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Trumps Nationalgarde-Einsatz und sinkende Zustimmungswerte sorgen für Kontroversen

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Die jüngsten Einsätze der US-Nationalgarde durch Präsident Donald Trump stoßen auf erhebliche Kritik und vertiefen die Spannungen mit mehreren demokratisch geführten Bundesstaaten.

Begonnen hatte alles mit Washington, D.C. Inzwischen wurden auch Truppen nach Kalifornien, Illinois, Tennessee und Oregon entsandt. Lediglich Tennessee begrüßte den Einsatz. In den anderen Bundesstaaten sah sich die Trump-Regierung mit rechtlichen Gegenmaßnahmen konfrontiert. Laut einer Reuters/Ipsos-Umfrage vom 8. Oktober sind 58 % der Amerikaner der Meinung, dass bewaffnete Truppen nur bei externen Bedrohungen eingesetzt werden sollten.

Kalifornien befindet sich zudem mitten in einem aufgeladenen Streit über die Neuziehung der Wahlkreisgrenzen. Am 4. November stimmen die Wähler darüber ab, ob ein neuer Kongresswahlkreisplan eingeführt werden soll, um dem republikanisch geprägten neuen Plan in Texas entgegenzuwirken. Auch Missouri hat kürzlich einen neuen Plan verabschiedet, der Republikaner begünstigt.

Wo Trump die höchste Zustimmung erhält

Laut einer Analyse von Morning Consult hat Donald Trump in 24 Bundesstaaten eine positive Nettobewertung. Die Daten basieren auf Erhebungen unter registrierten Wählern über drei Monate hinweg. Im Oktober-Update zeigt sich: Georgia und Arizona sind von neutral bzw. positiv zu negativ umgeschwenkt.

Erstmals weist Trump in allen sogenannten „Swing States“ eine negative Nettobewertung auf – ein Warnsignal für seine Wahlchancen.

Am beliebtesten ist Trump weiterhin in Wyoming. Am unbeliebtesten bleibt er in Vermont – wobei kleinere Bundesstaaten größere statistische Unsicherheiten aufweisen. In Oregon und Kalifornien liegt seine Zustimmung bei nur 38 %, in Illinois bei 40 %.

Trumps Gesamtzustimmung im Abwärtstrend

Die Aggregatoren von RealClearPolitics und der New York Times zeigen, dass Trumps Zustimmungswerte im Laufe des Jahres 2025 stabil, aber negativ geblieben sind.

Am 27. Januar lag seine Zustimmung bei 50,5 %. Am 13. März kippte sie erstmals ins Negative. Am 29. April – rund 100 Tage nach Trumps Amtsantritt als 47. Präsident – sank der Wert auf 45,1 %. Ein neuer Tiefpunkt wurde am 30. September, kurz vor dem Regierungsstillstand, mit 44,8 % erreicht.

Die New York Times verzeichnete einen Rückgang von 52 % im Januar auf 44 % im April. Seitdem stagnieren die Werte. Das bisherige Tief lag bei 43 %, gemessen am 21. August – rund 10 Tage nach dem umstrittenen Bundeswehreinsatz in Washington.

Am 16. Oktober betrug Trumps Zustimmungsrate laut RealClearPolitics 45,4 %, laut New York Times 43 %.

Historischer Vergleich: Trump bleibt unter dem Schnitt

Eine Gallup-Umfrage vom 2. bis 16. September zeigt, dass 40 % der Amerikaner mit Trumps Arbeit zufrieden sind – ein unveränderter Wert gegenüber dem Vormonat.

Ein Blick auf die Geschichte zeigt: Trumps Zustimmungswerte im ersten Amtsjahr (sowohl als 45. als auch als 47. Präsident) sind niedriger als die aller seiner Vorgänger zur gleichen Zeit.

Zum Vergleich:

  • Joe Biden (2021): 43 %

  • Donald Trump (2017): 37 %

  • Barack Obama (2009): 52 %

  • George W. Bush (2001): 76 %

  • Bill Clinton (1993): 50 %

  • George H. W. Bush (1989): 70 %

  • Ronald Reagan (1981): 52 %

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