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US-weite Proteste gegen Einwanderungsrazzien weiten sich aus

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Nach tagelangen Protesten in Los Angeles gegen Einwanderungsrazzien durch Bundesbehörden haben sich nun zahlreiche weitere US-Städte den Demonstrationen angeschlossen. Die Proteste wurden ausgelöst, nachdem Bundesbeamte Gruppen von undokumentierten Migranten in überwiegend lateinamerikanischen Vierteln festgenommen hatten.

In Los Angeles eskalierte die Lage, als Präsident Donald Trump tausende Soldaten und hunderte Marines entsandte, um die Unruhen zu unterdrücken. Dies führte zu heftiger Kritik durch kalifornische Politiker. Inzwischen haben sich Demonstrationen von Küste zu Küste ausgebreitet.

Städte mit Protesten:

  • Austin, Texas: Hunderte versammelten sich am Montag vor Regierungsgebäuden, darunter dem Sitz der US-Einwanderungsbehörde (ICE). Polizei setzte Tränengas und Pfefferspray ein, Demonstranten warfen Flaschen und Steine. Gouverneur Greg Abbott entsandte am Dienstag die Nationalgarde nach San Antonio.

  • Houston und Dallas, Texas: Auch hier kam es zu Protesten. In Dallas wurde mindestens eine Person festgenommen.

  • New York City: Tausende Demonstrierende versammelten sich am Dienstag in Manhattan. Die Polizei nahm 34 Personen fest, 52 weitere erhielten Vorladungen. Bürgermeister Eric Adams kündigte harte Maßnahmen gegen etwaige Ausschreitungen an.

  • San Francisco, Kalifornien: Tausende protestierten, besonders nahe einem ICE-Büro. Über 150 Festnahmen wurden gemeldet, Gebäude und Fahrzeuge wurden beschädigt, zwei Beamte verletzt.

  • Santa Ana, Kalifornien: Nach Berichten über ICE-Razzien am Montagmorgen kam es zu heftigen Auseinandersetzungen. Demonstranten warfen Feuerwerkskörper und Flaschen, Bundesbeamte setzten Tränengas ein.

  • Chicago, Illinois: Tausende demonstrierten nahe eines Einwanderungsgerichts. Ein Auto fuhr mit hoher Geschwindigkeit durch die Menge, verletzte jedoch niemanden. Mehrere Festnahmen nach Auseinandersetzungen mit der Polizei.

  • Atlanta, Georgia: Hunderte versammelten sich entlang des Buford Highways. Polizei setzte Tränengas ein, mindestens sechs Festnahmen wurden gemeldet.

  • Philadelphia, Pennsylvania: Rund 150 Menschen protestierten am Dienstag. Die Polizei nahm mindestens 15 Personen fest. Der Verkehr wurde gestört und Beamte setzten bei Festnahmen Gewalt ein, deren Einsatz nun überprüft wird.

  • Washington, D.C.: Mehrere Gewerkschaften marschierten am Montag zum Justizministerium, um gegen die Festnahme des Gewerkschaftsführers David Huerta zu protestieren. Huerta wurde später freigelassen.

  • Boston, Massachusetts: Hunderte protestierten am Montag vor dem Rathaus, forderten die Freilassung Huertas und ein Ende der ICE-Razzien. Am Dienstag folgte ein Protestmarsch zum State House.

  • Seattle, Washington: Rund 50 Menschen versammelten sich vor dem Einwanderungsgericht. Einige versuchten, den Zugang mit E-Scootern und Fahrrädern zu blockieren.

Die Proteste spiegeln eine tiefgreifende Spaltung in der US-Gesellschaft wider, insbesondere im Umgang mit Migration und staatlicher Gewalt. Weitere Demonstrationen werden in den kommenden Tagen erwartet.

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