Startseite Allgemeines Trumps „PANICAN“-Beleidigung sorgt für Aufsehen – Widerstand gegen Zölle wächst auch im eigenen Lager
Allgemeines

Trumps „PANICAN“-Beleidigung sorgt für Aufsehen – Widerstand gegen Zölle wächst auch im eigenen Lager

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
Teilen

Mit markigen Worten verteidigt US-Präsident Donald Trump seine neue Zolloffensive – und greift Kritiker persönlich an. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social warnte er am Montag: „Seid nicht schwach! Seid nicht dumm! Seid kein PANICAN!“

Was genau der Begriff „PANICAN“ bedeutet, ließ Trump offen. Beobachter vermuten eine Mischung aus „Panic“ und „Americans“ oder „Republicans“. In seinem Post bezeichnete er die PANICANs als „eine neue Partei aus schwachen und dummen Leuten“.

Zölle polarisieren – selbst unter Republikanern

Trumps aggressive Zollpolitik, die ab Mittwoch mit einem 10 %-Einfuhrzoll auf fast alle Importe weltweit starten soll, stößt nicht nur international, sondern zunehmend auch im eigenen politischen Lager auf Kritik.

Der konservative Meinungsmacher Ben Shapiro, bekannt durch seinen erfolgreichen Podcast The Ben Shapiro Show, kritisierte in seiner Montagsfolge die Maßnahmen scharf. „Diese Zölle sind wirtschaftlich katastrophal“, sagte Shapiro und warf dem Trump-Lager vor, gar kein klares Ziel mit den Zöllen zu verfolgen.

„Die Vorstellung, dass dies die amerikanische Wirtschaft stärkt oder zur Rückverlagerung von Industrie führt, ist schlicht falsch“, so Shapiro weiter.

Auch der texanische Kongressabgeordnete Pete Sessions äußerte sich besorgt: Landwirte in seinem Bundesstaat hätten Angst, dass US-Agrarprodukte durch Zölle im Ausland nicht mehr wettbewerbsfähig seien. „Alle Texaner wissen: Ein Zoll ist eine Steuer.“

Kritik von konservativen Schwergewichten

Weitere bekannte Republikaner wie Ted Cruz und Rand Paul haben sich ebenfalls skeptisch geäußert. Unterstützung bekommt die Kritik auch aus der Finanzwelt: Hedgefonds-Milliardär Bill Ackman, der Trump im Wahlkampf 2024 unterstützt hatte, warnte vor einem „selbst verursachten wirtschaftlichen nuklearen Winter“.

Sogar Trumps Vertrauter und Top-Berater Elon Musk soll laut Washington Post über das Wochenende versucht haben, den Präsidenten zur Umkehr zu bewegen.

Zollpolitik als Risiko für Wirtschaft und Märkte

Trumps Ziel ist es, mit Zöllen von bis zu 104 % auf China und weiteren Strafabgaben auf andere Länder die amerikanische Wirtschaft zu stärken und Jobs zurückzuholen. Doch seit seiner Ankündigung am 2. April sind die internationalen Börsen stark unter Druck geraten.

Trotz der zunehmenden Kritik bleibt das Weiße Haus bislang bei seiner Linie. Die wirtschaftlichen Risiken, insbesondere die Möglichkeit einer Rezession, werden dort heruntergespielt.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Nick Reiner wegen Mordes an seinen Eltern Rob und Michele Reiner angeklagt – Anwalt spricht von „verheerender Tragödie“

Nach dem schockierenden Doppelmord an dem bekannten Regisseur Rob Reiner und seiner...

Allgemeines

FBI-Vizedirektor Dan Bongino kündigt Rücktritt an – Rückkehr ins Mediengeschäft erwartet

Dan Bongino, stellvertretender Direktor des FBI, hat seinen Rücktritt für Januar 2026...

Allgemeines

Jeffrey-Epstein-Files: Neue Enthüllungen, alte Fragen – USA veröffentlicht weitere Dokumente

Sechs Jahre nach dem Tod des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein reißt die...

Allgemeines

FBI veröffentlicht neues Video nach tödlicher Schießerei an US-Eliteuni – Täter weiter flüchtig

Fünf Tage nach der tödlichen Schießerei an der renommierten Brown University in...