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USA: Warnung vor möglichen Cyberangriffen aus dem Iran – So schützen Sie sich

geralt (CC0), Pixabay
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Angesichts wachsender Spannungen zwischen den USA und dem Iran warnen US-Behörden vor einem erhöhten Risiko von Cyberangriffen. Zwar gebe es keine „konkreten glaubwürdigen Drohungen“ gegen das US-Festland, aber laut dem Heimatschutzministerium herrscht derzeit eine „erhöhte Bedrohungslage“. Betroffen sein könnten sowohl öffentliche Infrastruktur als auch die private Wirtschaft.

Hintergrund der Warnung

Am 21. Juni 2025 ordnete Präsident Donald Trump Luftangriffe auf drei iranische Nuklearanlagen an. Der Iran reagierte prompt: Am 23. Juni griff er einen US-Militärstützpunkt in Katar an. Weitere Reaktionen könnten auch in Form von Cyberattacken erfolgen – ein Gebiet, auf dem der Iran trotz begrenzter technischer Mittel bereits mehrfach Angriffe auf Israel und die USA gestartet hat.

Einige dieser Angriffe in der Vergangenheit hatten nur lokale und temporäre Auswirkungen, aber Sicherheitsforscher warnen, dass Schwachstellen in US-Systemen weiterhin ausgenutzt werden könnten – vor allem durch staatlich gesteuerte Hackergruppen und sogenannte Hacktivisten.

Wie gefährlich ist das für Verbraucher?

Zwar sind große, landesweite Angriffe laut Experten unwahrscheinlich, individuelle Verbraucher und Unternehmen sollten dennoch wachsam sein. Besonders gefährdet sind Bereiche wie:

  • Energieversorgung

  • Gesundheitswesen

  • Finanz- und Bankwesen

Allerdings warnt der ehemalige FBI-Agent Scott Augenbaum, dass aktuell alltägliche Cyberkriminelle, die es auf persönliche Daten abgesehen haben, wahrscheinlich die größere Gefahr für Privatpersonen darstellen.

So schützen Sie sich vor Cyberangriffen

Hier sind sechs konkrete Tipps von Sicherheitsexperten:

  1. Kredit einfrieren
    – Lassen Sie Ihre Kreditwürdigkeit bei allen drei großen Auskunfteien (Equifax, Experian, TransUnion) sperren. So kann niemand neue Konten auf Ihren Namen eröffnen.

  2. Misstrauisch gegenüber E-Mails und SMS
    – Vorsicht bei Nachrichten, die scheinbar von offiziellen Stellen (z. B. Sozialversicherung, Bank, Finanzamt) stammen und Sie zum Klicken auf Links auffordern.

  3. Telefonanrufe hinterfragen
    – Betrüger geben sich oft als Polizei oder Bankangestellte aus. Rufen Sie immer selbst bei offiziellen Nummern zurück, niemals über eine angezeigte Nummer.

  4. Soziale Medien sichern
    – Verwenden Sie sichere Passwörter und klicken Sie nicht auf verdächtige Links. Hacker versuchen zunehmend, über Social-Media-Profile Schadsoftware zu verbreiten.

  5. Passwortmanager verwenden
    – Vermeiden Sie es, dieselben Passwörter mehrfach zu benutzen. Nutzen Sie Programme, die sichere Passwörter erstellen und verwalten.

  6. Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
    – Schützen Sie Ihre Konten zusätzlich mit SMS-Codes oder Authenticator-Apps.

Weitere Sicherheitstipps

  • Halten Sie Betriebssysteme und Apps aktuell

  • Sichern Sie wichtige Daten extern (nicht nur in der Cloud)

  • Aktualisieren Sie regelmäßig die Software Ihrer smarten Geräte (z. B. Kameras, Thermostate)


Fazit:

Auch wenn die Angst vor einem großflächigen iranischen Cyberangriff laut Experten übertrieben ist, sollten Privatpersonen und Unternehmen grundlegende Sicherheitsmaßnahmen treffen. Das schützt nicht nur vor staatlich motivierten Attacken, sondern vor allem vor alltäglichen Cyberkriminellen, die Daten stehlen und finanziellen Schaden anrichten wollen.

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