Was ist passiert?
Die mexikanische Band Los Alegres del Barranco wurde von der US-Regierung ausgeladen und mit Visumsentzug bestraft, nachdem sie ein Lied über den Drogenboss El Mencho vom Jalisco-Kartell bei einem Konzert in Mexiko aufführte.
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Die USA werfen der Band vor, „einen Terroristen zu verherrlichen“.
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Das Lied ist ein Narcocorrido, eine Art Volksballade, die Geschichten aus der Drogenwelt erzählt.
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Die Trump-Regierung stuft das Jalisco-Kartell als ausländische Terrororganisation ein.
📉 Zensur oder Sicherheit?
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Der Visumsentzug markiert das erste Mal, dass die USA Musiker wegen Liedinhalten bestrafen.
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Kritiker sehen darin Eingriffe in die Meinungsfreiheit und eine politische Kampagne gegen mexikanische Kultur.
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Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum verzichtete auf ein Verbot, will aber “Musik über Frieden“ fördern – was viele belächeln.
🎤 Warum Narcocorridos so beliebt sind
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Diese Lieder haben ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert und erzählen von Banditen, Außenseitern und später Drogenschmugglern.
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In den 1980er-Jahren begannen Kartellbosse, Musiker zu bezahlen, um Lieder über sich selbst zu schreiben.
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Chalino Sánchez, eine Schlüsselfigur der Szene, wurde 1992 ermordet – seine Balladen leben weiter.
🇲🇽 Musik im politischen Kreuzfeuer
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Die Trump-Regierung erhöht den Druck auf US-Auftritte mexikanischer Bands – Musiker beginnen sich selbst zu zensieren, um keine Visa zu verlieren.
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Beispiel: In Atlanta trat die Band Orden Activa mit einem ähnlich kritischen Lied auf – sie posteten scherzhaft: „Mal sehen, ob sie uns jetzt das Visum wegnehmen.“
🧨 Kultureller Widerstand
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Trotz aller Verbote: Die Popularität von Narcocorridos wächst.
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Mehr als 2 Mio. neue Streams für die betroffene Band nach dem Skandal
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2023 war der beliebteste Musiker auf YouTube in den USA nicht Taylor Swift, sondern der Narcocorrido-Star Peso Pluma.
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Fans sehen Parallelen zu Gangster-Rap oder „The Godfather“ – Kunst, nicht Aufruf zur Gewalt.
📢 Fazit
Was für die Trump-Regierung ein Schritt gegen Drogenverherrlichung ist, sehen Kritiker als Zensur kultureller Ausdrucksformen. Die Debatte über Narcocorridos zeigt: Der Kampf gegen Drogenhandel in den USA betrifft längst nicht mehr nur Kartelle – sondern auch Musiker, Kultur und Meinungsfreiheit.
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