Die Hoffnung schwindet, doch die Suche geht weiter: Bereits seit sechs Tagen wird im italienischen Comer See nach einem 55-jährigen Familienvater aus dem badischen Bühl gesucht, der beim Versuch, seine Kinder zu retten, im Wasser verschwand. Trotz anhaltend schlechter Wetterbedingungen setzen die Rettungskräfte ihre Bemühungen fort – unter schwierigen und teils gefährlichen Bedingungen.
Der Mann war laut Angaben der Behörden vergangenes Wochenende von einem Boot ins Wasser gesprungen, um seinen Kindern zu helfen, die offenbar in Not geraten waren. Während die Kinder gerettet werden konnten, tauchte der Vater nicht mehr auf.
Unwetter erschwert die Rettung
„Das Problem ist, dass wir derzeit sehr schlechtes Wetter in der Region haben“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr. Starke Regenfälle, aufgewühltes Wasser und schlechte Sicht behindern den Einsatz massiv. Dennoch bleiben Taucher, Drohnen und Boote mit Sonartechnik im Einsatz – in der Hoffnung, den Mann zu finden oder zumindest Klarheit für die Familie zu schaffen.
Die Suche konzentriert sich auf den südwestlichen Teil des Sees, unweit der Ortschaften Cernobbio und Como. Immer wieder müssen die Einsatzkräfte ihre Arbeit unterbrechen, wenn Wind und Wellen zu gefährlich werden.
Ein tragischer Vorfall mit großer Anteilnahme
Der Vorfall hat nicht nur die italienische Urlaubsregion, sondern auch die deutsche Heimat des Mannes erschüttert. Angehörige werden vor Ort betreut, die italienischen Behörden stehen in engem Kontakt mit dem deutschen Konsulat. Die örtliche Bevölkerung zeigte sich tief betroffen, viele Anwohner bieten den Helfern Unterstützung an oder sprechen der Familie ihr Mitgefühl aus.
Die Einsatzkräfte betonen, dass die Suchaktion fortgesetzt werde, „solange es irgendwie möglich ist“.
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