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US-Börsenfutures steigen nach Fortschritten in den US-China-Handelsgesprächen

sergeitokmakov (CC0), Pixabay
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Die Börsenfutures in den USA stiegen am Sonntag deutlich, nachdem Finanzminister Scott Bessent erklärte, es seien „substanzielle Fortschritte“ in den Verhandlungen mit China erzielt worden. Die Gespräche fanden in Genf statt und könnten die angespannten Handelsbeziehungen nach den harten Zollmaßnahmen von Präsident Donald Trump entspannen.

Positive Marktentwicklung nach Verhandlungserfolg

Die Nachricht über die Fortschritte ließ die Dow-Futures um 1,03 % (427,66 Punkte) steigen. Die S&P 500-Futures legten um 1,31 % (75,8 Punkte) zu, während die Nasdaq Composite-Futures um 1,71 % (348,19 Punkte) zulegten.

Finanzminister Bessent und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer hatten sich am Sonntag mit chinesischen Vertretern in Genf, Schweiz, getroffen, um über die Handelszölle zu verhandeln. Zuvor hatte Trump im April drastische Zölle von 145 % auf die meisten chinesischen Importe verhängt, worauf China mit 125 % Zöllen auf US-Waren reagierte.

Signal für die Märkte

Die Kursgewinne am Sonntag deuten darauf hin, dass die Anleger optimistisch sind, was eine mögliche Einigung zwischen den USA und China betrifft. Dies könnte die Wirtschaft in beiden Ländern und weltweit stabilisieren. Die Marktvolatilität hatte in den vergangenen Monaten zugenommen, da Trumps wechselnde Zollpolitik Unsicherheit auslöste.

Rahmenabkommen steht bevor

US-Vertreter wollen am Montagmorgen den Rahmen für ein Handelsabkommen verkünden. Zwar werden die Zölle zwischen den USA und China voraussichtlich bestehen bleiben, jedoch nicht mehr auf dem bisherigen hohen Niveau.

Am Donnerstag hatte Trump bereits eine Handelsvereinbarung mit dem Vereinigten Königreich angekündigt, die einen Zollsatz von 10 % vorsieht. Diese Rate soll laut Handelsminister Howard Lutnick auch bei weiteren Abkommen der Standard bleiben.

Lutnick betonte am Sonntag in der CNN-Sendung „State of the Union“, dass die USA nicht bereit seien, Zölle unter 10 % anzusetzen. Er bestätigte, dass dieser Satz auch in Zukunft bestehen bleibt, um die US-Wirtschaft zu schützen.

Auswirkungen der Zölle

Die wechselseitigen Strafzölle haben die Wirtschaft stark belastet:

  • Die US-Wirtschaft verzeichnete im ersten Quartal 2025 die erste Schrumpfung seit 2022.

  • Die Verbraucherstimmung ist aufgrund der Zollpolitik eingebrochen.

  • Laut Goldman Sachs könnte die Inflationsrate bis zum Jahresende auf 4 % steigen.

Der Konflikt führte zu einem Einbruch der Importe aus China um mehr als 50 %, wie Gene Seroka, Direktor des Hafens von Los Angeles, gegenüber CNN bestätigte. Die ersten von den Zöllen betroffenen Schiffe laufen gerade in den US-Häfen ein, was zu leeren Regalen und höheren Preisen führen könnte.

Erleichterung für die Märkte

Trotz der Ungewissheit über die langfristigen Auswirkungen ist die jüngste Ankündigung ein positives Zeichen. Eine Deeskalation des Handelskriegs mit China könnte den wirtschaftlichen Druck auf Unternehmen und Konsumenten verringern. Analysten und Investoren hoffen nun, dass die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China stabilisiert werden und die wirtschaftlichen Risiken abnehmen.

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