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Tunesien kommt nicht zur Ruhe

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In mehreren Armenvierteln von Tunis ist es trotz einer Ausgangssperre am Mittwochabend zu schweren Krawallen mit zahlreichen Verletzten gekommen.
Nach unbestätigten Berichten gab es in der tunesischen Hauptstadt erneut Tote, doch war eine Überprüfung dieser Informationen nicht möglich.

Krankenwagen fuhren mit heulenden Sirenen durch die Stadt, mehrere Polizeiwachen wurden in Brand gesteckt. In den Strassen waren bis spät in den Abend Schüsse zu hören. Unklar war, ob Tränengas-Granaten oder scharfe Munition verschossen wurden.

In der Nacht kehrte in mehreren Viertel der Hauptstadt wieder Ruhe ein. Dies bestätigten Anwohner. Die Demonstranten hätten die Abdankung des autokratischen Langzeitpräsidenten Zine el Abidine Ben Ali gefordert und ihn und seine Familie verunglimpft, berichteten Gewerkschaftssprecher.

Auch aus anderen Teilen des Landes gab es Berichte über erneute Krawalle. In der rund 450 Kilometer von Tunis entfernten Stadt Gafsa soll die Polizei nach Angaben von Augenzeugen vor den Demonstranten geflohen sein. Mehrere Geschäfte seien geplündert worden.

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