Die Zahlen aus Brüssel sind da, und sie machen unmissverständlich klar: Die Tage des klassischen Verbrenners in der EU sind gezählt. Im ersten Halbjahr wurden 1,9 Prozent weniger Neuwagen zugelassen als im Vorjahreszeitraum. Ein Rückgang, der vor allem auf das Konto von Benzinern und Dieseln geht – ihre Zeit läuft ab.
Während sich die alten Technologien leise verabschieden, setzen Stromer und Hybride zum Überholen an. Reine Elektroautos legten EU-weit um stolze 22 Prozent zu, in Deutschland sogar um über 35 Prozent. Wer also dachte, der Umstieg auf die E-Mobilität würde noch Jahrzehnte dauern, irrt: Die Transformation ist längst in vollem Gange.
Plug-in-Hybride erleben ebenfalls ein kräftiges Comeback – in Deutschland mit einem Zuwachs von über 55 Prozent. Noch stärker wachsen sie in Italien und Spanien. Offenbar hat sich herumgesprochen, dass Reichweitenangst kein Grund mehr ist, am Alten festzuhalten.
Noch deutlicher wird der Wandel beim Blick auf die sogenannten Vollhybride, die mittlerweile sogar Benziner überholt haben: Mit über 34 Prozent Marktanteil dominieren sie klar. Die einstigen Verkaufsschlager mit reinem Verbrennungsmotor? Nur noch Statisten in einem Stück, das nicht mehr ihnen gehört.
Und der Diesel, einst das Rückgrat der deutschen Autonation? Spielt kaum noch eine Rolle. Mit gerade einmal 9,4 Prozent Marktanteil ist der Absturz vollständig. Die Mär vom „sauberen Diesel“ glaubt heute kaum noch jemand.
Fazit: Die Autowelt verändert sich – und wer nicht aufpasst, bleibt stehen. Die Zahlen zeigen nicht nur einen Trend, sondern einen Paradigmenwechsel. Wer jetzt noch auf Verbrenner setzt, fährt in die Vergangenheit.
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