Justiz

Urteil

Daniel_B_photos (CC0), Pixabay
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Ein Mann aus Duisburg wurde wegen der Veruntreuung von Hunderttausenden Euro an Spenden für ein krankes Kind zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und vier Monaten verurteilt.

Der 31-jährige Mann hatte Spenden für ein schwer krankes Kind gesammelt, das in den USA lebt und an spinaler Muskelatrophie leidet. Die Behandlung des Kindes erfordert lebenslang medizinische Betreuung oder alternativ das Medikament „Zolgensma“, eines der teuersten Medikamente der Welt, das mit fast zwei Millionen Euro zu Buche schlägt.

Im Jahr 2021 hatte der Duisburger über eine Spendenaktion auf einem Paypal-Konto gut 753.000 Euro für das kranke Kind gesammelt. Das Gericht stellte jedoch fest, dass er davon nur 43.000 Euro für die Behandlung des Kindes überwiesen hatte, während er den Rest für sich behielt.

Der Vater des Kindes hatte den Verurteilten vor Gericht auf Zahlung der veruntreuten Spendengelder verklagt. Das Urteil wurde am Tag des Prozessbeginns gefällt, da nur ein Verhandlungstag angesetzt war.

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