US-Vizepräsident JD Vance wird am Montag nach Israel reisen, um die Umsetzung der zweiten Phase eines Friedensplans für den Gazastreifen voranzutreiben. Der Plan wurde unter der Leitung der Trump-Regierung entwickelt und hatte zuletzt zu einem Waffenstillstand geführt.
Begleitet wird Vance von Trump-Sondergesandtem Steve Witkoff, einem der Hauptverhandler des 20-Punkte-Plans, der unter anderem den Austausch von Geiseln und Gefangenen sowie die Rückführung getöteter Geiseln beinhaltet.
Hintergrund des Besuchs
Die Reise erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen in Gaza, da Berichte über öffentliche Hinrichtungen durch Hamas und gewaltsames Vorgehen in der Region zunehmen. Obwohl Hamas am 13. Oktober 20 lebende Geiseln freigelassen hatte, wurden bislang nur 9 von 28 Leichen übergeben – laut Medienberichten erst nach einer israelischen Drohung, die Hilfslieferungen zu halbieren.
Was umfasst die zweite Phase des Friedensplans?
Die zweite Phase sieht vor:
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Langfristige Verwaltung Gazas
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Entwaffnung der Hamas
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Schrittweise Demilitarisierung
Präsident Donald Trump hatte zuvor bei einem Besuch in Israel die offizielle Beendigung des Krieges verkündet, betonte aber, dass die vollständige Umsetzung des Plans noch ausstehe.
Netanjahus Haltung
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte am Samstag in einem TV-Interview, dass der Krieg nicht wirklich vorbei sei, solange Hamas nicht vollständig entwaffnet und Gaza demilitarisiert sei.
Trump stellte Hamas ein Ultimatum:
„Wenn sie sich nicht innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens entwaffnen, werden wir sie entwaffnen – notfalls gewaltsam.“
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