien übereinstimmend berichten, wurden aus einem einzigen (offiziell gekauften) Lotterie-Los mit der Nummer 79432 so viele Teilstücke verkauft, dass theoretisch fast ganz Villamanín einen kleinen Geldregen erwartet – praktisch aber vier Millionen Euro nicht existieren.

Die Stimmung im Ort: ein Mix aus Freudentaumel, Rechenpanik und „Wer hat mein Los kopiert?“

Lose, die sich vermehren wie Paella bei Mama

Zur Erklärung: In Spanien ist es üblich, dass Vereine und Komitees offizielle Lose kaufen und diese in handliche Portionen (zum Beispiel 1/10 oder 1/20) weiterverkaufen – meistens für wohltätige Zwecke oder um das Dorffest zu finanzieren. Doch im Eifer des Verkaufsgefüchts scheint in Villamanín jemand die gute alte Grundregel vergessen zu haben: Man kann nicht mehr verteilen, als man hat.

Oder, wie ein anonymer Einwohner sagte:
„Ich wollte doch nur einen Anteil – nicht ein philosophisches Paradoxon.“

Vorschlag zur Schadensbegrenzung: Teilen wie beim letzten Dorffest-Kuchen

Das Festkomitee lädt nun zur großen Krisensitzung – oder wie man in Villamanín sagt: „Treffen mit Tapas“. Dort soll diskutiert werden, wie man die fehlenden Millionen demokratisch elegant aufteilt.

Der aktuelle Vorschlag: Alle Gewinner verzichten freiwillig auf einen Teil ihres Gewinns, damit niemand leer ausgeht. Über diesen kollektiven Großmut soll per Mehrheitsentscheid abgestimmt werden. (Man munkelt, wer nicht mitmacht, muss nächstes Jahr das Fest alleine organisieren.)

Fazit: Ein Ort, eine Welle des Glücks – und ein bisschen Chaos

Ob nun Rechenkünstler oder Chaos-Komitee: Villamanín hat sich mit dieser kuriosen Lotteriegeschichte in ganz Spanien einen Namen gemacht – als das Dorf, das erst den Jackpot knackte und dann feststellte: Mathe ist leider keine Glückssache.

Bleibt zu hoffen, dass sich alle gütlich einigen – denn eines ist sicher: Wenn man sich schon um Millionen streitet, dann wenigstens mit Fiesta-Flair und einem Glas Rioja in der Hand.

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