Mit einer Wasserbombe der besonders unangenehmen Art hat die Ukraine am Samstag einen russischen Ölterminal so gründlich durchnässt, dass die Anlegestelle laut Betreiber „nicht mal mehr für Enten nutzbar“ ist. Schuld war keine verirrte Möwe, sondern – natürlich – eine Seedrohne mit Sprengstoff und schlechter Laune.
Das Kaspische Pipeline-Konsortium (CPC), offenbar im Dauer-Schockzustand, sprach von einer „zielgerichteten Terrorattacke mit unbemannten Booten“. Ob es sich dabei um aufgemotzte Jetskis, ferngesteuerte Bötchen aus dem Baumarkt oder Wladimir Putins verlorenes Badeentchen handelte, blieb unklar.
Immerhin: Keine Verletzten, aber viel beschädigte Infrastruktur – also ein ganz normaler Samstag im russisch-ukrainischen Kriegsalltag.
Kasachstan genervt – Öl fließt nicht, Stimmung auch nicht
Das kasachische Energieministerium, sonst eher mit Bohrlochpoesie beschäftigt, zeigte sich empört. Der Angriff habe „die wirtschaftlichen Interessen“ Kasachstans verletzt – vermutlich, weil die nächste Yacht mit Golfplatz an Bord nun etwas später kommt. Alternativen für den Ölexport sollen geprüft werden. Man erwägt laut Insiderberichten bereits den Transport per Kamel.
Kiews Seedrohnen: Leise Wellen, große Wirkung
Während Russland sich die Ölreste vom Kai kratzt, verkündet die Ukraine stolz eine maritime Spezialoperation gegen zwei russische Tanker, angeblich Teil der sogenannten „Schattenflotte“. Wer da jetzt wieder genau im Schatten steht, bleibt offen – jedenfalls brannten die Tanker lichterloh. Laut ukrainischem Geheimdienst SBU waren die Schiffe leer. Aber Symbolik zählt schließlich auch.
Die Türkei bestätigte das maritime BBQ und betonte, dass der Bosporus – die beliebteste Wasserstraße zwischen Europa und „Problem“ – nicht gesperrt werden musste. Touristen in Istanbul können also weiter ungestört ihren Chai trinken.
Währenddessen in Kiew: Bombenstimmung – im wörtlichen Sinne
Russland wiederum dachte sich: „Wenn ihr uns das Öl versenkt, schicken wir euch halt Feuer vom Himmel.“ Bei nächtlichen Luftangriffen auf Kiew starben sechs Menschen, Dutzende wurden verletzt, und Strom fiel großflächig aus. Bürgermeister Witali Klitschko meldete auf Telegram: „Der Westen der Stadt hat keinen Strom, aber immerhin WLAN.“
Explosionen rissen die Hauptstadt stundenlang aus dem Schlaf. Die ukrainische Luftabwehr war im Einsatz, teilweise erfolgreicher als der Wecker von Tymur Tkaschenko, dem Chef der Kiewer Militärverwaltung.
Frieden in Sicht? Vielleicht. Irgendwann. Möglicherweise. Unter Umständen.
Während Drohnen und Raketen um die Wette fliegen, wird im Hintergrund fleißig an Friedensplänen gebastelt – unter der wohlmeinenden, aber wenig verbindlichen Anleitung der USA. Außenminister Andrij Sybiha betonte, dass Russland „weiter töte, während andere verhandeln“. Es klingt nach einem typischen Familientreffen auf geopolitischer Ebene: Einer schlägt mit dem Kochlöffel, die anderen diskutieren über den Nachtisch.
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