Ein historischer Tag für Ungarn: Zum ersten Mal überhaupt haben Richter in Budapest ihre Roben abgelegt, um – man glaubt es kaum – selbst zu demonstrieren! Die Justiz marschierte durch die Straßen, nicht etwa mit Akten und Paragrafen, sondern mit Plakaten und Protestschildern.
„Keine Freiheit ohne unabhängige Justiz!“ stand dort zu lesen – ein durchaus gewagter Slogan in einem Land, in dem politische Unabhängigkeit ungefähr so stabil ist wie ein Gulasch auf einem wackeligen Tisch.
Die Forderungen sind, sagen wir mal, bescheiden: Richter möchten frei sprechen dürfen, ihre Urteile nicht per Regierungsdekret korrigiert sehen und – halten Sie sich fest – ein Gehalt, von dem man mehr als nur Paprikahuhn kaufen kann. Wirklich dreist!
Selbst die Internationale Richtervereinigung hält diese Anliegen für revolutionär und schickte Vertreter nach Budapest, die sich verwundert die Augen rieben: „Richter, die demonstrieren? Was kommt als Nächstes? Steuerprüfer auf der Straße? Parlamentarier, die ihre eigenen Gesetze lesen?“
Eine besonders mutige Richterin wagte es sogar, öffentlich über die Lohntabelle des Grauens zu sprechen. Statt einer angemessenen Erhöhung gibt es wohl eher symbolische Almosen. Einige Richter überlegen nun, ob sie sich nicht lieber als Uber-Fahrer oder Food-Delivery-Kuriere verdingen sollten – schließlich ist dort die Freiheit größer und die Bezahlung manchmal auch.
Ob die Regierung auf die Proteste reagiert? Nun ja, bisher wurden Richter in Ungarn selten gefragt – warum also damit anfangen? Vielleicht gibt es bald eine neue Gesetzesänderung, die das Demonstrieren von Richtern einfach verbietet. Dann wäre das Problem auch elegant gelöst.
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