Am 18. Dezember 2025 zeigte sich das Insolvenzgeschehen erneut in bemerkenswerter Breite und Intensität. Die an diesem Tag bekannt gemachten Verfahren verdeutlichen, dass wirtschaftliche Schwierigkeiten weiterhin zahlreiche Branchen und Regionen erfassen. Vom industriellen Mittelstand über Handwerksbetriebe, Handelsunternehmen und Dienstleister bis hin zu gemeinnützigen Organisationen und technologieorientierten Gesellschaften reicht das Spektrum der betroffenen Unternehmen.
Besonders auffällig war erneut die hohe Zahl an Verfahren beim Amtsgericht Charlottenburg in Berlin. Unter dem Aktenzeichen 3609 IN 6487/25 wurde das Insolvenzverfahren über die acceltec GmbH eröffnet. Hinzu kamen unter anderem die Palais Leopold von Ranke Verwaltungs GmbH mit dem Aktenzeichen 3615 IN 10938/25, die Schwesternhilfe Hauskrankenpflege GmbH unter dem Aktenzeichen 3615 IN 10456/25 sowie die Teralytics GmbH, deren Verfahren unter dem Aktenzeichen 3609 IN 11823/25 geführt wird. Diese Häufung verdeutlicht die weiterhin angespannte Lage im Berliner Dienstleistungs-, Immobilien- und Technologiesektor.
In Süddeutschland traten zahlreiche Insolvenzen im handwerklichen und produzierenden Bereich auf. Das Amtsgericht Ulm eröffnete unter dem Aktenzeichen 3 IN 473/25 das Verfahren über die Autoteile Laichingen Vertriebs GmbH. In Stuttgart wurde die Gauch CNC-Technik GmbH unter dem Aktenzeichen 15 IN 2283/25 insolvent, während in Heilbronn mit dem Aktenzeichen 10 IN 1424/25 die Pospiech Gesellschaft mit beschränkter Haftung betroffen war. Auch in Ludwigsburg wurde unter dem Aktenzeichen 6 IN 316/25 das Verfahren über die Verling Group GmbH eröffnet.
Nordrhein-Westfalen verzeichnete ebenfalls eine Vielzahl an Insolvenzen. In Wuppertal betrafen die Verfahren unter den Aktenzeichen 507 IN 265/25 und 507 IN 140/25 sowohl die DesignWishes GmbH & Co. KG als auch die GM Security GmbH & Co. KG. Das Amtsgericht Krefeld meldete mit dem Aktenzeichen 500 IN 414/25 die Insolvenz der Pickartz Systeme GmbH. In Düsseldorf folgten die Verfahren über die POC GmbH unter dem Aktenzeichen 501 IN 187/25 sowie die Yaa GmbH mit dem Aktenzeichen 501 IN 151/25.
Auch Niedersachsen und Norddeutschland insgesamt waren stark betroffen. In Osnabrück wurden unter anderem die Verfahren über den Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Osnabrück-Stadt e.V. mit dem Aktenzeichen 38 IN 80/25 sowie über die Dieter Hein Euro-Food Service GmbH unter dem Aktenzeichen 62 IN 35/25 eröffnet. Das Amtsgericht Lingen meldete unter dem Aktenzeichen 18 IN 83/25 die Insolvenz der Kaisers Fahrzeugpflege & mehr GmbH. In Hamburg wurde mit dem Aktenzeichen 67h IN 375/25 das Verfahren über die SJ Logistik Nord GmbH bekannt gemacht.
Hessen und Rheinland-Pfalz ergänzten das Bild einer flächendeckenden Entwicklung. In Frankfurt am Main wurde unter dem Aktenzeichen 810 IN 1039/24 C-77- ein Vermögensverfahren im Zusammenhang mit der CI PE KO Goebenpark GmbH & Co. KG eröffnet, während unter dem Aktenzeichen 810 IN 990/25 W-77- die WBM Services GmbH betroffen war. In Kaiserslautern wurde die BRAcquisitions GmbH unter dem Aktenzeichen 1 IN 235/25 insolvent, in Landau in der Pfalz die Lochmann Bau GmbH mit dem Aktenzeichen 3 IN 150/25.
Weitere Verfahren wie jene über die Fliesen Kügler GmbH in München mit dem Aktenzeichen 1500 IN 4560/25, die SI Metalltechnik GmbH in Ravensburg unter dem Aktenzeichen 105 IN 854/25 oder das Zentrum der Gesundheitsdienste Dresden GmbH mit dem Aktenzeichen 533 IN 2028/25 in Dresden zeigen, dass auch Bauwirtschaft, Gesundheitssektor und Industrie weiterhin erheblich unter Druck stehen.
Insgesamt zeichnet der 18. Dezember 2025 ein vielschichtiges Bild eines anhaltend angespannten wirtschaftlichen Umfelds. Die Vielzahl gleichzeitiger Insolvenzen in nahezu allen Bundesländern und über unterschiedlichste Branchen hinweg macht deutlich, dass sich strukturelle und konjunkturelle Belastungen weiterhin tief in der Unternehmenslandschaft Deutschlands manifestieren.
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