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US-Post kooperiert mit Elon Musks DOGE-Team zur Reform der angeschlagenen Behörde

Vilkasss (CC0), Pixabay
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Die US Postal Service (USPS) hat eine Zusammenarbeit mit Elon Musks DOGE-Regierungsteam vereinbart, um dringend benötigte Reformen umzusetzen. Postmaster General Louis DeJoy erklärte vor dem US-Kongress, dass die Post massive finanzielle Probleme habe und externe Hilfe benötige.

USPS, mit 635.000 Mitarbeitern, verzeichnete im letzten Jahr einen Verlust von 9,5 Milliarden Dollar. Obwohl die Behörde bislang von den von DOGE durchgesetzten Stellenstreichungen im öffentlichen Dienst verschont geblieben war, kündigte DeJoy nun an, in den nächsten Monaten 10.000 Stellen durch Frühverrentung abzubauen. Seit 2021 wurden bereits 30.000 Arbeitsplätze gestrichen.

Reformen und Privatisierungspläne?

Das DOGE-Team, das unter Präsident Donald Trump Regierungsbehörden verkleinert und Verträge kündigt, soll USPS nun dabei helfen, „Effizienzpotenziale zu identifizieren und umzusetzen“, so DeJoy. Er machte zudem die Postal Regulatory Commission für „50 Milliarden Dollar Schaden“ verantwortlich, während die Kommission ihrerseits USPS Missmanagement und das Verschwenden von Finanzhilfen vorwarf.

Kritiker wie Gerald Connolly, ein führender Demokrat im Kongress, warnen, dass das DOGE-Team USPS „untergraben, privatisieren und dann davon profitieren“ könnte. Elon Musk hatte sich zuletzt selbst für eine Privatisierung der Post ausgesprochen.

Trumps Einfluss auf die US-Post

Spekulationen, dass Trump per Dekret den USPS-Vorstand entlassen könnte, wurden vom Weißen Haus dementiert. Allerdings überlegt Trump, die Post mit dem Handelsministerium zu fusionieren, was Demokraten als rechtswidrig bezeichnen.

Handelsminister Howard Lutnick schlug zudem vor, USPS-Mitarbeiter für andere Regierungsaufgaben wie die Volkszählung oder die Sozialversicherung einzusetzen, um Kosten zu senken.

US-Post im Wandel: Sparmaßnahmen und Stellenabbau

Die US-Post plant, durch neue Service-Standards in den nächsten zehn Jahren 36 Milliarden Dollar einzusparen. Dennoch bleibt die Behörde hoch defizitär: Seit 2007 hat USPS über 100 Milliarden Dollar Verlust gemacht, hauptsächlich durch den massiven Rückgang von Erstklass-Briefsendungen um 80 % seit 1997.

Postmaster General DeJoy kündigte an, nach fünf Jahren im Amt zurückzutreten – ein weiterer Hinweis darauf, dass USPS vor tiefgreifenden Veränderungen steht.

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